Ryanair führt Lufthansa vor

Beiträge: 3
Zugriffe: 388 / Heute: 1
Happy End:

Ryanair führt Lufthansa vor

 
11.02.02 20:22
Klatsch, das sitzt. Einen schallenden Propaganda-Erfolg gegen die Lufthansa verbucht Ryainair: Die Iren werden nun doch ohne Einspruch der Lufthansa in ihrer am kommenden Donnerstag beginnenden Werbekampagne für ihre Dienste in Frankfurt-Hahn werben. Die Lufthansa wollte eigentlich die Nennung des Ortes vor Gericht verbieten lassen, obwohl der Flughafen offiziell so heißt. Alberner geht es nicht mehr. Der Streit verdeutlicht das Dilemma der Kranichlinie: Ryanair wildert in den europäischen Kurzstrecken-Verbindungen, die Lufthansa wird als Gegenreaktion ihre Preise senken müssen. Der Punktsieg bringt der Ryanair-Aktie ein Plus.  
Happy End:

Ryanair trotzt 11. September mit Gewinnanstieg

 
11.02.02 20:23
Dublin, 05. Feb (Reuters) - Die in Deutschland expandierende irische Billigfluglinie Ryanair sieht nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsquartal zunehmend Chancen, von der Krise der Luftfahrtindustrie nach dem 11. September zu profitieren. "Während die europäischen Fluggesellschaften mit hohen Tarifen Routen streichen und Dienstleistungen zurückfahren, eröffnen sich uns mehr und mehr Wachstumsmöglichkeiten", erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Dienstag. Zugleich kündigte der nach Marktkapitalisierung größte europäische Billigflieger die Ausgabe neuer Aktien zur Finanzierung seiner Expansion an. Nach Einschätzung von Analysten werden die Iren künftig im Konzert der großen europäischen Fluggesellschaften mitspielen.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 verbesserte Ryanair seinen Gewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 28,8 Millionen Euro. Die durchschnittlichen Erträge pro Passagier seien allerdings um zehn Prozent zurückgegangen. Dies sei größtenteils auf die Tarifsenkungen unmittelbar nach dem 11. September zurückzuführen. Die operativen Kosten stiegen im dritten Quartal den Angaben zufolge um 15 Prozent und damit langsamer als der Umsatz. Die Auslastung der Maschinen habe auf 79 Prozent zugenommen, das Passagieraufkommen um 30 Prozent auf 2,7 Millionen Fluggäste.

In Deutschland hatten die Iren die Lufthansa mit vergleichender Werbung unter Druck gesetzt, gegen die sich die Kranichlinie juristisch zur Wehr setzte. Dabei war Ryanair per Gericht untersagt worden, den Flughafennamen "Frankfurt-Hahn" zu verwenden. Nach Angaben O'Learys will Ryanair vom Flughafen Hahn im Hunsrück aus, der rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt liegt, in Kürze sieben neue Routen fliegen.

Das Unternehmen kündigte ferner an, bis zu 26 Millionen neue Aktien und damit rund 3,6 Prozent seines aktuellen Aktienkapitals an institutionelle Investoren in Europa auszugeben. Damit solle der Kauf von bis zu 100 neuen Boeing-737-800-Maschinen von Dezember 2002 bis Dezember 2008 finanziert werden.

Analysten sehen Ryanair vor dem Sprung in die Spitze der europäischen Luftfahrtindustrie. Die Fähigkeit, Tarife, Flugstreckenauslastung und operative Kosten schnell den Änderungen des Marktumfelds anzupassen, ermögliche Ryanair eine starke Geschäftsentwicklung, hieß es in einer Expertenstudie von ABN Amro. Der Billigflieger hält seine Tarife niedrig, indem er Tickets über das Internet verkauft, die Bordverpflegung extra berechnet und Bodenzeiten für seine Flugzeuge verkürzt.

Die Ryanair-Aktien verloren am Dienstag an der irischen Börse in einem sehr schwachen Gesamtmarkt 7,47 Prozent auf 6,32 Euro. Analysten führten den Kursrutsch auf die geplante Aktienemission sowie Sorgen über die durchschnittlichen Erträge pro Passagier zurück.

Europas größte Fluggesellschaft British Airways (BA) gab unterdessen für Januar den zwölften Monat in Folge einen Rückgang der Passagierzahlen bekannt. Bereits am Montag hatte BA als Folge des Geschäftseinbruchs nach den Anschlägen vom 11. September den höchsten Quartalsverlust seiner Geschichte mitgeteilt.

Die viertgrößte europäische Fluglinie, die niederländische KLM, sieht derweil erste Anzeichen für eine Markterholung im Flugverkehr. Die Schwäche bei den Nord-Atlantik-Strecken dauere derzeit aber noch an, teilte KLM mit. Für Januar gaben die Niederländer einen Rückgang des Passagier- und Frachtaufkommens um sechs Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat bekannt.

Als Folge des Einbruchs im Luftverkehr verzeichnete der britische Flughafenbetreiber BAA Plc in den ersten neun Monaten seines laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 zwar einen Gewinnrückgang um sieben Prozent. Damit erfüllte das Unternehmen, das unter anderem Europas größten Flughafen London Heathrow betreibt, aber die Erwartungen von Analysten. Branchenexperten sagten, BAA habe ein sehr schwieriges Jahr recht gut überstanden.

erzengel:

Lufthansa ist sowieso ein mieser Abzockerladen

 
11.02.02 22:37
Nur teuer, ein schlechter Service und unfreundlich noch dazu.
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--