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i W A T C H . F R E E
- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 18 (02.05.2003)
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)
I N H A L T
01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: UNGEBREMSTE STAERKE AM MARKT
03. AUSBLICK: KURZFRISTIG ALLES MOEGLICH, SICHERN
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: AUSBLICK UND TECHNISCHE INDIKATOREN
05. WUNSCHANALYSE: DAIMLERCHRYSLER – FEHLENDE PERSPEKTIVE
06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
11. AN-/ABMELDUNG
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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,
lesen Sie heute, welche technischen Unwegsamkeiten fuer
Boersenkurse verantwortlich sein koennen. Weiterhin habe ich
einmal wieder fuer Sie einen Blick auf DaimlerChrysler geworfen.
Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
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02. RUECKBLICK: UNGEBREMSTE STAERKE AM MARKT
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Index Aenderung z. Aenderung z. 01.05. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 24.04.
Internet 66% -31% 94,50 2,16%
S&P 500 19% -22% 916,30 0,53%
Nasdaq 33% -24% 1.472,56 1,05%
Nasdaq-QQQ 40% -29% 27,69 0,76%
Dow Jones 17% -21% 8.454,25 0,17%
Gold 18% -11% 341,20 2,25%
Oel 7% -33% 23,90 -1,52%
30-Jahr Anl 4% -18% 4,79 -0,04
Volatilitaet 30% -57% 24,5 1,21
Euro-Dollar 29% 2% 1,12 0,02
Mit meiner Einschaetzung zur Auswirkung von SARS lag ich wohl
ziemlich falsch: Noch am vergangenen Wochenende wurden Erfolge
bei der Bekaempfung von SARS gemeldet, so dass eine weitere
unkontrollierte Ausbreitung ausgeschlossen werden konnte. Der
Effekt von SARS auf die chinesische Wirtschaft ist gross:
Schaetzungen zufolge wird das Wirtschaftswachstum in China im
Jahr 2003 statt 7% nun nur 5% betragen. Die Auswirkung auf
andere Nationen ist jedoch gering.
Somit zeigten die Boersen nach der Konsolidierung am vergangenen
Wochenende im weiteren Wochenverlauf wieder Staerke. Am Dienstag
wurde das Konsumentenvertrauen veroeffentlicht. Nach einem
extremen Tiefstand aufgrund des Irakkrieges im Maerz bei 61
sprang das Konsumentenvertrauen im April auf 81. Das ist der
groesste monatliche Anstieg seit Ende des ersten Irakkrieges
1991. „Buy the rumor, sell the news" (Kaufe bei Geruecht und
verkaufe bei Gewissheit): war die Boerse im Vorfeld dieser
Meldung angestiegen, so nutzen einige Haendler die Nachricht, um
ihre spekulativen Positionen mit Gewinn glattzustellen.
Am Mittwoch wurde der Monat April mit der Walpurgisnacht
verabschiedet. Es stellte sich heraus, dass dieser April zu
einem der besten Boersenmonate der Geschichte wurde. Der Dow
Jones stieg um 6,1%, der S&P 500 gar 8,1%. Am besten schloss der
Nasdaq mit einem Plus von 9,2% ab.
Im gleichen Zeitraum verlor der US-Dollar mehr Wert als der
Euro. Mit 1,12 Euro je Dollar ist der Dollar auf dem tiefsten
Stand seit vier Jahren. Dem schwachen Dollar verdankt das gelbe
Edelmetall seine gestiegene Beliebtheit. Die Unze Gold konnte
nach einem Ausflug auf $320 schliesslich doch noch mit einem
Plus von 1,6% bei $339 schliessen.
Kein Wunder, denn selten zuvor gab es eine solche Einigkeit
zwischen Politikern und Geldmengenkontrolleuren wie heute: Alan
Greenspan wurde gerade durch Praesident Bush eine weitere
Amtszeit in Aussicht gestellt. Im Gegenzug laesst Greenspan es
zu, dass Politiker oeffentlich ueber die Moeglichkeit des
Gelddruckens als Loesung der Konjunkturprobleme nachdenken.
Zum besseren Verstaendnis: Niedrige Zinsen fuehren zu einer
Erleichterung bei der Refinanzierung. Kredite werden billiger
und dadurch mehr in Anspruch genommen. Dadurch steigt die im
Umlauf befindliche Geldmenge.
Die Notenbank nach europaeischer Vorstellung sollte durch eine
intelligente Zinspolitik das Geldmengenwachstum in einer
kontrollierten Bandbreite halten, um Geldwertstabilitaet zu
gewaehrleisten.
Die USA loesen sich derzeit von dieser Vorstellung. Ziel der USA
ist es, durch eine erhoehte Geldmenge zweierlei zu erreichen:
Zum einen wird es fuer Auslaender billiger, in den USA
einzukaufen. Ein billiger Dollar kurbelt also die Exporte an.
Zum anderen wird das eigene Land mit ausreichend Kapital
ueberschuettet, um weiter zu wirtschaften. Der Binnenmarkt ist
ja gross genug.
Sollte es bei einem Leitzins von 0% zu keiner weiteren Nachfrage
nach Finanzierungsinstrumenten der Unternehmen mehr kommen,
sollten also Unternehmensanleihen nicht mehr platziert werden
koennen, so ist die Fed bereit, diese fehlende Nachfrage zu
stellen.
Die Folge ist eine weitere Beschleunigung des Dollarverfalls.
Moeglich ist dies nur durch die starke Binnenwirtschaft der USA.
Deutschland als Importnation koennte sich beispielsweise eine
solche Politik nicht leisten, da Importe die Basis unserer
Wirtschaft darstellen und wir uns dadurch letztlich selber mehr
schaden wuerden als nutzen.
Am gestrigen Donnerstag ab 11:40 Uhr EST (Eastern Standard Time
– New Yorker Zeit) war die Globex, die Chicagoer Handelsboerse,
ausgefallen. Ueber diese Boerse werden insbesondere die e-Minis,
die kleineren Brueder der ueber das Parkett gehandelten
Indexaktien, vollelektronisch abgewickelt. e-Minis sind bei
kleineren Institutionen beliebt als Hedginginstrument.
Nachdem am Vormittag eine Reihe von Konjunkturdaten schlechter
ausgefallen waren als erwartet, hatten viele spekulativ
eingestellte Haendler auf eine negative Reaktion an der Boerse
gesetzt und haben daher e-Minis leerverkauft.
Der Einkaufsmanagerindex war unerwartet stark auf 45,4 gefallen.
Ein Wert unter 50 deutet auf eine nachlassende
Einkaufstaetigkeit der grossen Unternehmen hin, erwartet wurde
lediglich ein Rueckgang auf 47. Die Erstantraege auf
Arbeitslosenunterstuetzung waren weiter angestiegen. Der
Produktivitaetsanstieg des ersten Quartals wurde auf 1,6%
geschaetzt, bislang erwartete man 2%.
In diese belastenden Meldungen hinein war eine erhoehte
Aktivitaet in Leerverkaeufen der e-Minis zu beobachten. Als dann
die elektronische Plattform ausfiel, wurden viele Anleger auf
dem falschen Fuss erwischt: Gute Quartalszahlen von ExxonMobil
(XOM), Safeway (SWY) und USA Interactive (USAI) unterstuetzten
diejenigen, die ohnehin auf eine kurze Korrektur warteten, um zu
Tiefkursen einzusteigen (Buying the dip).
Mit der Gefahr von steigenden Kursen vor Augen mussten Trader,
die e-Minis leerverkauft hatten und diese Positionen nun
aufgrund der brach liegenden Globex-Handelsplattform nicht
eindecken konnten, andere Instrumente finden, um sich gegen
steigende Kurse und damit Verluste in ihren Positionen
abzusichern. Sie kauften somit die entsprechenden Indexaktien
wie den QQQ (Nasdaq 100) oder den SPY (S&P 500).
Durch diese auf den Ausfall der Globex zurueckzufuehrenden
Kaeufe wurden die Boersen nach oben gedrueckt und schlossen
nahezu unveraendert.
Soweit die Theorie. Wie gross der Einfluss dieser Theorie
tatsaechlich war, denn die Boersen spiegeln immer mindestens
unendlich viele Theorien gleichzeitig wider, wird sich am
heutigen Freitag zeigen. Wenn naemlich... aber dazu mehr im
folgenden Kapitel.
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03. AUSBLICK: KURZFRISTIG ALLES MOEGLICH, SICHERN
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie den Autor des
US-Boersenbriefes iWatch.Pro
Stephan Heibel
Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verstaendlich darzustellen koennen Sie sich mit diesem
iWatch.Free ueberzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlußfolgerungen und Empfehlungen erfahren moechten,
dann sollten Sie sich einmal um den iWatch.Pro kuemmern.
Fuer eine Jahresgebuehr von 120 Euro erhalten Sie ein
Jahresabonnement als auch ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro.
Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.
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Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
fragen@ekip.de
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04. LESERFRAGEN
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Die folgende Leserfrage ist so gut begruendet, dass ich sie hier
komplett abdrucke.
FRAGE 1: AUSBLICK UND TECHNISCHE INDIKATOREN
Sehr geehrter Herr Heibel,
ich verfolge Ihren Newsletter schon eine geraume Zeit. Ich war
dabei immer verwundert wie begeistert von Ihrer Treffsicherheit
und Ihrer realistischen Einschaetzung der Marktlage.
Was Ihre Einschaetzung der aktuellen Marktlage betrifft, so habe
ich allerdings ein Verstaendnisproblem.
Sie schreiben in iwatch 03/15 (03. Ausblick), dass sich die
Boerse trotz der schlechten Wirtschaftsdaten gut gehalten hat
und dass die Nasdaq bei anhaltender Baisse nach dem Irak-Krieg
schon viel tiefer notieren muesste. Nach Ihrer Einschaetzung
sollte sich die Boerse in den naechsten Wochen/Monaten positiv
entwickeln (in einem Baerenmarkt).
In iwatch 03/17 (02. Rueckblick) schreiben Sie, dass man das
Ende einer Rallye daran erkennen kann, dass sich der Nasdaq 100
Index noch positiv entwickelt, waehrend der Nasdaq Comp. schon
verliert. Zugleich erwarten Sie nicht mehr, dass die 1350 im
Nasdaq Comp. unterschritten wird. Ich hoffe, dass ich Ihre
Einschaetzung damit halbwegs getroffen habe.
Trotzdem denke ich, dass es genuegend Gruende fuer kurz-
/mittelfristig sinkende Kurse gibt :
1.) Bis zum 23.04. waren ueber 50 % bullish gestimmt (Quelle:
Investors Intelligence). Jetzt sind es immer noch 43 %. Die
Differenz bullisch/baerisch ist ungefaehr vergleichbar mit dem
Mai letzten Jahres, bevor die Boerse neue Tiefststaende
markierte. 50 % bullische Marktteilnehmer sind, soweit ich
weiss, in einem Baerenmarkt sehr mit Vorsicht zu geniessen.
2.) Der VXN steht bei 32. Bei 40 geht man im Nasdaq in einem
Baerenmarkt von einem mittelfristigen Hochpunkt aus. Im Maerz
letzten Jahres stand der VXN bei ca. 36 und der Nasdaq hat
danach neue Tiefs markiert.
Der VIX steht bei 23. Bei 20 geht man fuer den S&P500 von einem
mittelfristigen Hochpunkt aus. Im Maerz letzten Jahres stand der
VIX bei ca. 20 und der S&P500 hat danach neue Tiefs markiert.
3.) Die Bargeldreserve bei den professionellen Investoren ist
auf dem gleichen niedrigen Niveau (4 %) wie 2000 und damit kein
Vergleich zu den Bargeldreserven nach dem ersten Golfkrieg 1991
(14 %). (Quelle : www.contraryinvestor.com)
4.) Sie haben geschrieben, dass die Kurse im Nasdaq aufgrund
der Wirtschaftslage viel tiefer notieren muessten (iwatch 03/15
Ausblick). Koennte man nicht auch sagen, dass die Kurse schon
viel hoeher stehen muessten, gemessen an der extrem positiven
Einschaetzung der Marktteilnehmer? Und wenn die Teilnehmer
positiv gestimmt sind (=long), wer verhindert dann ein Steigen
der Kurse?
5.) Im Nasdaq 100 hat sich seit Anfang dieses Jahres eine
Trading-Range herausgebildet und im oberen Bereich ist der
Nasdaq jetzt angekommen. Duerfte ein Durchbruch nicht schwer
fallen, wenn die Marktteilnehmer schon jetzt so positiv gestimmt
sind, so investiert sind und wenn einige Indikatoren (VIX, VXN,
COT, Bargeldquote) demnaechst eher weniger Kraft signalisieren ?
Nachdem Sie mit Ihrer Einschaetzung immer ziemlich gut gelegen
haben, wuerde mich natuerlich interessieren, warum die von mir
genannten Punkte keine Argumente fuer fallende Kurse bzw. evtl.
neue Tiefststaende sind ?
Mit freundlichen Gruessen
Carsten Bendl
ANTWORT 1:
Ja, Sie haben meine Einschaetzung treffend wiedergegeben.
Zu 1.: Auch in einem Baerenmarkt kann es zu einem bullishen
Sentiment von 70 kommen, bevor die Kurse wieder fallen, so
beispielsweise Anfang 2002 geschehen.
Zu 2.: Ja, wenn der VIX (Volatilitaetsindex des S&P 500) nahe
der 20 notiert und der VXN (Volatilitaetsindex der Nasadq) unter
40, so ist tatsaechlich eine Korrektur moeglich. Auf diese
technischen Indikatoren bezieht sich auch meine Befuerchtung vor
einer Korrektur. Die Korrektur muss jedoch nicht so heftig
ausfallen, wie letztes Jahr und damit zu neuen Tiefs fuehren. Es
koennte auch eine Korrektur folgen, die lediglich die
Volatilitaet wieder auf ein normales Mass zurueckfuehrt.
Zu 3.: Macht nichts, denn diesmal ist das Zinsniveau ungleich
niedriger und die Politik zeigt die Bereitschaft, jegliche
Liquiditaetsengpaesse durch das Drucken weiterer Greenbacks
auszugleichen.
Zu 4.: Ich hatte geschrieben, dass sich in den Wochen des
Irakkrieges die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum
veraendert hatten. Und dennoch spiegelt das aktuelle Kursniveau
eher eine gesunde Wirtschaft als ein Ende einer
Konjunkturschwaeche wider. Mit 53% bullishen Investoren ist noch
kein extremer Optimismus erreicht, da bleibt in den naechsten
Monaten noch Raum fuer weitere Kursanstiege vor euphorischem
Hintergrund.
Zu 5.: Nun, das ist die Zusammenfassung Ihrer Bedenken, die ich
nur bedingt teile.
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05. WUNSCHANALYSE: DAIMLERCHRYSLER – FEHLENDE PERSPEKTIVE
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>Unter http://ekip.de koennen Sie sich die Analyse einer von
>fuenf zur Wahl stehenden Aktien wuenschen. In der jeweils
>naechsten Ausgabe des iWatch US Aktienletters werde ich fuer
>Sie dann die Aktie des Gewinners analysieren. Wenn Sie sich
>die Analyse einer bestimmten Aktie wuenschen, dann senden
>Sie mir Ihren Vorschlag. Ich werde ihn dann in die
>Vorschlagsliste aufnehmen, anschliessend entscheiden Sie.
>Wunschliste fuer die naechste Woche:
> American Express
> Fannie Mae
> Citibank
> JP Morgan
> E*Trade
DaimlerChrysler (WKN:710000; DCX, $32,12)
Auf dem groessten Automarkt der Welt tobt der Preiskampf:
General Motors, Ford und DaimlerChrysler bieten ihre Autos zu
Finanzierungsquoten an, die sicherlich bereits deflationaere
Tendenzen haben: Fuenf Jahre laufende Finanzierungen ohne
Verzinsung, zusaetzlich erhaelt der Kaeufer eines Neufahrzeugs
noch einen Bonus von bis zu $3.000. Das sind so die
psychologischen Spielchen, mit denen man Preissenkungen
vermeidet, de facto sind sie aber genau das.
All dies vor dem Hintergrund ruecklaeufiger Umsaetze: Im April
erlitt Ford einen Absatzeinbruch von 7%, General Motors von 9%
und DaimlerChrysler von gar 10%. Und das, obwohl der Fruehling
vor der Tuer steht und zu diesem Zeitpunkt die Umsaetze meist
anziehen.
Dennoch sind alle drei Unternehmen zuversichtlich, auch in
diesem und im naechsten Jahr Ertragszuwaechse zu erzielen.
Ertragszuwaechse erzielt man entweder durch Umsatzsteigerungen
oder durch Kosteneinsparungen. Nicht jedoch durch Preissenkungen
bei ruecklaeufigen Umsaetzen. Damit muessen wir uns also mit der
Frage beschaeftigen, ob die Umsaetze in der Automobilbranche
bald wieder anziehen koennten.
Regelmaessige Leser des iWatch kennen meine Einschaetzung fuer
die Automobilbranche. Ich habe sie erst im Januar dargelegt
(iWatch 03/02): Autos rosten nicht mehr und halten laenger. Wer
bis vor kurzem noch kein rostfreies Auto besessen hat, der wurde
durch 0% Finanzierungen gelockt. Der Gebrauchtwagenmarkt ist am
Boden.
Die groessten Wachstumsmaerkte der Automobilindustrie sind
Indien und China. Dort entstehen jedoch eigene Autobauer, die
mit Dumpingpreisen den jungen Markt ohne sonderliche
Qualitaetsansprueche besser bedienen koennen als die
hochgezuechteten westlichen Autobauer.
Nicht erst durch den Irakkrieg ist die Bedeutung der Oelreserven
in das Bewusstsein der Menschen gerueckt. Oel wird knapp werden
und damit irgendwann auch wieder im Preis steigen, selbst wenn
nun voruebergehend der Oelpreis durch den Erfolg der USA im Irak
gedrueckt wird.
Die Modelloffensive der vergangenen Jahre hat nochmals zu einem
spaeten Schub gefuehrt: Vom Gelaendefahrzeug ueber Cabriolets
bis zu halben Stadtautos ist nun alles in Serie verfuegbar, was
das Herz begehrt.
Wo soll da noch Wachstum herkommen? Keine Ahnung.
Das Bewertungsniveau von DaimlerChrysler ist extrem niedrig und
spiegelt somit die Probleme der Branche wider: Ein KGV 03e von
10 und ein KUV von 0,2 zeigen, dass der Markt anhaltende
Verdraengungskaempfe erwartet. Zu Recht, wie ich meine.
Die Finanzierungsquote von DaimlerChrysler ist mit 2,2 recht
hoch. Dem stehen aber hohe Cash-Reserven gegenueber, die das
Unternehmen extrem handlungsfaehig machen. Sollte sich also eine
Chance bieten, wie beispielsweise die Einfuehrung einer neuen
Antriebsart (Brennstoffzelle?), so wird DaimlerChrysler wieder
vorne mitmischen.
Im Januar hatte ich beim Kurs von $31,5 ein Abrutschen unter $30
als Shortsignal mit Ziel $25 ausgearbeitet. Genau das ist auch
eingetreten, der Kurs fiel kurz danach bis auf $26.
Anschliessend folgte eine Erholung, die den Kurs auf sein Niveau
zu Jahresbeginn zurueckfuehrte.
Im Gegensatz zu damals hat sich heute die Stimmung erheblich
verbessert und dies koennte den Kurs noch ein wenig hoeher
treiben. Das aktuelle Kursniveau spiegelt die Situation von
DaimlerChrysler recht gut wider. Bei aufkommendem Pessimismus
kann der Kurs von hier aus jederzeit wieder gut 15% fallen. Wird
irgendwann die Brennstoffzelle aggressiv vermarktet, so kann neu
aufkeimende Hoffnung den Kurs kurzfristig auch um 15% nach oben
ziehen. Aus absehbare Zeit sollte der Kurs meiner Einschaetzung
nach aber um die $30 bis $32 pendeln. Kursausbrueche koennen zum
Traden genutzt werden, sobald sich eine Perspektive aufzeigt,
wird DaimlerChrysler aufgrund seiner niedrigen Bewertung auch
wieder ein Longkandidat.
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06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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OFFEN:
iWatch 03/17
Amazon.com (WKN: 906866; AMZN: $28,66) zu $28,8 geshortet, Ziel
$25,2. Stopp Buy knapp ueber $29.
iWatch 03/10
iShares DJ US Cyclical Consumer (IYC, $45,3) geshortet zu $44,5,
Ziel $41, Stopp Buy ueber $45,5 wurde am Dienstag nach der
Veroeffentlichung des ueberraschend starken Konsumentenvertrauen
erreicht. Spekulation damit hinfaellig, Minus 2,2%.
iWatch 03/13
Northrop Grumman (NOC, $87,58) gekauft zu $85, Ziel $98. Ein
Stopp legen Sie bei diesem Wert bitte unter $78. Unternehmen
vermeldete am Dienstag ein besseres Quartalsergebnis als
erwartet. Die Prognose fuer das naechste Jahr scheint bereits
durch aktuelle Auftraege gesichert zu sein. Bushs heutige
Ankuendigung, der Krieg gegen den Terror sei noch nicht vorbei,
sollte diesem Ruestungskonzern noch den einen oder anderen
Auftrag bescheren. Langfristige Longspekulation.
iWatch 03/08
Bei Fruehstuecksexperten Kelloggs (WKN:853265; K; $32,89)
zu $29,7 spekulative Position eroeffnet. Stopp auf $30,5
anheben. Erstes Ziel erreicht, erste Gewinne wurden mit 7% Plus
realisiert. Position wurde zu Kursen ueber $32 aufgeloest, Plus
9%.
iWatch.Pro 03/12:
Lockheed Martin (WKN: 894648; LMT; $48,9) gekauft zu $44, Ziel
ueber $50. Ab $49 erste Gewinne mit Plus 12% realisiert. Rest
laufen lassen, Stopp auf $47,5.
iWatch.Pro Update 02:
iShares Russel 2000 (IWM, $79,3) gekauft zu $71,5.
Erstes Ziel bei $74,8 wurde erreicht, Teile mit 4,6% Gewinn
verkauft, Stopp auf $73, naechstes Ziel bei $77,9 wurde auch
erreicht, Rest mit 9% Plus aufgeloest.
iShares S&P SmallCap 600 (IJR, $99,05) gekauft zu $89,5. Erstes
Ziel bei $94 wurde erreicht, Teile mit 5% verkauft, Stopp auf
$92 anheben. Naechstes Ziel $97,7 wurde ebenfalls erreicht, Rest
mit 9% Plus aufgeloest.
United Parcels (WKN:929198; UPS; $61,93) gekauft zu $55,5, Ziel
$61, Stopp weiter anheben auf $61. Extrem enges Stopp, um
Gewinne vor moeglicher Korrektur zu sichern.
Chevron Texaco (WKN:852552; CVX; $63) gekauft zu $65.
Exxon Mobil (WKN:852549; XOM; $35,48) gekauft zu $34.
Royal Dutch (WKN:951707; RD; $41,35) gekauft zu $40.
Alle drei Longpositionen laufen lassen. Je laenger diese drei
Aktien sich kaum bewegen, desto ueberzeugter werde ich, dass ein
Ausbruch nach oben bevorsteht.
iWatch 03/03
AOL Time Warner (WKN:502251; AOL; $13,58) gekauft zu $10, Ziel
$12 wurde erreicht, Position mit 20% teilweise realisieren, Rest
mit engem Stopp laufen lassen. Stopp auf $12 anheben, naechstes
Kursziel bei $13,3 wurde nun auch erreicht, Rest wurde mit 38%
Gewinn aufgeloest!
BEOBACHTUNG:
iWatch 03/13
Ratheon (RTN, $29,51) sollte nochmals unter $27 abfallen und
dort eine erneute Einstiegschance bieten.
iWatch 03/10
Oracle (WKN:871460; ORCL, $11,92) gegebenenfalls spaeter
Shorten.
iWatch 03/08
Royal Gold (WKN:885652; RGLD; $16,45) Kaufen unter $13, Ziel
$19: Zug ohne uns abgefahren? Kurs lag schon bei $18...
vielleicht spaeter wieder ein Longkandidat.
iWatch 02/50
Anworth Mortage Asset Corp. (ANH, $13,8) spaeter wieder
Shorten.
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07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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Der Finanzmarktkalender der naechsten Woche ist recht leer. Nach
den vielen Quartalsberichten der vergangenen Wochen folgt nun
eine kurze Verschnaufpause, bevor sich die Einzelhaendler zu
Wort melden. Am Dienstag trifft sich die US-Notenbank Fed. Es
wird erwartet, dass der Leitzins unveraendert belassen wird.
Fuer den Technologiesektor stets ein wichtiger Termin ist die
Veroeffentlichung des Quartalsberichtes von Cisco, ebenfalls am
Dienstag. Am Freitag wird uns Freddie Mac einen Einblick in den
Immobiliensektor gewaehren.
UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
Cox Communications COX ($0/03) 5/5/2003
MetLife MET $0/06 5/5/2003
Cisco Systems CSCO $0/14 6/5/2003
Gillette G $0/24 6/5/2003
Prudential PRU $0/55 6/5/2003
Comcast CMCSA ($0/09) 8/5/2003
Freddie Mac FRE $1/36 9/5/2003
Alan Greenspan hat es in der abgelaufenen Woche bereits
angedeutet: Derzeit sehe er keine Notwendigkeit fuer einen
Zinsschritt, er werde jedoch weiterhin wachsam sein.
BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Lagerbestaende des Grosshandels 0,1% 6/5/2003
Konsumentenkredite (Maerz) $4 Mrd. 7/5/2003
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08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
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Die Charttechnik bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
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Stephan Heibel
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09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
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Ich habe hier einige Broker ausgesucht, die einen
deutschsprachigen Support anbieten, und dennoch das Shorten in
US-Aktien ermoeglichen.
1. HMS: der Luxemburger Broker bietet eine guenstige
Handelsplattform ohne viel Schnickschnack an. Fuer Sie, meine
Leser, konnte ich vereinbaren, dass wir als iwatch-Club
guenstigere Konditionen erhalten, berufen Sie sich einfach auf
den iWatch Boersenbrief. Jeder Trade kostet fuer Sie statt
$16,95 nur $15,95. Sie erhalten Realtimekurse zu $10 pro Monat.
Wer sich bis Mitte April anmeldet, erhaelt den ersten Monat
frei.
http://www.ekip.de/exit.php?id=29
2. E*Trade: Diesen Broker kennen Sie vielleicht von der einen
oder anderen Aktienanalyse meinerseits. E*Trade Deutschland
bietet sowohl deutsche Depots als auch US-Depots an. Ueber die
US-Depots koennen Sie dann shorten. Gleichzeitig erhalten Sie
jedoch den Support aus Deutschland.
http://www.ekip.de/exit.php?id=30
3. Interactivebrokers: Dieser britische Broker ist extrem
guenstig, bietet jedoch nur bedingt deutschsprachigen Support
an.
http://www.ekip.de/exit.php?id=31
Lassen Sie mich Ihre Erfahrungen wissen. Die iWatch Gemeinde
umfasst inzwischen eine ausreichende Anzahl, um auch einmal mit
Wuenschen Gehoer bei diesen Brokern zu finden.
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10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
**************************************************
Wir recherchieren sorgfaeltig und richten uns selber
nach unseren Empfehlungen. Dennoch muessen wir jegliche
Regressansprueche ausschliessen, die aus der Verwendung
der Inhalte dieses Newsletters entstehen koennten.
Die Inhalte des Newsletters spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.
Die Boerse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how ueber
die Boerse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermoegensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Newsletters erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Boerse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
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11. AN-/ABMELDUNG
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Freunde und Bekannte weiterleiten.
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MIT DER TECHNISCHEN CHARTANALYSE ZUM BÖRSENERFOLG
Viele Betrachter der Börse wissen, dass sich Aktienkurse
in Trends bewegen und "Kräfte" hinter diesen Trends stehen.
Die Technische Analyse ist ein Instrument zur Bestimmung
von Anhaltspunkten, wann sich Kursverläufe tendenziell ändern
bzw. ob nur eine vorübergehende "technische Reaktion" vorliegt.
Die Charttechnik ist für jeden unerlässlich, der am Aktienmarkt
erfolgreich agieren will. Auch wer einen der zahlreichen
Börsendienste für seine Anlageentscheidung heranzieht,
versteht dessen Empfehlungen in Kenntnis der Charttechnik
wesentlich besser, da nahezu alle Börsendienste ihre
Empfehlungen aufgrund der technischen Regeln angeben.
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iWatch Newsletter Ende
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i W A T C H . F R E E
- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 18 (02.05.2003)
______________________________________________
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)
I N H A L T
01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: UNGEBREMSTE STAERKE AM MARKT
03. AUSBLICK: KURZFRISTIG ALLES MOEGLICH, SICHERN
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: AUSBLICK UND TECHNISCHE INDIKATOREN
05. WUNSCHANALYSE: DAIMLERCHRYSLER – FEHLENDE PERSPEKTIVE
06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
11. AN-/ABMELDUNG
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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,
lesen Sie heute, welche technischen Unwegsamkeiten fuer
Boersenkurse verantwortlich sein koennen. Weiterhin habe ich
einmal wieder fuer Sie einen Blick auf DaimlerChrysler geworfen.
Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
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02. RUECKBLICK: UNGEBREMSTE STAERKE AM MARKT
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Index Aenderung z. Aenderung z. 01.05. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 24.04.
Internet 66% -31% 94,50 2,16%
S&P 500 19% -22% 916,30 0,53%
Nasdaq 33% -24% 1.472,56 1,05%
Nasdaq-QQQ 40% -29% 27,69 0,76%
Dow Jones 17% -21% 8.454,25 0,17%
Gold 18% -11% 341,20 2,25%
Oel 7% -33% 23,90 -1,52%
30-Jahr Anl 4% -18% 4,79 -0,04
Volatilitaet 30% -57% 24,5 1,21
Euro-Dollar 29% 2% 1,12 0,02
Mit meiner Einschaetzung zur Auswirkung von SARS lag ich wohl
ziemlich falsch: Noch am vergangenen Wochenende wurden Erfolge
bei der Bekaempfung von SARS gemeldet, so dass eine weitere
unkontrollierte Ausbreitung ausgeschlossen werden konnte. Der
Effekt von SARS auf die chinesische Wirtschaft ist gross:
Schaetzungen zufolge wird das Wirtschaftswachstum in China im
Jahr 2003 statt 7% nun nur 5% betragen. Die Auswirkung auf
andere Nationen ist jedoch gering.
Somit zeigten die Boersen nach der Konsolidierung am vergangenen
Wochenende im weiteren Wochenverlauf wieder Staerke. Am Dienstag
wurde das Konsumentenvertrauen veroeffentlicht. Nach einem
extremen Tiefstand aufgrund des Irakkrieges im Maerz bei 61
sprang das Konsumentenvertrauen im April auf 81. Das ist der
groesste monatliche Anstieg seit Ende des ersten Irakkrieges
1991. „Buy the rumor, sell the news" (Kaufe bei Geruecht und
verkaufe bei Gewissheit): war die Boerse im Vorfeld dieser
Meldung angestiegen, so nutzen einige Haendler die Nachricht, um
ihre spekulativen Positionen mit Gewinn glattzustellen.
Am Mittwoch wurde der Monat April mit der Walpurgisnacht
verabschiedet. Es stellte sich heraus, dass dieser April zu
einem der besten Boersenmonate der Geschichte wurde. Der Dow
Jones stieg um 6,1%, der S&P 500 gar 8,1%. Am besten schloss der
Nasdaq mit einem Plus von 9,2% ab.
Im gleichen Zeitraum verlor der US-Dollar mehr Wert als der
Euro. Mit 1,12 Euro je Dollar ist der Dollar auf dem tiefsten
Stand seit vier Jahren. Dem schwachen Dollar verdankt das gelbe
Edelmetall seine gestiegene Beliebtheit. Die Unze Gold konnte
nach einem Ausflug auf $320 schliesslich doch noch mit einem
Plus von 1,6% bei $339 schliessen.
Kein Wunder, denn selten zuvor gab es eine solche Einigkeit
zwischen Politikern und Geldmengenkontrolleuren wie heute: Alan
Greenspan wurde gerade durch Praesident Bush eine weitere
Amtszeit in Aussicht gestellt. Im Gegenzug laesst Greenspan es
zu, dass Politiker oeffentlich ueber die Moeglichkeit des
Gelddruckens als Loesung der Konjunkturprobleme nachdenken.
Zum besseren Verstaendnis: Niedrige Zinsen fuehren zu einer
Erleichterung bei der Refinanzierung. Kredite werden billiger
und dadurch mehr in Anspruch genommen. Dadurch steigt die im
Umlauf befindliche Geldmenge.
Die Notenbank nach europaeischer Vorstellung sollte durch eine
intelligente Zinspolitik das Geldmengenwachstum in einer
kontrollierten Bandbreite halten, um Geldwertstabilitaet zu
gewaehrleisten.
Die USA loesen sich derzeit von dieser Vorstellung. Ziel der USA
ist es, durch eine erhoehte Geldmenge zweierlei zu erreichen:
Zum einen wird es fuer Auslaender billiger, in den USA
einzukaufen. Ein billiger Dollar kurbelt also die Exporte an.
Zum anderen wird das eigene Land mit ausreichend Kapital
ueberschuettet, um weiter zu wirtschaften. Der Binnenmarkt ist
ja gross genug.
Sollte es bei einem Leitzins von 0% zu keiner weiteren Nachfrage
nach Finanzierungsinstrumenten der Unternehmen mehr kommen,
sollten also Unternehmensanleihen nicht mehr platziert werden
koennen, so ist die Fed bereit, diese fehlende Nachfrage zu
stellen.
Die Folge ist eine weitere Beschleunigung des Dollarverfalls.
Moeglich ist dies nur durch die starke Binnenwirtschaft der USA.
Deutschland als Importnation koennte sich beispielsweise eine
solche Politik nicht leisten, da Importe die Basis unserer
Wirtschaft darstellen und wir uns dadurch letztlich selber mehr
schaden wuerden als nutzen.
Am gestrigen Donnerstag ab 11:40 Uhr EST (Eastern Standard Time
– New Yorker Zeit) war die Globex, die Chicagoer Handelsboerse,
ausgefallen. Ueber diese Boerse werden insbesondere die e-Minis,
die kleineren Brueder der ueber das Parkett gehandelten
Indexaktien, vollelektronisch abgewickelt. e-Minis sind bei
kleineren Institutionen beliebt als Hedginginstrument.
Nachdem am Vormittag eine Reihe von Konjunkturdaten schlechter
ausgefallen waren als erwartet, hatten viele spekulativ
eingestellte Haendler auf eine negative Reaktion an der Boerse
gesetzt und haben daher e-Minis leerverkauft.
Der Einkaufsmanagerindex war unerwartet stark auf 45,4 gefallen.
Ein Wert unter 50 deutet auf eine nachlassende
Einkaufstaetigkeit der grossen Unternehmen hin, erwartet wurde
lediglich ein Rueckgang auf 47. Die Erstantraege auf
Arbeitslosenunterstuetzung waren weiter angestiegen. Der
Produktivitaetsanstieg des ersten Quartals wurde auf 1,6%
geschaetzt, bislang erwartete man 2%.
In diese belastenden Meldungen hinein war eine erhoehte
Aktivitaet in Leerverkaeufen der e-Minis zu beobachten. Als dann
die elektronische Plattform ausfiel, wurden viele Anleger auf
dem falschen Fuss erwischt: Gute Quartalszahlen von ExxonMobil
(XOM), Safeway (SWY) und USA Interactive (USAI) unterstuetzten
diejenigen, die ohnehin auf eine kurze Korrektur warteten, um zu
Tiefkursen einzusteigen (Buying the dip).
Mit der Gefahr von steigenden Kursen vor Augen mussten Trader,
die e-Minis leerverkauft hatten und diese Positionen nun
aufgrund der brach liegenden Globex-Handelsplattform nicht
eindecken konnten, andere Instrumente finden, um sich gegen
steigende Kurse und damit Verluste in ihren Positionen
abzusichern. Sie kauften somit die entsprechenden Indexaktien
wie den QQQ (Nasdaq 100) oder den SPY (S&P 500).
Durch diese auf den Ausfall der Globex zurueckzufuehrenden
Kaeufe wurden die Boersen nach oben gedrueckt und schlossen
nahezu unveraendert.
Soweit die Theorie. Wie gross der Einfluss dieser Theorie
tatsaechlich war, denn die Boersen spiegeln immer mindestens
unendlich viele Theorien gleichzeitig wider, wird sich am
heutigen Freitag zeigen. Wenn naemlich... aber dazu mehr im
folgenden Kapitel.
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03. AUSBLICK: KURZFRISTIG ALLES MOEGLICH, SICHERN
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie den Autor des
US-Boersenbriefes iWatch.Pro
Stephan Heibel
Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verstaendlich darzustellen koennen Sie sich mit diesem
iWatch.Free ueberzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlußfolgerungen und Empfehlungen erfahren moechten,
dann sollten Sie sich einmal um den iWatch.Pro kuemmern.
Fuer eine Jahresgebuehr von 120 Euro erhalten Sie ein
Jahresabonnement als auch ein Boersenbuch im Wert
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Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
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Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an
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04. LESERFRAGEN
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Die folgende Leserfrage ist so gut begruendet, dass ich sie hier
komplett abdrucke.
FRAGE 1: AUSBLICK UND TECHNISCHE INDIKATOREN
Sehr geehrter Herr Heibel,
ich verfolge Ihren Newsletter schon eine geraume Zeit. Ich war
dabei immer verwundert wie begeistert von Ihrer Treffsicherheit
und Ihrer realistischen Einschaetzung der Marktlage.
Was Ihre Einschaetzung der aktuellen Marktlage betrifft, so habe
ich allerdings ein Verstaendnisproblem.
Sie schreiben in iwatch 03/15 (03. Ausblick), dass sich die
Boerse trotz der schlechten Wirtschaftsdaten gut gehalten hat
und dass die Nasdaq bei anhaltender Baisse nach dem Irak-Krieg
schon viel tiefer notieren muesste. Nach Ihrer Einschaetzung
sollte sich die Boerse in den naechsten Wochen/Monaten positiv
entwickeln (in einem Baerenmarkt).
In iwatch 03/17 (02. Rueckblick) schreiben Sie, dass man das
Ende einer Rallye daran erkennen kann, dass sich der Nasdaq 100
Index noch positiv entwickelt, waehrend der Nasdaq Comp. schon
verliert. Zugleich erwarten Sie nicht mehr, dass die 1350 im
Nasdaq Comp. unterschritten wird. Ich hoffe, dass ich Ihre
Einschaetzung damit halbwegs getroffen habe.
Trotzdem denke ich, dass es genuegend Gruende fuer kurz-
/mittelfristig sinkende Kurse gibt :
1.) Bis zum 23.04. waren ueber 50 % bullish gestimmt (Quelle:
Investors Intelligence). Jetzt sind es immer noch 43 %. Die
Differenz bullisch/baerisch ist ungefaehr vergleichbar mit dem
Mai letzten Jahres, bevor die Boerse neue Tiefststaende
markierte. 50 % bullische Marktteilnehmer sind, soweit ich
weiss, in einem Baerenmarkt sehr mit Vorsicht zu geniessen.
2.) Der VXN steht bei 32. Bei 40 geht man im Nasdaq in einem
Baerenmarkt von einem mittelfristigen Hochpunkt aus. Im Maerz
letzten Jahres stand der VXN bei ca. 36 und der Nasdaq hat
danach neue Tiefs markiert.
Der VIX steht bei 23. Bei 20 geht man fuer den S&P500 von einem
mittelfristigen Hochpunkt aus. Im Maerz letzten Jahres stand der
VIX bei ca. 20 und der S&P500 hat danach neue Tiefs markiert.
3.) Die Bargeldreserve bei den professionellen Investoren ist
auf dem gleichen niedrigen Niveau (4 %) wie 2000 und damit kein
Vergleich zu den Bargeldreserven nach dem ersten Golfkrieg 1991
(14 %). (Quelle : www.contraryinvestor.com)
4.) Sie haben geschrieben, dass die Kurse im Nasdaq aufgrund
der Wirtschaftslage viel tiefer notieren muessten (iwatch 03/15
Ausblick). Koennte man nicht auch sagen, dass die Kurse schon
viel hoeher stehen muessten, gemessen an der extrem positiven
Einschaetzung der Marktteilnehmer? Und wenn die Teilnehmer
positiv gestimmt sind (=long), wer verhindert dann ein Steigen
der Kurse?
5.) Im Nasdaq 100 hat sich seit Anfang dieses Jahres eine
Trading-Range herausgebildet und im oberen Bereich ist der
Nasdaq jetzt angekommen. Duerfte ein Durchbruch nicht schwer
fallen, wenn die Marktteilnehmer schon jetzt so positiv gestimmt
sind, so investiert sind und wenn einige Indikatoren (VIX, VXN,
COT, Bargeldquote) demnaechst eher weniger Kraft signalisieren ?
Nachdem Sie mit Ihrer Einschaetzung immer ziemlich gut gelegen
haben, wuerde mich natuerlich interessieren, warum die von mir
genannten Punkte keine Argumente fuer fallende Kurse bzw. evtl.
neue Tiefststaende sind ?
Mit freundlichen Gruessen
Carsten Bendl
ANTWORT 1:
Ja, Sie haben meine Einschaetzung treffend wiedergegeben.
Zu 1.: Auch in einem Baerenmarkt kann es zu einem bullishen
Sentiment von 70 kommen, bevor die Kurse wieder fallen, so
beispielsweise Anfang 2002 geschehen.
Zu 2.: Ja, wenn der VIX (Volatilitaetsindex des S&P 500) nahe
der 20 notiert und der VXN (Volatilitaetsindex der Nasadq) unter
40, so ist tatsaechlich eine Korrektur moeglich. Auf diese
technischen Indikatoren bezieht sich auch meine Befuerchtung vor
einer Korrektur. Die Korrektur muss jedoch nicht so heftig
ausfallen, wie letztes Jahr und damit zu neuen Tiefs fuehren. Es
koennte auch eine Korrektur folgen, die lediglich die
Volatilitaet wieder auf ein normales Mass zurueckfuehrt.
Zu 3.: Macht nichts, denn diesmal ist das Zinsniveau ungleich
niedriger und die Politik zeigt die Bereitschaft, jegliche
Liquiditaetsengpaesse durch das Drucken weiterer Greenbacks
auszugleichen.
Zu 4.: Ich hatte geschrieben, dass sich in den Wochen des
Irakkrieges die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum
veraendert hatten. Und dennoch spiegelt das aktuelle Kursniveau
eher eine gesunde Wirtschaft als ein Ende einer
Konjunkturschwaeche wider. Mit 53% bullishen Investoren ist noch
kein extremer Optimismus erreicht, da bleibt in den naechsten
Monaten noch Raum fuer weitere Kursanstiege vor euphorischem
Hintergrund.
Zu 5.: Nun, das ist die Zusammenfassung Ihrer Bedenken, die ich
nur bedingt teile.
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05. WUNSCHANALYSE: DAIMLERCHRYSLER – FEHLENDE PERSPEKTIVE
**************************************************
>Unter http://ekip.de koennen Sie sich die Analyse einer von
>fuenf zur Wahl stehenden Aktien wuenschen. In der jeweils
>naechsten Ausgabe des iWatch US Aktienletters werde ich fuer
>Sie dann die Aktie des Gewinners analysieren. Wenn Sie sich
>die Analyse einer bestimmten Aktie wuenschen, dann senden
>Sie mir Ihren Vorschlag. Ich werde ihn dann in die
>Vorschlagsliste aufnehmen, anschliessend entscheiden Sie.
>Wunschliste fuer die naechste Woche:
> American Express
> Fannie Mae
> Citibank
> JP Morgan
> E*Trade
DaimlerChrysler (WKN:710000; DCX, $32,12)
Auf dem groessten Automarkt der Welt tobt der Preiskampf:
General Motors, Ford und DaimlerChrysler bieten ihre Autos zu
Finanzierungsquoten an, die sicherlich bereits deflationaere
Tendenzen haben: Fuenf Jahre laufende Finanzierungen ohne
Verzinsung, zusaetzlich erhaelt der Kaeufer eines Neufahrzeugs
noch einen Bonus von bis zu $3.000. Das sind so die
psychologischen Spielchen, mit denen man Preissenkungen
vermeidet, de facto sind sie aber genau das.
All dies vor dem Hintergrund ruecklaeufiger Umsaetze: Im April
erlitt Ford einen Absatzeinbruch von 7%, General Motors von 9%
und DaimlerChrysler von gar 10%. Und das, obwohl der Fruehling
vor der Tuer steht und zu diesem Zeitpunkt die Umsaetze meist
anziehen.
Dennoch sind alle drei Unternehmen zuversichtlich, auch in
diesem und im naechsten Jahr Ertragszuwaechse zu erzielen.
Ertragszuwaechse erzielt man entweder durch Umsatzsteigerungen
oder durch Kosteneinsparungen. Nicht jedoch durch Preissenkungen
bei ruecklaeufigen Umsaetzen. Damit muessen wir uns also mit der
Frage beschaeftigen, ob die Umsaetze in der Automobilbranche
bald wieder anziehen koennten.
Regelmaessige Leser des iWatch kennen meine Einschaetzung fuer
die Automobilbranche. Ich habe sie erst im Januar dargelegt
(iWatch 03/02): Autos rosten nicht mehr und halten laenger. Wer
bis vor kurzem noch kein rostfreies Auto besessen hat, der wurde
durch 0% Finanzierungen gelockt. Der Gebrauchtwagenmarkt ist am
Boden.
Die groessten Wachstumsmaerkte der Automobilindustrie sind
Indien und China. Dort entstehen jedoch eigene Autobauer, die
mit Dumpingpreisen den jungen Markt ohne sonderliche
Qualitaetsansprueche besser bedienen koennen als die
hochgezuechteten westlichen Autobauer.
Nicht erst durch den Irakkrieg ist die Bedeutung der Oelreserven
in das Bewusstsein der Menschen gerueckt. Oel wird knapp werden
und damit irgendwann auch wieder im Preis steigen, selbst wenn
nun voruebergehend der Oelpreis durch den Erfolg der USA im Irak
gedrueckt wird.
Die Modelloffensive der vergangenen Jahre hat nochmals zu einem
spaeten Schub gefuehrt: Vom Gelaendefahrzeug ueber Cabriolets
bis zu halben Stadtautos ist nun alles in Serie verfuegbar, was
das Herz begehrt.
Wo soll da noch Wachstum herkommen? Keine Ahnung.
Das Bewertungsniveau von DaimlerChrysler ist extrem niedrig und
spiegelt somit die Probleme der Branche wider: Ein KGV 03e von
10 und ein KUV von 0,2 zeigen, dass der Markt anhaltende
Verdraengungskaempfe erwartet. Zu Recht, wie ich meine.
Die Finanzierungsquote von DaimlerChrysler ist mit 2,2 recht
hoch. Dem stehen aber hohe Cash-Reserven gegenueber, die das
Unternehmen extrem handlungsfaehig machen. Sollte sich also eine
Chance bieten, wie beispielsweise die Einfuehrung einer neuen
Antriebsart (Brennstoffzelle?), so wird DaimlerChrysler wieder
vorne mitmischen.
Im Januar hatte ich beim Kurs von $31,5 ein Abrutschen unter $30
als Shortsignal mit Ziel $25 ausgearbeitet. Genau das ist auch
eingetreten, der Kurs fiel kurz danach bis auf $26.
Anschliessend folgte eine Erholung, die den Kurs auf sein Niveau
zu Jahresbeginn zurueckfuehrte.
Im Gegensatz zu damals hat sich heute die Stimmung erheblich
verbessert und dies koennte den Kurs noch ein wenig hoeher
treiben. Das aktuelle Kursniveau spiegelt die Situation von
DaimlerChrysler recht gut wider. Bei aufkommendem Pessimismus
kann der Kurs von hier aus jederzeit wieder gut 15% fallen. Wird
irgendwann die Brennstoffzelle aggressiv vermarktet, so kann neu
aufkeimende Hoffnung den Kurs kurzfristig auch um 15% nach oben
ziehen. Aus absehbare Zeit sollte der Kurs meiner Einschaetzung
nach aber um die $30 bis $32 pendeln. Kursausbrueche koennen zum
Traden genutzt werden, sobald sich eine Perspektive aufzeigt,
wird DaimlerChrysler aufgrund seiner niedrigen Bewertung auch
wieder ein Longkandidat.
**************************************************
06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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OFFEN:
iWatch 03/17
Amazon.com (WKN: 906866; AMZN: $28,66) zu $28,8 geshortet, Ziel
$25,2. Stopp Buy knapp ueber $29.
iWatch 03/10
iShares DJ US Cyclical Consumer (IYC, $45,3) geshortet zu $44,5,
Ziel $41, Stopp Buy ueber $45,5 wurde am Dienstag nach der
Veroeffentlichung des ueberraschend starken Konsumentenvertrauen
erreicht. Spekulation damit hinfaellig, Minus 2,2%.
iWatch 03/13
Northrop Grumman (NOC, $87,58) gekauft zu $85, Ziel $98. Ein
Stopp legen Sie bei diesem Wert bitte unter $78. Unternehmen
vermeldete am Dienstag ein besseres Quartalsergebnis als
erwartet. Die Prognose fuer das naechste Jahr scheint bereits
durch aktuelle Auftraege gesichert zu sein. Bushs heutige
Ankuendigung, der Krieg gegen den Terror sei noch nicht vorbei,
sollte diesem Ruestungskonzern noch den einen oder anderen
Auftrag bescheren. Langfristige Longspekulation.
iWatch 03/08
Bei Fruehstuecksexperten Kelloggs (WKN:853265; K; $32,89)
zu $29,7 spekulative Position eroeffnet. Stopp auf $30,5
anheben. Erstes Ziel erreicht, erste Gewinne wurden mit 7% Plus
realisiert. Position wurde zu Kursen ueber $32 aufgeloest, Plus
9%.
iWatch.Pro 03/12:
Lockheed Martin (WKN: 894648; LMT; $48,9) gekauft zu $44, Ziel
ueber $50. Ab $49 erste Gewinne mit Plus 12% realisiert. Rest
laufen lassen, Stopp auf $47,5.
iWatch.Pro Update 02:
iShares Russel 2000 (IWM, $79,3) gekauft zu $71,5.
Erstes Ziel bei $74,8 wurde erreicht, Teile mit 4,6% Gewinn
verkauft, Stopp auf $73, naechstes Ziel bei $77,9 wurde auch
erreicht, Rest mit 9% Plus aufgeloest.
iShares S&P SmallCap 600 (IJR, $99,05) gekauft zu $89,5. Erstes
Ziel bei $94 wurde erreicht, Teile mit 5% verkauft, Stopp auf
$92 anheben. Naechstes Ziel $97,7 wurde ebenfalls erreicht, Rest
mit 9% Plus aufgeloest.
United Parcels (WKN:929198; UPS; $61,93) gekauft zu $55,5, Ziel
$61, Stopp weiter anheben auf $61. Extrem enges Stopp, um
Gewinne vor moeglicher Korrektur zu sichern.
Chevron Texaco (WKN:852552; CVX; $63) gekauft zu $65.
Exxon Mobil (WKN:852549; XOM; $35,48) gekauft zu $34.
Royal Dutch (WKN:951707; RD; $41,35) gekauft zu $40.
Alle drei Longpositionen laufen lassen. Je laenger diese drei
Aktien sich kaum bewegen, desto ueberzeugter werde ich, dass ein
Ausbruch nach oben bevorsteht.
iWatch 03/03
AOL Time Warner (WKN:502251; AOL; $13,58) gekauft zu $10, Ziel
$12 wurde erreicht, Position mit 20% teilweise realisieren, Rest
mit engem Stopp laufen lassen. Stopp auf $12 anheben, naechstes
Kursziel bei $13,3 wurde nun auch erreicht, Rest wurde mit 38%
Gewinn aufgeloest!
BEOBACHTUNG:
iWatch 03/13
Ratheon (RTN, $29,51) sollte nochmals unter $27 abfallen und
dort eine erneute Einstiegschance bieten.
iWatch 03/10
Oracle (WKN:871460; ORCL, $11,92) gegebenenfalls spaeter
Shorten.
iWatch 03/08
Royal Gold (WKN:885652; RGLD; $16,45) Kaufen unter $13, Ziel
$19: Zug ohne uns abgefahren? Kurs lag schon bei $18...
vielleicht spaeter wieder ein Longkandidat.
iWatch 02/50
Anworth Mortage Asset Corp. (ANH, $13,8) spaeter wieder
Shorten.
**************************************************
07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
**************************************************
Der Finanzmarktkalender der naechsten Woche ist recht leer. Nach
den vielen Quartalsberichten der vergangenen Wochen folgt nun
eine kurze Verschnaufpause, bevor sich die Einzelhaendler zu
Wort melden. Am Dienstag trifft sich die US-Notenbank Fed. Es
wird erwartet, dass der Leitzins unveraendert belassen wird.
Fuer den Technologiesektor stets ein wichtiger Termin ist die
Veroeffentlichung des Quartalsberichtes von Cisco, ebenfalls am
Dienstag. Am Freitag wird uns Freddie Mac einen Einblick in den
Immobiliensektor gewaehren.
UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
Cox Communications COX ($0/03) 5/5/2003
MetLife MET $0/06 5/5/2003
Cisco Systems CSCO $0/14 6/5/2003
Gillette G $0/24 6/5/2003
Prudential PRU $0/55 6/5/2003
Comcast CMCSA ($0/09) 8/5/2003
Freddie Mac FRE $1/36 9/5/2003
Alan Greenspan hat es in der abgelaufenen Woche bereits
angedeutet: Derzeit sehe er keine Notwendigkeit fuer einen
Zinsschritt, er werde jedoch weiterhin wachsam sein.
BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Lagerbestaende des Grosshandels 0,1% 6/5/2003
Konsumentenkredite (Maerz) $4 Mrd. 7/5/2003
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08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX
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09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
**************************************************
Ich habe hier einige Broker ausgesucht, die einen
deutschsprachigen Support anbieten, und dennoch das Shorten in
US-Aktien ermoeglichen.
1. HMS: der Luxemburger Broker bietet eine guenstige
Handelsplattform ohne viel Schnickschnack an. Fuer Sie, meine
Leser, konnte ich vereinbaren, dass wir als iwatch-Club
guenstigere Konditionen erhalten, berufen Sie sich einfach auf
den iWatch Boersenbrief. Jeder Trade kostet fuer Sie statt
$16,95 nur $15,95. Sie erhalten Realtimekurse zu $10 pro Monat.
Wer sich bis Mitte April anmeldet, erhaelt den ersten Monat
frei.
http://www.ekip.de/exit.php?id=29
2. E*Trade: Diesen Broker kennen Sie vielleicht von der einen
oder anderen Aktienanalyse meinerseits. E*Trade Deutschland
bietet sowohl deutsche Depots als auch US-Depots an. Ueber die
US-Depots koennen Sie dann shorten. Gleichzeitig erhalten Sie
jedoch den Support aus Deutschland.
http://www.ekip.de/exit.php?id=30
3. Interactivebrokers: Dieser britische Broker ist extrem
guenstig, bietet jedoch nur bedingt deutschsprachigen Support
an.
http://www.ekip.de/exit.php?id=31
Lassen Sie mich Ihre Erfahrungen wissen. Die iWatch Gemeinde
umfasst inzwischen eine ausreichende Anzahl, um auch einmal mit
Wuenschen Gehoer bei diesen Brokern zu finden.
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10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
**************************************************
Wir recherchieren sorgfaeltig und richten uns selber
nach unseren Empfehlungen. Dennoch muessen wir jegliche
Regressansprueche ausschliessen, die aus der Verwendung
der Inhalte dieses Newsletters entstehen koennten.
Die Inhalte des Newsletters spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.
Die Boerse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how ueber
die Boerse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermoegensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Newsletters erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Boerse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
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11. AN-/ABMELDUNG
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MIT DER TECHNISCHEN CHARTANALYSE ZUM BÖRSENERFOLG
Viele Betrachter der Börse wissen, dass sich Aktienkurse
in Trends bewegen und "Kräfte" hinter diesen Trends stehen.
Die Technische Analyse ist ein Instrument zur Bestimmung
von Anhaltspunkten, wann sich Kursverläufe tendenziell ändern
bzw. ob nur eine vorübergehende "technische Reaktion" vorliegt.
Die Charttechnik ist für jeden unerlässlich, der am Aktienmarkt
erfolgreich agieren will. Auch wer einen der zahlreichen
Börsendienste für seine Anlageentscheidung heranzieht,
versteht dessen Empfehlungen in Kenntnis der Charttechnik
wesentlich besser, da nahezu alle Börsendienste ihre
Empfehlungen aufgrund der technischen Regeln angeben.
Erfahren Sie mehr: http://www.quoteline.ch/nfo.asp?l=D
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