Rumsfeld-Berater fordert Schröders Rücktritt

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Kannibale:

Rumsfeld-Berater fordert Schröders Rücktritt

 
01.10.02 23:08
Berlin - Der US- Verteidigungsexperte Richard Perle hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen der deutschen Irak-Politik zum Rücktritt aufgefordert. "Es wäre das beste, wenn er zurücktreten würde", sagte der Berater von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld dem "Handelsblatt". "Ich habe niemals erlebt, dass das Verhältnis zu einem engen Verbündeten so schnell und so schwer beschädigt worden ist wie durch den Wahlkampf von Schröder."
Der Kanzler hatte eine Beteiligung Deutschlands an einem Irak- Krieg auch mit einem Uno-Mandat ausgeschlossen und war damit auf Konfrontationskurs zu US-Präsident George W. Bush gegangen. Perle warf Schröder vor, für einen Wahlsieg am 22. September "um jeden Preis" um Stimmen gekämpft zu haben. Dabei habe er die Rolle der USA bei der Befreiung Deutschlands von den Nationalsozialisten ebenso ignoriert wie Amerikas Beitrag beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und bei der Wiedervereinigung. "Der Kanzler hat dies alles aus dem Fenster geworfen", kritisierte Perle.

Vor diesem Hintergrund sei Berlins Chance auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen "für eine Generation" zurückgeworfen worden.

Sorry, aber ich muss fast kotzen.

Jetzt tun die Amis so, als hätten sie uns damals völlig selbstlos und ohne eigene Interessen geholfen.....ich lache mich schlapp........sicherlich wars klasse, aber warum: Weil sie in Europa einen Puffer gegen die Sowjets aufbauen wollten......und das mit dem Sicherheitsrat hört sich für mich an wie: Die kleinen Deutschen waren böse - jetzt müssen sie zur Strafe ab in die Ecke und kriegen keinen Sitz im Sicherheitsrat, weil die großen und tollen Amis das beschlossen haben....kotz......einfach peinlich


hjw2:

lass den spinner blubbern o.T.

 
01.10.02 23:10
Schwarte:

alles affentanz ! o.T.

 
01.10.02 23:11
mod:

Ihr verallgemeinert mal wieder! EINER von

 
01.10.02 23:13
vielen sagt was, und Ihr sprecht von 280 Millionen.

hjw hat hier geschrieben, man müsse bei der
Bundestagswahl den Wahlschein entwerten.

Also haben die Deutschen den Wahlschein entwertet.
LOGIK!
Kannibale:

Ist mir auch klar, aber würde sich das ein

 
01.10.02 23:14
deutscher Politiker im Umkehrschluss herausnehmen? Natürlich nicht.
hjw2:

mod, verstehe deine logik nicht..seltsam o.T.

 
01.10.02 23:22
ashoka:

Jaja, die lieben Amerikaner

 
01.10.02 23:28
Wir sind dankbar, dass sie die freie Stadt Dresden in Schutt und Asche legten, obwohl klar war, dass dort nur Kinder, Frauen und alte Menschen Zuflucht suchten.
Eigentlich koennen wir froh sein, dass uns dieses friedliebende Volk nicht auch eine ihrer Atombomben auf den Kopf geschmissen hat. Wenn die von Reue quatschen, ist das laecherlich. Wo zeigen sie denn Reue fuer den Einsatz ihrer Massenvernichtungswaffen auf Hiroshima und Nagasaki. Wo zeigt dieses heuschlerische Volk denn Reue, fuer die ca. 14 Millionen durch sie nach 1945 getoeteten Menschen. Wo zeigen sie Reue fuer die Zustaende im eigenen Land.
Um sich der Worte Galtung zu bedienen ---> Geofaschisten
Kannibale:

Die Atombombe blieb uns wohl nur erspart, weil

 
01.10.02 23:40
wir "zu früh" kapituliert haben. Da waren die USA mit dem Bau der Bombe noch nicht ganz soweit. Die Amis wollten die doch unbedingt mal unter "realen Bedingungen" testen. Auch um den Rest der Welt wirksam abzuschrecken.
mod:

kannibale,

 
01.10.02 23:46
lies Dir bitte mal die politische Auseinandersetzung
in den USA vor dem Abwurf durch.
Ich hab das vor kurzem mal im Inet getan.
Es war ganz anders, sehr umstritten.
Zuletzt hat Truman entschieden, um US-Soldatenleben
zu schonen.
Viele Grüsse
m.
Hill:

Der tickte noch nie richtig!

 
01.10.02 23:58

„Letztendlich werden wir tun, was wir für richtig halten. Und die Vereinigten Staaten werden sich dabei verdammt wenig um europäische Empfindlichkeiten scheren.“

Richard Perle, Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium unter Ronald Reagan



Ding:

Dresden

 
02.10.02 00:02
waren wohl hauptsächlich englische Bomber gewesen, oder ?

Wenn man hier schon die Zahl von 14 Millionen nennt, dann sollte man
auch die Zahl derjenigen nennen, die durch die USA vom Tod bewahrt wurden.

(In der Sowjetunion gab's z.B. mehrere Millionen Tote, war natürlich alles
kein richtiger Kommunismus gewesen ... , da waren die Deutschen in der DDR
schneller auf Zack, ein bißchen Bautzen, paar Mauertote ... und Leute haben
gespurt.)
marinus:

@ashoka

 
02.10.02 00:05
es waren nicht die Amis, sondern die Briten, die Dresden den verheerensten Bombenangriff beschert haben...

aber was mich mehr interessieren wuerde ist, wieviel Geld ziehen die Amis eigentlich momentan Aufgrund der neg. Stimmungsmache von Schroeder/Herta D.../etc. gegen die Amerikaner aus Deutschland ab?

Diese unbedachten Wahlkampfaussagen werden uns noch sehr teuer zu stehen kommen.

gruss
Rinus
satyr:

Es stimmt es war Harris der englische

 
02.10.02 00:10
General auch Bomber Harris genannt.Dem haben sie doch auch ein Denkmal gesetzt.
Pforzheim hat er auch auf dem Gewissen.
Das waren die Amis mal ausnahmsweise nicht.
Hill:

hier die Orginalmeldung vom Handelsblatt

 
02.10.02 00:14
US-Berater fordert Schröders Rücktritt


Deutsche Hoffnungen auf eine Normalisierung des Verhältnisses zu den USA sind in Washington brüsk zurückgewiesen worden.


Bundeskanzler Schröder


HB DÜSSELDORF. Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte zurücktreten, um das deutsch-amerikanische Verhältnis dauerhaft zu bereinigen, sagte der hochrangige US-Verteidigungsexperte Richard Perle dem Handelsblatt: „Es wäre das beste, wenn er zurücktreten würde. Aber das wird er offensichtlich nicht tun. Berlins Chance auf einen ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat sei „für eine Generation“ zurückgeworfen worden, meinte Perle. Der Hardliner ist Chef des Defense Policy Boards, eines informellen Beratungsgremiums von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, betonte aber, seine Privatmeinung zu vertreten.

„Ich habe niemals erlebt, dass das Verhältnis zu einem engen Verbündeten so schnell und so schwer beschädigt worden ist wie durch den Wahlkampf von Schröder“, sagte Perle, der unter Reagan Staatssekretär im Verteidigungsministerium war. Unter der rot-grünen Bundesregierung sei der Schaden nicht mehr zu beheben. Schröder hatte eine Beteiligung an einem Irak-Krieg auch unter Uno-Mandat ausgeschlossen.

Schröder habe im Wahlkampf versucht, seine Position „um jeden Preis“ zu verbessern und dabei die Rolle der USA bei der Befreiung Deutschlands von Adolf Hitler ebenso ignoriert wie Amerikas Beitrag beim Wiederaufbau nach dem Krieg und bei der Wiedervereinigung. Perle sagte: „Der Kanzler hat dies alles aus dem Fenster geworfen.“

Er äußerte sich zuversichtlich, dass der Welt-Sicherheitsrat eine scharfe Irak-Resolution verabschieden werde. Die größte Gefahr gehe derzeit von den biologischen Waffen des Irak aus, sagte Perle. Die Frage, wann Saddam Hussein eine Atombombe bauen könne, sei nicht genau zu beantworten. Saddam suche aber auf dem Weltmarkt nach Bauteilen für sein Nuklearwaffen-Programm, auch in Deutschland. Falls es zu einer Militär-Aktion gegen das irakische Regime komme, gehe er davon aus, dass sie „sehr zielgenau, effektiv und schnell“ verlaufen werde, so Perle.


HANDELSBLATT, Dienstag, 01. Oktober 2002, 17:58 Uhr
mod:

Am 13.Juni 1944 wurden die ersten V2 auf

 
02.10.02 00:16
London geschossen.
Beim 1.Angriff dieser Art gab es in London
6.000 tote Zivilisten.

7. September 1944: Mit 12.000 V2-Raketen werden die
Niederlande, Belgien und London bombardiert.  
TK-ONE:

Für den Einsatz der USA

 
02.10.02 00:20
im 2. Weltkrieg hab mer uns schon oft genug bedankt.

Das waren Vorfahren...wir haben damit genauso wenig zu tun wie diejenigen, die sich heut darauf berufen.

Hört endlich mit der ewiggestrigen Leier auf.

TK
hjw2:

gehts hier um waffen

 
02.10.02 00:22
oder das private geschwätz des herrn perle..

"...Berlins Chance auf einen ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat sei „für eine Generation“ zurückgeworfen worden, meinte Perle."

Ich frage mich, ob er und sein  fähiger chef in zwei jahren noch im amt sind...?
mod:

Damit begann 1940 die Bombardierung von Städten

 
02.10.02 00:24
Rotterdam stellte als Eckpfeiler der "Festung Holland" einen neuralgischen Punkt im Verteidigungskonzept der niederländischen Regierung dar. Die während der Westoffensive bis an die Maas bei Rotterdam vorgerückten Panzerspitzen der deutschen 18. Armee verfügten am 13./14. Mai 1940 über nicht genügend Kampfkraft, um einen Angriff auf die von starken Einheiten verteidigte Hafenstadt zu unternehmen. Dennoch verlangte das Armeeoberkommando 18, den "Widerstand in Rotterdam mit allen Mitteln zu brechen", um eine schnelle militärische Eroberung der Niederlande zu erzwingen. Die Entscheidung sollte mit einer massiven Bombardierung der mit 620.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Lands durch die Luftwaffe eingeleitet werden.
Von den Verteidigern inzwischen aufgenommene Übergabeverhandlungen erreichten die deutschen Kommandostellen am 14. Mai 1940 zu spät. Nur die zweite Staffel des anfliegenden Kampfgeschwaders 54 konnte durch einen Gegenbefehl zurückbeordert werden. 57 Bomber der im Anflug auf Rotterdam befindlichen ersten Staffel führten den Angriff aus. Über 90 Tonnen Bomben zerstörten die Altstadt, in der über 800 Zivilisten ums Leben kamen, nahezu vollständig. An die 25.000 Häuser brannten aus, 78.000 Menschen wurden obdachlos.

Aufgrund der aussichtslosen militärischen Lage und um weitere Flächenbombardements auf andere Großstädte zu verhindern, kapitulierten die niederländischen Streitkräfte am 15. Mai 1940.

(as)

vega2000:

Saddam seine Waffen Rumsfeld zu verdanken

 
02.10.02 00:26
ecki:

Irgendwie ist der Thread aber abgedriftet..... o.T.

 
02.10.02 00:31
vega2000:

Nö, -Rumsfeld ist ein Wendehals & seine

 
02.10.02 00:35
Berater kann man ja wohl nicht mehr ernstnehmen. Die Ami`s wollen Krieg spielen, -koste es was es wolle, -& wir Deutschen (& die anderen Europaer) sollen das bezahlen, -nein danke !
Rumsfeld-Berater fordert Schröders Rücktritt 803747
Hill:

Amerikas Fürst der Finsternis

 
02.10.02 00:43

Richard N. Perle, Amerikas Fürst der Finsternis



Er beriet Reagan und nun Bush und Rumsfeld im Falle Irak: Richard Perle weiß um die Wege der Macht
Von Michael Stürmer
Wenn man ihn als "Prince of Darkness" einführt, Fürst der Finsternis, so empfindet er das nicht als Kränkung. Richard Perle erwarb sich den Namen, als er in der Reagan-Regierung Abteilungsleiter im Pentagon war. Er war für die Strategic Defense Initiative (SDI), im Volksmund auch "Star Wars" genannt, und für den Nato-Doppelbeschluss. Er hat, nächst Reagan selbst, großen Anteil daran, dass damals Sowjetmarschall Marschall Orgarkow das große Spiel des Wettrüstens für verloren hielt und das Politbüro 1985 Gorbatschow das Mandat für eine Revolution von oben gab, um die Sowjetunion vor dem Untergang zu retten. Der Rest ist Weltgeschichte.

Vor Reagan war Perle, der im Political-Science-Studium in Princeton und London brillierte, Lobbyist im Rüstungsgeschäft, "staffer" im Senat und Washington-Insider. Nach Reagans Abwahl bezog Perle einen Schreibtisch im American Enterprise Institute, einem Think Tank. Vorübergehend machte er von sich reden durch einen Buchvertrag in schwindelnder Höhe über einen Washington-Insider-Schlüsselroman, den indes bis heute keiner gesehen hat und den, solange der Black Prince den Herrn des Pentagon berät, wohl auch niemand erblicken wird. Perles gegenwärtige Rolle ist so informell wie einflussreich: Vorsitzender des US Defense Policy Board. Donald Rumsfeld berief ihn bei seinem Amtsantritt, um gegenüber dem Fachwissen der Militärs ein Gegengewicht zu haben.

Perle hat sichtlich Freude daran, ohne jedes seiner Worte sorgsam abwägen zu müssen, gleichwohl das Gewicht der größten Militärmacht der Welt hinter sich zu wissen, deren Verteidigungsbudget größer ist als das der acht nächstfolgenden Staaten zusammen. Er kann eindrucksvoll schildern, wie ein junger Soldat in Tampa (Florida) via Satellitenkommunikation das Gefechtsfeld im fernen Afghanistan vor sich auf dem Display hat und eine mit zwei Hellfire-Raketen ausgestattete Drohne - Predator - steuert und endlich in ein Ziel lenkt, das zuvor von Soldaten der Nordallianz identifiziert und dann von amerikanischen Rangers durch Laserstrahl "beleuchtet" wurde. Das Ganze in Realzeit. Perle liebt die Macht, die seine und die Macht Amerikas. Frömmelnde Heuchelei und Political Correctness sind nicht seine Sache. Deshalb hat er auch wenig Nachsicht mit zögerlichen Europäern. Sein Denken ist hobbesianisch, auf Entscheidung und Extrem setzend, nicht kantianisch, an Verträge, Kompromisse und Gleichgewichte glaubend. Für ihn ist Kampf der Naturzustand zwischen den Staaten, den es zu beherrschen gilt durch Bündnisse, gegebenenfalls Abschreckung und notfalls militärischen Einsatz.

Ob er Clausewitz studiert hat und seine Warnung kennt, dass der Krieg immer nur Mittel ist und niemals Selbstzweck und dass die politischen Ziele den Einsatz bestimmen und begrenzen - man möchte es hoffen. Sein Weltbild ist das der realistischen Schule, geprägt von Raymond Aron, Morgenthau und Kissinger. Dahinter aber steht, immer präsent, die düstere Erfahrung des 20. Jahrhunderts und seiner Kriege, des Holocaust und der Drohung der Massenvernichtungswaffen.

"Es ist schön und gut, andere Länder auf unserer Seite zu haben. Aber Krieg wird nicht mit Händeschütteln geführt. Hätten wir das mit Hitler getan, würden wir heute alle Deutsch sprechen." Diesmal geht es um den Irak. Perle ist längst am Ende aller Geduld, auch mit den Militärs. Er ist der Mastermind hinter dem Nervenkrieg, der den Tyrannen von Bagdad in die Knie zwingen soll. Die Bedenken aus Moskau, Paris und Berlin führt er auf kommerzielle und finanzielle Eigeninteressen zurück, schwache Nerven und strategischen Unverstand. Denn wenn der Nervenkrieg, in dem auch die Vereinten Nationen mitwirken, versagt, dann werden den Drohungen Taten folgen müssen. Sonst ist es mit dem Prestige der Weltmacht, der Kraft von UNO-Mandaten - die Entwaffnung des Irak wurde nach dem Golfkrieg von der UNO beschlossen - und der Eindämmung von Massenvernichtungswaffen vorbei. Dann wird erst der Nahe Osten zur Hölle - und dann der Rest der Welt. Das Ziel hat die Regierung Bush längst markiert, mit Formulierungshilfe vom Schwarzen Prinzen: Vernichtung der irakischen Massenvernichtungswaffen, Ende des Saddam Hussein und Wechsel des Regimes. Erst dann, so kehrt Perle die vorherrschende Analyse um, ist der historische Kompromiss im Heiligen Land möglich.

Mittwoch, 02. Oktober 2002     Berlin, 00:38 Uhr   Die WELT

Sitting Bull:

Mein Vorschlag:

 
02.10.02 01:09
Wir halten schön die Füsse still, sagen nichts Unbedachtes und mischen uns zum Geier auf keinen Fall in dieses "Great Game" ein. Es wird hoffentlich auch keinen Rommel II geben, der die Amis aus'm Irak rausboxt, wie damals die italienischen Weicheier in der ägyptischen Wüste.
Afganistan macht uns sowieso bald den Garaus.
Laserfuzzy:

Die USA werden immer peinlicher ! o.T.

 
02.10.02 05:01
Kannibale:

USA rufen zur Ermordung Saddams auf

 
02.10.02 06:56
Trotz großer Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen den Vereinten Nationen und dem Irak lassen die USA nicht locker. Sie beharren auf einer neuen Resolution der Uno. Der Sprecher des Weißen Hauses in Washington rief die irakische Bevölkerung zum Mord an Saddam Hussein auf.

Washington - Ausgelöst wurde Ari Fleischers Äußerungen über eine Ermordung Saddams durch die Frage der Kriegskosten. Der Sprecher des Weißen Hauses erklärte, ein Mordattentat auf Staatschef Saddam Hussein wäre billiger als ein Krieg. Zu den Kosten eines Feldzuges wollte er keine Angaben machen, da US-Präsident George W. Bush noch keine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen habe. Fleischer sagte: "Der Preis einer Gewehrkugel wäre deutlich niedriger, falls es die irakische Bevölkerung selbst in die Hand nehmen würde."
Es gebe Alternativen zu einem Angriff auf den Irak, sagte Fleischer: "Das irakische Volk und das irakische Militär können dabei helfen, das Problem zu lösen." Auf die Frage, ob dies eine Aufforderung an die Iraker sei, Saddam Hussein zu erschießen, sagte Fleischer: "Ein Wechsel des Regimes ist das Ziel, in welcher Form auch immer." Bush habe bereits mehrfach betont, dass die militärische Option für ihn nicht erste Wahl sei.

Außenminister Colin Powell machte in Washington klar, dass die USA Waffeninspekteure nicht ohne eine neue Uno-Resolution in den Irak zurückschicken werden. "Wir glauben nicht, dass sie unter den alten Inspektionsvereinbarungen gehen sollten", sagte Powell. Powell reagierte damit auf die Vereinbarung zwischen den Vereinten Nationen und dem Irak in Wien, wonach ein Vorauskommando unter Führung von Hans Blix schon in zwei Wochen in Bagdad eintreffen soll. "Blix sollte neue, klare Instruktionen durch eine neue Uno-Resolution bekommen", sagte der Außenminister, dessen kurzfristig angesetzter Auftritt vor der Presse von Reportern als äußerst ungewöhnlich bezeichnet wurde. "Die haben uns die Schwierigkeiten eingebrockt", sagte Powell mit Blick auf den Irak.

Quelle: Spiegel.de

Rexini:

die amis haben kein geld krieg zu führen

 
02.10.02 07:29
und werden die schuld uns in die schuhe schieben. lol

ihr werdet sehen das ist amerikanisch  , wenn was nicht klappt wir die schuld immer im ausland gesucht.

sory bush aber ein paar handfeste beweise währen nicht schlecht.
sie kriegshetzer
Sahne:

Geschichte hin oder her...

 
02.10.02 07:55
Man wird doch wohl seine eigene Meinung vertreten dürfen.
Nur weil die den Amis nicht passt kommen sie uns jetzt so.
So langsam werde ich zum Republikaner-Hasser.
Dieser Rülpsfeld und seine Lakaien sind ja wohl das letzte!

Weiter so Gerd! :-)


Hill:

Richard Perle

 
02.10.02 09:28
DIE ZEIT

Politik 50/2001

Und nun gegen Saddam?


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In Washington tobt die Schlacht um den nächsten Feldzug

von Thomas Kleine-Brockhoff & Constanze Stelzenmüller


Washington

In Washington gibt es eine Gruppe einflussreicher Politiker, die eine verblüffend präzise Antwort auf die schwierige Frage kennt, wie es weitergehen soll im Krieg gegen den Terrorismus. Die Antwort ist knapp und folgenreich, sie besteht aus sechs Buchstaben: Saddam. Iraq is next! heißt die Parole.

Wer die Kriegspartei und ihre Argumente kennen lernen will, ohne den Nebel diplomatischer Rücksichtnahme, der muss sich aufmachen nach Chevy Chase, einen Vorort Washingtons. Dort, in einer dunkel gebeizten Holzvilla, inmitten von Kochbüchern und bewacht von einem Pudel namens Regan, lebt Richard Perle: intellektuell brillant, spielt im Politikbetrieb der Supermacht den Rechtsaußen und kann die Trompete zum Angriff blasen, weil er als "Berater des Verteidigungsministers" nicht der Regierungsdisziplin unterliegt.

Perle sieht seit dem 11. September keinen postnationalen Konflikt vor sich, in dem eine Weltmacht einzelnen Kriminellen nachstellt. Es gehe um Staaten, wie gehabt. Staaten, die Terroristen gestatteten, "jeden Morgen ohne Angst in ihr Trainingslager zu gehen". Nur wer solche Regime bekämpft, glaubt Perle, trocknet den Terrorismus aus. Wer Terroristen einzeln verfolgt, züchtet neue.

Auf der Weltkarte sieht Richard Perle "acht oder zehn" solcher Staaten. Nicht gegen alle müsse Amerika Krieg führen, nur gegen jenes Land, das die größte Bedrohung darstelle: den Irak. Wer dann Terrornester noch immer nicht ausfegt, muss fürchten, als Nächster dran zu sein. You're next - Diplomatie mit dem Revolver an der Schläfe.

Luftkrieg? Funktioniert doch!

Richard Perle fordert seit Jahren, den Diktator von Bagdad zu stürzen. Seit dem 12. November, dem Tag der Flucht der Taliban aus Kabul, weiß er sich im Besitz neuer, starker Argumente. Die Mahner und Warner, voran Außenminister Colin Powell, haben Unrecht gehabt, sagt er. Keineswegs befinde sich die arabische Welt - wie befürchtet - im Aufstand gegen die Vereinigten Staaten, nirgends im befreiten Afghanistan tobe ein Dschihad gegen die Amerikaner, vielmehr würden sie als Befreier begrüßt. Vor allem ist in Perles Augen ein Mythos zerstört: dass Luftkrieg ohne Bodentruppen nicht funktioniert, dass eine kleine, schlecht bewaffnete, zerstrittene Opposition nichts auszurichten vermag. Jeder dieser Einwände werde auch gegen einen Irak-Krieg benutzt, sagt Perle, keiner sei mehr ernst zu nehmen. Drum solle "Phase zwei" des Antiterrorkrieges nach dem Modell Afghanistan ablaufen und mit der Bewaffnung der irakischen Opposition beginnen.

Den Beweis einer Verwicklung Saddam Husseins in die Flugzeuganschläge von New York und Washington kann auch Perle nicht liefern. Aber ihm reicht, was alle wissen: Mohamed Atta, der eines der beiden Flugzeuge in das Wold Trade Center steuerte, traf sich in Prag mit einem irakischen Geheimagenten; Saddam Hussein gewährte schon früher Terroristen Unterschlupf; der Diktator hasst die USA und ließ auf den Präsidentenvater Bush einen Anschlag verüben; er besitzt Massenvernichtungswaffen und hat sie auch schon eingesetzt; er warf die UN-Waffenkontrolleure vor drei Jahren aus dem Land. Deshalb fragt Richard Perle: "Sollen wir mit einem Krieg warten, bis Saddam Atomwaffen in den Händen hält oder uns mit Anthrax angreift oder das Zeug an Terroristen weitergibt?"

Ein Präventivschlag, ohne den Beweis einer direkten Verbindung zur Terrorattacke vom 11. September: Ist dies eine Idee, die Freunde hat? Der "Vorsitzende des Verteidigungsbeirats" hat nicht nur als Privatmann gesprochen. Hinter Perle steht ein illustrer Kreis von Gleichgesinnten. Der frühere CIA-Chef James Woolsey gehört dazu, desgleichen der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz. Auch dessen Chef Donald Rumsfeld und Vizepräsident Richard Cheney werden Sympathien für die Kriegspartei nachgesagt. Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice hat vor kurzem ihr Beitrittsgesuch zum Club abgegeben, als sie erklärte: "Wir brauchen den 11. September nicht, um zu verstehen, wie bedrohlich Saddam Hussein für uns ist." Und wer den Außenpolitikern des Senats zuhört, der ahnt, dass der Verein der Falken gerade allerorten neue Freunde findet.

Die Büroflucht des demokratischen Senators Joseph Lieberman gleicht einer Bahnhofshalle. Ein ständiges Kommen und Gehen. Überall Schreibtische, Computer, Telefone, überall Menschen. Alle sprechen durcheinander und entschuldigen sich ständig für die Störung. Joseph Lieberman und die Seinen sind Exilanten, untergeschlüpft beim Ausschuss für Auswärtige Beziehungen. Das eigene Büro ist wegen Anthraxgefahr versiegelt. Bei der überstürzten Räumung hat Lieberman nicht einmal mehr die Zierfische in seinem Aquarium füttern dürfen. Ein Parlament im Ausnahmezustand.

Deshalb hat Senator Lieberman auch eigentlich keine Zeit für Gäste. Nur ein paar Sätze sind aufzuschnappen, doch die haben es in sich: "Wenn wir nicht handeln, um uns zu schützen, wird Saddam die Gewalt womöglich bis vor unsere Haustüren tragen." Lieberman gehört zu einer Gruppe von Senatoren beider Parteien (dazu zählen auch die Republikaner John McCain, Orrin Hatch und Fred Thompson), die Präsident Bush einen Strategiewechsel nahe legen. Nicht mehr containment, also Einhegung Saddams - mit einer Kombination von Inspektionen und Sanktionen -, soll Ziel amerikanischer Politik sein, sondern ein Regimewechsel. Lieberman: "Der Krieg gegen den Terrorismus kann ohne den Sturz Saddam Husseins nicht gewonnen werden." Statt eindämmen also einmarschieren? Vorerst fordert das keiner der Senatoren, wohl aber, dass der Kongress neue Gelder zur Förderung und Ausrüstung der irakischen Opposition freigibt. Und dass Amerika die Konsequenzen dieser Strategiewende trägt.

Die kunstvoll geschmiedete Antiterrorkoalition fiele sofort in sich zusammen - das ist im Senat jedem klar. Die meisten islamischen Verbündeten würden sich abwenden, die Europäer protestieren schon vorsorglich. Doch das scheint bisher nicht abschreckend zu wirken. Senator Fred Thompson sagt es so: "Natürlich ist es schön, Verbündete zu haben. Aber im letzten Golfkrieg haben uns die Alliierten daran gehindert, die Sache zu Ende zu bringen." Das soll nicht noch einmal geschehen. Fürs Militärische werden am Ende ohnehin nur Türken und Kuwaitis gebraucht, vielleicht die Saudis, und schön wäre auch eine Beteiligung der Engländer. Und die anderen Europäer? Sie werden, lautet die Kalkulation, jaulen und quietschen und am Ende doch irgendwie zustimmen.

Das Gespräch im Büro des Senators Lieberman nähert sich dem Ende. Aufbruchstimmung macht sich breit. Alle Mitarbeiter haben begonnen Taschen und Jacken zusammenzusuchen. Das Gebäude wird geräumt. Die Anthraxsporen sind am anderen Ende des langen Gebäuderiegels gefunden worden. Der gesamte Trakt wird nun von Gestalten in Astronautenkleidung chemisch gereinigt. Im Aufzug sagt eine von Liebermans Mitarbeiterinnen: "Ihr seid eben doch gute Verbündete und lasst euch zusammen mit uns evakuieren."

Opposition? Welche Opposition?

In Washington lassen sich dieser Tage im Dutzend Orte finden, an denen die Irak-Frage debattiert wird: Podiumsdiskussionen, TV-Streitgespräche, Expertenrunden und Geheimzirkel der Regierung. Vieles erinnert an die Phase nach dem 11. September, als die Amerikaner sich dem Klischee widersetzten und allen martialischen Sprüchen zum Trotz eine fein ziselierte Kriegs- und Bündnisstrategie entwarfen. Auch damals vibrierte und brodelte der gewaltige Analyse-Apparat der Hauptstadt. Sehr wahrscheinlich, dass das Kriegsgeschrei auch diesmal nicht in eine krude Politik mündet. Denn nicht nur Falken beraten die Regierung.

"Je genauer man das Problem Irak betrachtet", sagt zum Beispiel Professor Judith Yaphe, "desto mehr widersetzt es sich einfachen Lösungen." Yaphe beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit dem Irak, zuerst in ihrer Doktorarbeit, dann zwanzig Jahre lang bei der CIA, seit fünf Jahren an der National Defense University. Wer sie sprechen will, muss nach Fort McNair, einem scharf bewachten Geländezipfel am Ufer des Potomac: halb Harvard, halb Kaserne. Der Besucher wird von Militärpolizei durchsucht, passiert dann eine Marmorwand mit dem Motto der Hochschule ("Den Frieden können nur die Starken schützen"), um schließlich das winzige Büro der Professorin zu erreichen. Die Irak-Memoranden, die hier entstehen, sind für den Verteidigungsminister und den Generalstab bestimmt. Ihr Tenor lautet: nicht jetzt und nicht so.

Nicht jetzt, weil Judith Yaphe die Kosten zu hoch erscheinen. Verlöre Amerika seine Verbündeten, sei die global koordinierte Terroristenjagd vorbei und nicht entdeckte Al-Qaida-Gruppen dürften unbehelligt weiterschlummern. Wenn schon ein Alleingang gegen den Irak, meint Yaphe, dann allenfalls nach Ende der Kampagne gegen Al-Qaida.

Die Irak-jetzt-Fraktion übersehe, vom Erfolg in Afghanistan berauscht, die Unterschiede zwischen beiden Ländern. Judith Yaphe entwirft ihr eigenes Panorama. Danach ist Saddam Hussein für die Vereinigten Staaten viel gefährlicher als Taliban-Führer Mullah Omar - wegen seiner Massenvernichtungswaffen. 1991, im Golfkrieg, hieß das Kriegsziel, Kuwait zu befreien. Saddam wusste, er konnte an der Macht bleiben, wenn er die Alliierten nicht zu sehr reizte und seine Chemiewaffen im Bunker ließ. Jetzt wäre er selbst das Kriegsziel und hätte nichts mehr zu verlieren. Also muss, so Yaphe, jede Strategie darauf zielen, sofort die Massenvernichtungswaffen unschädlich zu machen. Nur - wie?

Yaphe erinnert daran, dass der Irak kein failed state ist, kein Vierte-Welt-Land, in dem mittelalterliche Gestalten mit der Flinte die Diktatur verteidigen. Saddam besitzt eine Armee, deren harter Kern, die rund 100 000 Mann starke Republikanische Garde, mit sowjetischen Waffen noch immer schlagkräftig ausgestattet und sehr diszipliniert ist. Kein Wunder, denn Saddams Ende wäre auch das ihre. Die "irakische Opposition" hingegen besteht aus Exilanten - sowie den unzufriedenen Schiiten im Süden und Kurden im Norden. Sie wären erst noch zu bewaffnen und zu trainieren. Aber wo? Im Irak? Lebensgefährlich. Bei Nachbarn? Saddams gefürchtetes Spitzelregime reicht weit über die Landesgrenzen. Und selbst wenn es gelänge, meinen Kenner, kämen allenfalls ein paar Zehntausende zusammen. Bisher, sagt Professor Yaphe, habe sie "noch keine taugliche Strategie gesehen", nur "ein Schweinebucht-Szenario". Ein Rezept für ein Desaster also - wie 1961 beim gescheiterten Versuch der USA, mit Hilfe von Exilkubanern das Castro-Regime zu stürzen.

Da die Pläne für den möglichen Krieg nicht einfach im Pentagon abzuholen sind, empfiehlt sich stattdessen ein kleiner Besuch beim örtlichen Repräsentanten der irakischen Opposition. Der Mann ist semmelblond, Anfang 40, Typ in die Jahre gekommener College-Boy: kein Iraker, sondern Amerikaner. Er heißt Francis Brooke und nennt sich selbst einen "Lobbyisten". Vom Irakischen National-Congress (INC) sei er dazu beauftragt, die Regierung Bush für den geplanten Befreiungsaufstand zu mobilisieren. Während er zum Spaziergang durch den Bürgerstadtteil Georgetown bittet, berichtet er in entwaffnender Offenheit von seinen Geldgebern. Sein Honorar bekommt er vom INC, dem Londoner Dachverband der irakischen Exilgruppen, doch der erhält das Geld vom amerikanischen Außenministerium. Vor zehn Jahren, als er mit der Subversion gegen Saddam begann, sei sein Lohn - "jeden Monat eine unsittlich hohe Summe" - noch von der CIA gekommen.

Weil also Geld kein Problem ist, hat sich Brooke vor einiger Zeit einen ausgemusterten amerikanischen General gemietet, um einen Schlachtplan zu entwerfen. Und dieser Plan sieht so aus: Zuerst bewaffnet Amerika die Opposition und bildet sie aus. Dann verhängt der Präsident ein Flugverbot über dem Irak und ein Bewegungsverbot für Militärfahrzeuge am Boden. Wird es gebrochen, schlägt die Luftwaffe zu. Im Schutz amerikanischer Präzisionswaffen rückt die Opposition vor, nimmt Basra im Süden, dann Mosul im Norden. Und dann geht alles weiter wie gerade in Afghanistan gezeigt. Auch Spezialkommandos bekommen ihren Auftritt. Sie sollen vor allem die Massenvernichtungswaffen unschädlich machen. Aber US-Bodentruppen zu Hunderttausenden, eine Invasion Iraks oder gar eine Besetzung mit Friedenstruppen - Militärexperten halten dies für unabdingbar, wenn der Regimewechsel gelingen soll -, das soll alles nicht notwendig sein. Siehe, wie gesagt, Afghanistan.

Der Autor dieses Planspiels heißt Wayne Downing, Golfkriegsveteran und Kommandeur von Spezialeinheiten. Vor kurzem hat Präsident Bush den General reaktiviert und in den Nationalen Sicherheitsrat berufen. Downing leitet dort die neue Antiterrorzelle. Sein Büro im Westflügel des Weißen Hauses ist wenige Meter vom Oval Office entfernt. Nun hat er Gelegenheit zuhauf, den Präsidenten für seine Kriegsblaupause zu erwärmen.

George W. Bush hat sich in der vergangenen Woche erstmals öffentlich in die Schlacht um den nächsten Feldzug eingemischt und ist dabei der Kriegspartei einen großen Schritt entgegengekommen. Im Rosengarten des Weißen Hauses befragt, definiert er plötzlich neu, wer sich vor seinem Visier befindet. Nicht mehr allein jene Länder, die Terroristen "unterstützen oder beherbergen", sondern auch die, die "Massenvernichtungswaffen entwickeln, um andere Länder zu terrorisieren". Gemeint ist, kein Zweifel, Saddam. Der Diktator, fordert Bush, müsse die UN-Waffeninspektoren wieder in sein Land lassen, und wenn er sich weigere, dann "wird er schon sehen", was geschehe - ein kaum verschleiertes Ultimatum.

Seither bemühen sich die Berater des Präsidenten, der Äußerung die Schärfe zu nehmen: Eine Entscheidung über die Irak-Politik sei noch nicht gefallen. Gut möglich, dass alles nur texanische Kraftsprache oder kalkulierte Drohkulisse ist. Jedenfalls scheint die Regierung noch Zeit zu brauchen, weil sie nach jener ausgefeilten Strategie sucht, die ihr in Afghanistan so geholfen hat.

Die kurioseste Rolle kommt dabei auf Colin Powell zu. Der Außenminister müsste nämlich Allianz und Argumente für einen Feldzug zusammenstellen, den er ablehnt. Intelligente Sanktionen, die die Machthaber treffen statt wie bisher die Zivilbevölkerung, zieht er intelligenten Waffen vor. Doch wie lange wird der Liebling der moderaten Europäer noch hinhaltenden Widerstand gegen den erstarkenden Club der Falken leisten können?


 
ashoka:

Das ist so nicht richtig.

 
02.10.02 09:29
Am 13./14. Februar 1945 flogen die anglo-amerikanischen Luftstreitkräfte, obwohl der Krieg für die Alliierten militärisch bereits entschieden war, 3 Luftangriffe innerhalb von 15 Stunden auf die deutsche Stadt Dresden und töteten 350.000 Menschen. Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima, obwohl Japan schon im Januar 1945 für ein Friedensangebot bereit war, durch eine amerikanische Atombombe vernichtet. Nagasaki und Hiroshima waren im übrigen kriegsunwichtige Städte.

ZU Dresden:
Das alliierte Oberkommando stellte durch Luftaufklärung und Agentenmeldungen Anfang 1945 fest:

1. Dresden hat keine Flakabwehr.

2. Die deutschen Nachtjäger treten nicht in Aktion.

3. Alle Krankenhäuser, Standort- und Hilfslazarette sind überfüllt.

4. Die Zahl der Flüchtlinge hatte im Februar die 600.000er-Grenze überschritten.

Darauf bauten die Alliierten ihren Plan. «Clarion» war der Deckname für die Angriffsvorbereitung auf Dresden. Für diese Aktion wurden 9.000 amerikanische und britische 4-motorige Bomber, 1-motorige Jäger und Jagdbomber bereitgestellt.
lutzhutzlefutz:

Die Überschrift gefällt mir

 
02.10.02 09:32
was unsere Regierung im Wahlkampf für einen Mist verzapft hat, ist schon einen Rücktritt wert!
Kannibale:

Mir auch, weil es so absurd ist. o.T.

 
02.10.02 09:43
Rheumax:

Da sind die Amis ja noch gnädig mit Schröder

 
02.10.02 10:04
Bei anderen Staatschefs wird schon mal zur Ermordung aufgerufen.
Trotzdem ein seltsames Demokratieverständnis.
Wir rufen Herrn Bush doch auch nicht zum Brezelessen auf.
ecki:

Privatmeinung? Darf man Privat eigentlich Bush

 
02.10.02 10:10
und Hitlers Methoden vergleichen?

Vielleicht sollte man seine Private Meinung aber nicht gerade hinausposaunen? Vor allem wenns um AH geht. Der bleibt tabu.

Die US-Regierung muss von ihren inneren Problemen ablenken. Wirtschaftsmisere, innere Sicherheit usw.
Mehrere der WTC-Attentäter waren z.B. namentlich bekannt, wurden aber nicht behindert ihre Aktion durchzuführen. Bravo CIA.

Aber sauer sein, wenn nicht jeder Anschlag hinten reinkriecht.... War jetzt Stoiber eigentlich schon drüben?
Kannibale:

Stoiber leckt noch seine Wunden.

 
02.10.02 10:19
Auch wenn er nach aussen den Strahlemann und Sieger gibt.
altmeister:

meine meinung

 
02.10.02 10:28
ist, da geht der perle zuweit!
bin sicher kein schröder fan aber vieleicht sollte perle nach dieser äußerung seine koffer in der politik packen!
meine einstellung zu den usa wird immer schlechter!
aber nochmal das heißt nicht das ich schröders wahlkampf pralerein  gut fand oder finde.
nur eine mehrheit wenn auch eine kleine hat schröder gewählt und da haben sich die usa verdammt nochmal nicht ein zu mischen. oder ihre sicht der dinge zu kommentieren  das nennt man dann auch diplomatie.

mfg altmeister
mod:

Kläfft einer und Ihr regt Euch künstlich auf! Cool o.T.

 
02.10.02 10:54
ashoka:

@Rheumax

 
02.10.02 11:02
1 * gut analysiert!
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