S&P 500 - Achtung, ganz nah dran!

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ariva:

S&P 500 - Achtung, ganz nah dran!

 
15.10.06 11:19
Die letzte Einschätzung stammt vom 5. Oktober 2006. Mit dem angelaufenen
Ausbruch aus der Konsoldierungszone wurde das nächste Zwischenziel bei
ca. 1.369,50 Punkten bekräftigt. Aktuell nähert sich der Index dieser
Marke deutlich an.

Seit dem regelkonformen Ausbruch aus der inversen SKKS-Formation steigt
der Index in kleinen Schritten, dafür aber unaufhörlich nach oben. Die
Zwischenkonsolidierungen dauern nur wenige Tage an. Spätestens mit
Erreichen der naheliegendsten Zielmarke bei 1.369,50 sollte wieder mit
einer Atempause gerechnet werden.

Das Schwankungsrisiko sollte dann neu eingeschätzt werden. Die beiden
anderen noch offenen bullischen Ziele bei ca. 1.403 und ca. 1.424
Punkten können aber aufrecht gehalten werden.

Tages-Chart:
<img src="http://www.red-shoes.de/Grafik/spx-2006.10.13di.gif"
title="S&P 500" border="0">

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Horst Szentiks (Red Shoes)
http://www.red-shoes.de
Technische Börsenanalyse – High End Charttechnik

Anti Lemming:

Linien- und Strippenzieher

 
15.10.06 12:50
Die Charttechnik "verlangt" es "per Gesetz", also werden die Indizes "parieren". SP-500 von 1400 scheint nach der Doktrin von Linienverlängerern unausweichlich. Leider aber lässt Charttechnik die bislang eher mäßig angelaufene US-Berichtssaison außer Acht (ebenso den selbst von der Fed eingeräumten Wirtschaftsabschwung). Die Indizes sind inzwischen so weit gestiegen, dass die damit verbundenen überzogenen Erwartungen an die Quartalszahlen der Firmen kaum mehr der Realität stand halten können.

Alcoa etwa fiel um 10 %, obwohl der gemeldete Gewinn um 86 % stieg. Das Gleiche sah man bei Pepsi und anderen Aktien wie GE, während Home Depot regelrecht patzte.

Nächste Woche kommen die Zahlen einer Reihe weiterer Big-Caps aus dem Technologiebereich, die in letzter Zeit besonders stark gestiegen sind. Interessant ist speziell Intel am Dienstag nach Börsenschluss. Analysten erwarten einen Gewinnrückgang von minus 23 Prozent, bedingt durch Intels drastische Preissenkungen in der Rabattschlacht mit Erzrivalen AMD. Wenn Alcoa schon bei 86 % Gewinnplus ins Minus fiel, wie soll der Markt dann erst auf Intel reagieren, wenn rote Zahlen geschrieben werden? (Intel stieg seit August von 17 auf 21,60 Dollar).

All dies lässt sich mit Charttechnik nicht erfassen, sofern man lediglich Linien linear über den gegenwärtigen Punkt hinaus (in Trendrichtung) verlängert. Aufschlussreicher ist da schon ein Blick auf das dünne Volumen, dass die Indexanstiege seit August kennzeichnet. Normalerweise entpuppen sich "Ausbrüche" bei dünnem Volumen als Fake-Ausbrüche. Bei überzogenen Erwartungen spielt gewöhnlich auch die "Stimmung" nicht mit.

Im Eingangsposting finden sich leider keinerlei Hinweise auf das Volumen, was den Prognosewert fraglich macht.
lumpensamml.:

@AL

2
15.10.06 13:16
Nur beides zusammen macht Sinn. Die Berichtssaison oder konjunkturelle Bewertungen alleine machen in meinen Augen noch weniger Sinn als die alleinige charttechnische Betrachtung. Zu berücksichtigen ist, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird. Der Einbruch im Sommer kann daher schon die vorweggenommene konjunkturelle Delle sein. Derzeit psoitioniert man sich (ungeachtet der aktuellen negativen News) auf ein soft landing mit anschließender Erholung. Genauso muss man berücksichtigen, dass die aktuellen Aktienbewertungen ja nicht wirklich übermäßig hoch sind.

Sollte man sich nicht täuschen bei dem Szenario, kann man die charttechnischen Ziele sehr treffsicher handeln. Diese sind im Übrigen keine sture Verlängerung von Trendgeraden sondern meist eine Mischung aus Trends, Indikatoren, Widerständen und Fibonacci Ausdehnungen, die sich wiederum aus dem früheren Verhalten des Kurses ableiten. Somit ist das Eintreffen der Vorhersagen zumindest wahrscheinlicher als eine wahllos gefühlsmäßig getroffene Spekulation.

Die allein auf konjunkturellen Einschätzungen beruhende Strategie ist m.E. sehr gefährlich, da man damit mehr die Gegenwart als die Zukunft handelt. Eine Positionierung gegen den Trend mit Ziel lower lows würde aktuell nur aufgehen, wenn es in den nächsten Monaten tatsächlich eine Rezession geben sollte. Das vermag ich nicht zu sagen.

Aber ich werde trotzdem auch nächste Woche short gehen, denn den 1368er Bereich (= langfr. 76,4% RT) habe ich vor Wochen auch schon als Ziel in deinem Doomsday Thread benannt. Das ist für mich zusammen mit den überkauften Indiaktoren und einer dort verlaufenden früheren Trendkante Grund genug für ein zumindest kurzfristiges Abprallen. Wenn dann noch übernächste Woche die Zinsen entgegen den Erwartungen erhöht würden, wäre soagr eine Panikreaktion nach unten möglich. In diesem Fall kannst du getrost die o.g. 1400er Ziele vorerst vergessen.
OnceHush:

@Lumpensammler, bis wohin siehst du,

 
15.10.06 13:59
ausgehend vom 1368er Bereich, das maximale Ziel für eine Korrektur, wenn man unterstellt, dass es eine Korrektur im Sinne eines erreichbaren "soft landing" Szenarios darstellt?

OnceHush!
lumpensamml.:

@OnceHush

2
15.10.06 14:27
Im Bereich 1290-1320 (im optimistischen Fall sogar nur 1340) dürfte bei diesem Szenario das Ende erreicht sein. Das sehe ich derzeit als am wahrscheinlichsten an.


Bei einer Zinserhöhung könnte ein kleiner Schock durch den Index gehen mit mittelfristigen Zielen bei 1060, ggf. tiefer. Bei einer Zinssenkung ist die party nach evtl. kurzfristiger Kaufpanik komplett zu Ende.
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