Roulette oder Sparstrumpf -Ich kann ja verbilligen

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Ramses II:

Roulette oder Sparstrumpf -Ich kann ja verbilligen

 
15.03.01 11:39
Roulette oder Sparstrumpf -Ich kann ja verbilligen

Volatile Börsenzeiten, Phasen der Korrektur und Konsolidierung machen viele
Anleger nervöse und ungeduldig.

Die Hoffnung und der Optimismus dass der Abwärtstrend ja nun endlich beendet
sein muss, verbunden mit der Befürchtung die „günstigsten“ Einstiegskurse zu
verpassen, verführt so manchen zu voreiligen Käufen. Aber leider ist hier meist der Wunsch der Vater des Gedankens.

In den diversen Foren ließt man dann häufig Dialoge wie „Aktie XY zeigt
Einstiegskurse, was denkt Ihr?“ Nach Mahnung zur Vorsicht oder dem Hinweis –
wenn überhaupt dann nur mit Stoppkursen zu kaufen ist dann oft der Fazit: „Ich habe gekauft ohne Stop, damit es mich nicht gleich wieder ausstoppt – ich kann ja dann nachkaufen und verbilligen“.

Bei so einer Strategie, sofern man überhaupt von Strategie reden kann, sind die Verluste vorprogrammiert. Diese Handlungsweise zeugt von Ungeduld und
leichtsinniger Kapitalvernichtung. Viele Anleger haben auf diese Weise in den letzten Monaten, seit sich die Neuen Märkte in unaufhaltsamem Abwärtstrend befinden, ihr Geld verloren. Nicht zuletzt mit den einstigen Börsenstars wie EM-TV, Singulus, Metabox, ISHP, Fantastic, Gigabell, und vielen anderen, weil man glauben „wollte“, dass „diese“ sich ja wieder erholen „müssen“.

Tatsache ist jedoch, dass verbilligen nichts weiter ist, als gutes Geld dem
schlechten hinterher zu werfen.

Konsequente Verlustbegrenzung ist eine der wichtigsten Erfolgsstrategien an der Börse. Grundsätzlich sollte man in einem Abwärtstrend in einer
Konsolidierungsphase der Indizes mit Geduld die Bodenbildung abwarte. Wenn
man sich aber trotzdem zum Kauf einer überverkauften Aktie, von der man eine

Gegenreaktion erwartet, entschließt, dann auf keinen Fall ohne eine Stoppmarke zu setzen. Dazu ist vorher, gemessen am verfügbaren Kapital, zu überlegen, wie viel Verlust man bereit ist hinzunehmen sofern der erwartete Erfolg nicht eintritt. Auf keinen Fall sollte die Verlustbereitschaft –10% übersteigen.

So mancher, der diese Strategie nicht konsequent angewendet hat, ist in seinem Depot mit Minuspositionen von 30% bis 80% „gesegnet“. Es wird Monate – und bei manchen Werten Jahre dauern bis diese Positionen wieder glatt gestellt sind. Wer dann auch noch mehrfach erfolglos „verbilligt“ hat, sitzt auf einer Menge totem Kapital, welches er nicht für gewinnbringende Trades nach tatsächlicher Bodenbildung einsetzen kann. Die positive Trendwende läuft somit ohne ihn, weil er negativ voll investiert ist. –KR-
                                                                              15.03.01 11:37 -jo-
Fips17:

find ich gut

 
15.03.01 14:09
diese Kolummne ist von fon, oder.

Hab mir bis jetzt alle ausgedruckt.
Das nützt immer wieder zum nachsehen.
Besonders die Artikel über Chartanalyse find ich ziemlich gut.

mfg Fips17
hoschili:

Jaja, diese ewig gleichen Ratschläge....

 
15.03.01 14:15
man kann sie schon nicht mehr hören. Tatsache ist doch, dass mann nie sicher
sein kann, ob es bergauf geht. Soll ich warten bis die Kurse zwei Tage steigen und dann kaufen ? Und wenn es danach weiter bergab geht ? Soll ich dann mit stop-loss verkaufen ? Dann habe ich trotzdem Geld verloren und wie man von einigen hier ja hört, kann sich das trotzdem zu einen Verlust von 80% aufaddieren.
Ich würde sagen, die Börse ist immer wie ein Spielautomat, wenn man mitspielt, soll man sich danach einfach nicht beschweren wenns bergab geht.
Es wird schliesslich niemand gezwungen, mitzumachen. Aber ganz sicher braucht man weder die ewigen Quengler, noch die Lehrmeister mit dem erhobenen Zeigefinger. Und diese ganzen Artikel von wo auch immer kann man sich grade in die Haare schmieren.

mfg

Hoschili
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