Der deutsche Energieversorger RWE hat sich mit dem britischen Versorger Innogy auf ein Übernahmeangebot verständigt. Der Zukauf soll sich rasch positiv in der Bilanz wiederspiegeln.
RWE biete 275 Pence je Innogy-Aktie und 2750 Pence je American Depositary Share (ADS), teilte RWE am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit und bestätigte damit Angaben aus Branchenkreisen vom Donnerstag. Das Angebot beinhalte eine Prämie von 31 Prozent über der Schlussnotierung in Höhe von 210 Pence je Innogy-Aktie am 15. Februar 2002.
RWE schätze den Wert des gesamten Innogy-Aktienkapitals auf fünf Mrd. Euro, den Wert der Nettoverschuldung Innogys zum Übernahmezeitpunkt auf 3,4 Mrd. Euro und den Unternehmenswert, einschließlich Aktienoptionen auf 8,5 Mrd. Euro. RWE erwarte, dass sich die Transaktion bereits im ersten vollen Jahr der Konsolidierung positiv auf das RWE-Ergebnis auswirken werde. Die Kapitalrendite ROCE (Return on capital employed) im Innogy-Kerngeschäft, einschließlich den Unternehmenswertabschreibungen, werde spätestens im dritten Jahr nach der Übernahme über den Vor-Steuer-Kapitalkosten des Strombereichs liegen, teilte RWE mit.
Innogy ist RWE-Angaben mit rund 4,7 Millionen Stromkunden das führende Stromunternehmen Großbritanniens. Auf dem britischen Gasmarkt ist Innogy mit rund 1,9 Millionen Kunden die Nummer zwei. Nach Abschluss der Akquisition werde RWE insgesamt 20 Millionen Energiekunden, teilte das im europäischen Standardwerte-Index EuroStoxx-50 notierte Unternehmen mit.
Experten halten das Angebot für zu hoch. Es sehe nach einer strategischen Expansion um jeden Preis aus, sagte ein Londoner Energieanalyst. Bereits zuvor hat es mehrfach teure Übernahmen britischer Versorger durch ausländische Konzerne gegeben, die sich dadurch international positionieren wollen. RWE folgt mit dem Geschäft dem Konkurrenten Eon auf die britische Insel, der für zehn Mrd. Pfund Powergen übernommen hat.
© 2002 Financial Times Deutschland
RWE biete 275 Pence je Innogy-Aktie und 2750 Pence je American Depositary Share (ADS), teilte RWE am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit und bestätigte damit Angaben aus Branchenkreisen vom Donnerstag. Das Angebot beinhalte eine Prämie von 31 Prozent über der Schlussnotierung in Höhe von 210 Pence je Innogy-Aktie am 15. Februar 2002.
RWE schätze den Wert des gesamten Innogy-Aktienkapitals auf fünf Mrd. Euro, den Wert der Nettoverschuldung Innogys zum Übernahmezeitpunkt auf 3,4 Mrd. Euro und den Unternehmenswert, einschließlich Aktienoptionen auf 8,5 Mrd. Euro. RWE erwarte, dass sich die Transaktion bereits im ersten vollen Jahr der Konsolidierung positiv auf das RWE-Ergebnis auswirken werde. Die Kapitalrendite ROCE (Return on capital employed) im Innogy-Kerngeschäft, einschließlich den Unternehmenswertabschreibungen, werde spätestens im dritten Jahr nach der Übernahme über den Vor-Steuer-Kapitalkosten des Strombereichs liegen, teilte RWE mit.
Innogy ist RWE-Angaben mit rund 4,7 Millionen Stromkunden das führende Stromunternehmen Großbritanniens. Auf dem britischen Gasmarkt ist Innogy mit rund 1,9 Millionen Kunden die Nummer zwei. Nach Abschluss der Akquisition werde RWE insgesamt 20 Millionen Energiekunden, teilte das im europäischen Standardwerte-Index EuroStoxx-50 notierte Unternehmen mit.
Experten halten das Angebot für zu hoch. Es sehe nach einer strategischen Expansion um jeden Preis aus, sagte ein Londoner Energieanalyst. Bereits zuvor hat es mehrfach teure Übernahmen britischer Versorger durch ausländische Konzerne gegeben, die sich dadurch international positionieren wollen. RWE folgt mit dem Geschäft dem Konkurrenten Eon auf die britische Insel, der für zehn Mrd. Pfund Powergen übernommen hat.
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