Rückforderungsbescheides der ILB angezweifelt

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nmsmax:

Rückforderungsbescheides der ILB angezweifelt

 
17.05.03 02:47
Die "Initiative Zukunft in Brand", ein Zusammenschluss von CargoLifter-Aktionären, gab  bekannt, dass sie den Rechtsanwalt Dr. Peter Michael Diestel aus Potsdam mit der Vertretung ihrer Interessen gegen Benachteiligungen der Aktionäre im Insolvenzverfahren der CargoLifter AG beauftragt hat.Diestel war in der ersten frei gewählten Regierung der DDR Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident. Bis 1992 war er Vorsitzender des Potsdamer Verfassungsausschusses und CDU-Fraktionsvorsitzender im Brandenburger Landtag. Er steht heute einer großen Anwaltskanzlei mit Niederlassungen in Leipzig, Potsdam und im mecklenburg-vorpommerschen Zislow vor.

Diestel und die Initiative zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Rückforderungsbescheides der ILB ... Der Förderzweck sei durch die Errichtung des Produktionsgebäudes, der Luftschiff-Werfthalle, sowie durch die Schaffung der geforderten 239 Arbeitsplätze sogar weit übererfüllt worden.

Somit existiere die Gläubigerposition der ILB gar nicht. Das bedeute, dass die mit über 50 Millionen Euro weitaus größte Forderung gegen das Vermögen der CargoLifter AG ersatzlos wegfalle. Desgleichen sei die ILB völlig zu Unrecht im Gläubigerausschuss vertreten und daher seien sämtliche bisherige Entscheidungen des Gläubigerausschusses, die unter Mitwirkung der ILB zustande gekommen seien, rechtsunwirksam.

Mehr dazu auf der Seite von der Initiative Zukunft in Brand unter www.zukunftinbrand.de

Kicky:

Gläubigerforderungen in Höhe von 110 Millionen !

 
17.05.03 08:24
10.05.2003    
 

Von Cargolifter soll wenigstens die Halle bleiben
Vorstand schlägt neues Konzept gegen Zerschlagung vor

Brand. Durch die Schaffung einer Liegenschaftsgesellschaft für den Firmenstandort in Brand soll die insolvente Cargolifter AG vor dem endgültigen Aus gerettet werden. Ein entsprechendes Auffangmodell präsentierte der neue Alleinvorstand des Unternehmens, Hans-Georg Engelken, gestern. Aktionäre, Gläubigerfirmen und das Land Brandenburg sollen sich zu gleichen Teilen an den Kosten von sechs bis acht Millionen Euro für die dreijährige Anlaufphase beteiligen.

Bei den bisherigen Verkaufsverhandlungen des Insolvenzverwalters von Cargolifter mit ausländischen Investoren sei kein „seriöser weißer Ritter“ gefunden worden, der alle Gläubiger befriedigen könnte, sagte Engelken. Bei einer Zerschlagung der Firma würden die 70 000 Aktionäre, die rund 320 Millionen Euro für den Traum vom Cargolifter-Transportluftschiff aufgebracht haben, leer ausgehen. Bei einer adäquaten Nutzung der Halle könnten sie jedoch auf eine spätere Wertsteigerung hoffen. Die neue Firma soll sich auf Erhalt und Entwicklung der Liegenschaft beschränken und Nutzungsverträge mit einem Kompetenzzentrum für die „Leichter als Luft“-Technologie, mit Produktions- und Dienstleistungsfirmen sowie dem Besucherpark und kulturellen Veranstaltern schließen. Engelken besteht darauf, dass es für Luftschiffe weiterhin Bedarf gebe; nicht nur beim Schwerlasttransport, für den in Brand zunächst der Transportballon CL 75 schrittweise weiterentwickelt werden solle, sondern auch im Tourismus oder als hochfliegende Kommunikationsplattformen für das Militär.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) bezeichnete eine weitere Beteiligung des Landes an Unternehmungen in Brand jedoch bereits als „unrealistisch“. Auch für die Zeppelin Luftfahrttechnik GmbH steht die gigantische Halle nicht als neue Produktionsstätte zur Debatte. Die von Engelken zitierten Pläne zum Bau von neuen Tourismus-Zeppelinen für 40 Reisende existieren bisher nur in dem Konzept eines Fördervereins, so Zeppelin-Sprecher Wolfgang Schröder.

Der Insolvenzverwalter von Cargolifter, Rolf-Dieter Mönning, war am Freitag nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. In einer Mitteilung an die Aktionäre hatte er in der vergangenen Woche erklärt, eine Reorganisation des Unternehmens würde eine vorherige Ablösung aller Gläubigerforderungen, Masseschulden und -kosten in einer Gesamthöhe von über 110 Millionen Euro erforderlich machen. In der kommenden Woche soll Mönning seine Vorschläge dem Gläubigerausschuss präsentieren. Dort will Engelken auch seinen Rettungsvorschlag erläutern.

Beim Hauptgläubiger, der Investitionsbank des Landes Brandenburg, wollte man sich zu Engelkes Plänen nicht äußern. „Uns liegt das Konzept bisher nicht vor“, sagte ein Sprecher. Rainer W. During archiv.tagesspiegel.de/archiv/10.05.2003/563432.asp

da wird auch ein Herr Distel schwerlich dran vorbeikommen!Subventionsbetrug ist was anderes als Schulden und Subventionsbetrug ohne Schaffung der vorgeschriebenen Anzahl von Arbeitsplätzen wird ja wohl nicht vorgeworfen.
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