Roulette oder Sparstrumpf -Ich kann ja verbilligen
Volatile Börsenzeiten, Phasen der Korrektur und Konsolidierung machen viele
Anleger nervöse und ungeduldig.
Die Hoffnung und der Optimismus dass der Abwärtstrend ja nun endlich beendet
sein muss, verbunden mit der Befürchtung die „günstigsten“ Einstiegskurse zu
verpassen, verführt so manchen zu voreiligen Käufen. Aber leider ist hier meist der Wunsch der Vater des Gedankens.
In den diversen Foren ließt man dann häufig Dialoge wie „Aktie XY zeigt
Einstiegskurse, was denkt Ihr?“ Nach Mahnung zur Vorsicht oder dem Hinweis –
wenn überhaupt dann nur mit Stoppkursen zu kaufen ist dann oft der Fazit: „Ich habe gekauft ohne Stop, damit es mich nicht gleich wieder ausstoppt – ich kann ja dann nachkaufen und verbilligen“.
Bei so einer Strategie, sofern man überhaupt von Strategie reden kann, sind die Verluste vorprogrammiert. Diese Handlungsweise zeugt von Ungeduld und
leichtsinniger Kapitalvernichtung. Viele Anleger haben auf diese Weise in den letzten Monaten, seit sich die Neuen Märkte in unaufhaltsamem Abwärtstrend befinden, ihr Geld verloren. Nicht zuletzt mit den einstigen Börsenstars wie EM-TV, Singulus, Metabox, ISHP, Fantastic, Gigabell, und vielen anderen, weil man glauben „wollte“, dass „diese“ sich ja wieder erholen „müssen“.
Tatsache ist jedoch, dass verbilligen nichts weiter ist, als gutes Geld dem
schlechten hinterher zu werfen.
Konsequente Verlustbegrenzung ist eine der wichtigsten Erfolgsstrategien an der Börse. Grundsätzlich sollte man in einem Abwärtstrend in einer
Konsolidierungsphase der Indizes mit Geduld die Bodenbildung abwarte. Wenn
man sich aber trotzdem zum Kauf einer überverkauften Aktie, von der man eine
Gegenreaktion erwartet, entschließt, dann auf keinen Fall ohne eine Stoppmarke zu setzen. Dazu ist vorher, gemessen am verfügbaren Kapital, zu überlegen, wie viel Verlust man bereit ist hinzunehmen sofern der erwartete Erfolg nicht eintritt. Auf keinen Fall sollte die Verlustbereitschaft –10% übersteigen.
So mancher, der diese Strategie nicht konsequent angewendet hat, ist in seinem Depot mit Minuspositionen von 30% bis 80% „gesegnet“. Es wird Monate – und bei manchen Werten Jahre dauern bis diese Positionen wieder glatt gestellt sind. Wer dann auch noch mehrfach erfolglos „verbilligt“ hat, sitzt auf einer Menge totem Kapital, welches er nicht für gewinnbringende Trades nach tatsächlicher Bodenbildung einsetzen kann. Die positive Trendwende läuft somit ohne ihn, weil er negativ voll investiert ist. –KR-
15.03.01 11:37 -jo-
Volatile Börsenzeiten, Phasen der Korrektur und Konsolidierung machen viele
Anleger nervöse und ungeduldig.
Die Hoffnung und der Optimismus dass der Abwärtstrend ja nun endlich beendet
sein muss, verbunden mit der Befürchtung die „günstigsten“ Einstiegskurse zu
verpassen, verführt so manchen zu voreiligen Käufen. Aber leider ist hier meist der Wunsch der Vater des Gedankens.
In den diversen Foren ließt man dann häufig Dialoge wie „Aktie XY zeigt
Einstiegskurse, was denkt Ihr?“ Nach Mahnung zur Vorsicht oder dem Hinweis –
wenn überhaupt dann nur mit Stoppkursen zu kaufen ist dann oft der Fazit: „Ich habe gekauft ohne Stop, damit es mich nicht gleich wieder ausstoppt – ich kann ja dann nachkaufen und verbilligen“.
Bei so einer Strategie, sofern man überhaupt von Strategie reden kann, sind die Verluste vorprogrammiert. Diese Handlungsweise zeugt von Ungeduld und
leichtsinniger Kapitalvernichtung. Viele Anleger haben auf diese Weise in den letzten Monaten, seit sich die Neuen Märkte in unaufhaltsamem Abwärtstrend befinden, ihr Geld verloren. Nicht zuletzt mit den einstigen Börsenstars wie EM-TV, Singulus, Metabox, ISHP, Fantastic, Gigabell, und vielen anderen, weil man glauben „wollte“, dass „diese“ sich ja wieder erholen „müssen“.
Tatsache ist jedoch, dass verbilligen nichts weiter ist, als gutes Geld dem
schlechten hinterher zu werfen.
Konsequente Verlustbegrenzung ist eine der wichtigsten Erfolgsstrategien an der Börse. Grundsätzlich sollte man in einem Abwärtstrend in einer
Konsolidierungsphase der Indizes mit Geduld die Bodenbildung abwarte. Wenn
man sich aber trotzdem zum Kauf einer überverkauften Aktie, von der man eine
Gegenreaktion erwartet, entschließt, dann auf keinen Fall ohne eine Stoppmarke zu setzen. Dazu ist vorher, gemessen am verfügbaren Kapital, zu überlegen, wie viel Verlust man bereit ist hinzunehmen sofern der erwartete Erfolg nicht eintritt. Auf keinen Fall sollte die Verlustbereitschaft –10% übersteigen.
So mancher, der diese Strategie nicht konsequent angewendet hat, ist in seinem Depot mit Minuspositionen von 30% bis 80% „gesegnet“. Es wird Monate – und bei manchen Werten Jahre dauern bis diese Positionen wieder glatt gestellt sind. Wer dann auch noch mehrfach erfolglos „verbilligt“ hat, sitzt auf einer Menge totem Kapital, welches er nicht für gewinnbringende Trades nach tatsächlicher Bodenbildung einsetzen kann. Die positive Trendwende läuft somit ohne ihn, weil er negativ voll investiert ist. –KR-
15.03.01 11:37 -jo-