Rot-Grün schließt Steuererhöhungen aus

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der hundesohn:

Rot-Grün schließt Steuererhöhungen aus

 
01.10.02 14:26
Erste Runde der Koalitionsverhandlungen
Rot-Grün schließt Steuererhöhungen aus


Das Machtwort des Kanzlers hat offenbar gefruchtet: SPD und Grüne schließen Steuererhöhungen zur Lösung der Haushaltsprobleme kategorisch aus. Darauf verständigten sich die Delegationen beider Seiten bei der ersten Verhandlungsrunde in Berlin.

Sparen statt Steuern erhöhen

Die Erhöhungs-Diskussionen seien damit beendet, sagte SPD-Fraktionschef Franz Müntefering nach der zweistündigen Sitzung in der Grünen-Zentrale in Berlin. Nötig seien hingegen Sparen, der Abbau von Steuerprivilegien, Ausgabenkürzungen und die Überprüfung von Subventionen. Völlig vom Tisch ist die Steuerdebatte aber noch nicht: Auf die Frage, ob es auch auf Länderebene keine neuen Steuern geben werde, sagte Müntefering: "Wenigstens von uns auch nicht angestoßen. Wenn die Länder alle miteinander auf uns zukommen oder im Bundesrat ein Gesetz beschließen, können wir das nicht verhindern." Er äußerte sich aber skeptisch, ob die Länder eine solche Initiative tatsächlich starten würden.

Keine weitere Erhöhung der Ökosteuer

Müntefering sicherte dem Bergbau zu, dass die Steinkohleförderung nicht stärker als bisher beschlossen abgebaut werden soll. Vom Abbau steuerlicher Vergünstigungen nahm er die steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit aus. Sie seien "nicht disponibel". Nach 2003 werde es keine weitere Erhöhung der Ökosteuer geben. Eine konkrete Sparliste habe Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) nicht vorgelegt. Auch über einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr habe man noch nicht gesprochen. Eichel werde Mitte November nach der Steuerschätzung darüber entscheiden.

156 Milliarden Euro Subventionen

Müntefering und Grünen-Chef Fritz Kuhn teilten mit, beide Seiten hätten sich auf einen finanzpolitischen Rahmen für die gemeinsame weitere Arbeit verständigt. Es bleibe bei der Haushaltskonsolidierung im "europäischen Geleitzug", sagte der SPD-Politiker. Dies bedeute, dass die Nettokreditaufnahme wie geplant bis 2006 auf Null gesenkt werde. Als weiteren Eckpfeiler des Konzepts nannte er Einsparungen sowie den Abbau von Subventionen. Laut einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft summierten sich die staatlichen Subventionen in Deutschland im Jahr 2001 auf fast 156 Milliarden Euro

Wachstumsprognosen nach unten korrigiert

Auch Kuhn betonte, Ziel der rot-grünen Regierungspolitik der nächsten vier Jahre müsse es sein, für mehr Investitionen und Wachstum und damit für "Aufbruch und Erneuerung" zu sorgen. Dies wolle Rot-Grün auch mit der Umsetzung der Hartz-Vorschläge zur Reform des Arbeitsmarktes und in der Gesundheitspolitik erreichen. Dabei müsse das Gebot der Gerechtigkeit beachtet werden. Nach Angaben Kuhns verständigte sich die Runde darauf, angesichts der schlechten Konjunkturlage die Wachstumsannahmen gegenüber den bisherigen Prognosen nach unten zu korrigieren. Das bedeute für die kommenden beiden Jahre nur noch je 1,5 Prozent und für 2005 und 2006 je 2,0 Prozent Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts.

Einsparungen in Höhe von zehn Milliarden Euro notwendig

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte in der Koalitionsrunde einen Überblick über die schwierige Haushaltslage und die finanziellen Spielräume gegeben. Bei den Verhandlungen, die heute in Berlin fortgesetzt werden, soll über konkrete Einsparmöglichkeiten beraten werden. Nach Berechnungen Eichels beläuft sich das notwendige Kürzungsvolumen auf etwa zehn Milliarden Euro. Im Jahr 2004 sind es laut Kuhn rund 15 Milliarden Euro.

Schröder spricht Machtwort gegen Steuererhöhungen

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte vor den Verhandlungen in einem Machtwort SPD und Grüne auf einen Verzicht von Steuererhöhungen festgelegt. Der Kanzler zeigte sich tief verärgert über einen nicht abgestimmten Vorstoß von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) über die Erhöhung der Tabaksteuer. Auch zum Vorschlag der SPD-Regierungschefs von Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, Kurt Beck und Sigmar Gabriel, ging der Kanzler deutlich auf Distanz. Beide hatten vorgeschlagen, zu Gunsten der Bildung die Vermögensteuer wieder einzuführen und die Erbschaftsteuer zu erhöhen. Ein solcher Schritt setze die Zustimmung des Bundesrates voraus, sagte Schröder. Dafür sehe er aber keine realistische Chance.



ruhrpottzocker:

Sauerei ! Lug und Trug !! Versprochen ist

 
01.10.02 14:34

versprochen !!

Wo bleiben die höheren Tabak- und Ökosteuern ?? So war das nicht abgemacht !!

Rot-Grün schließt Steuererhöhungen aus 803070
ecki:

Bin ja mal gespannt wie es weitergeht. :-)

 
01.10.02 14:37
Müntefering sicherte dem Bergbau zu, dass die Steinkohleförderung nicht stärker als bisher beschlossen abgebaut werden soll. Vom Abbau steuerlicher Vergünstigungen nahm er die steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit aus. Sie seien "nicht disponibel". Nach 2003 werde es keine weitere Erhöhung der Ökosteuer geben. Eine konkrete Sparliste habe Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) nicht vorgelegt.

Keine Steuererhöungen und wo nicht gespart wird weiß man schon, ansonsten nichts konkretes.
der hundesohn:

Grüne kein „Jungbrunnen“ für „spießige CDU“

 
01.10.02 15:03
Kuhn: Grüne kein „Jungbrunnen“ für „spießige CDU“


Fritz Kuhn, Parteivorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, hat Spekulationen um eine schwarz-grüne Koalition eine Absage erteilt. Seine Partei stehe mit ihrem „frischen und kräftigen Grün als Jungbrunnen einer alten und spießigen CDU nicht zur Verfügung“, sagte Kuhn in Berlin.


Kuhn bezog sich damit auf Diskussionen innerhalb der CDU. Verschiedene Unionspolitiker hatten am Wochenende gefordert, auch die Grünen als möglichen Koalitionspartner in Betracht zu ziehen. So hatte beispielsweise der Vorsitzende der CDU-Sozialausschüsse, Hermann-Josef Arentz, gesagt, seine Partei müsse sich „aus der babylonischen Koalitionsgefangenschaft mit der FDP befreien“. Die CDU habe die Wahl personell und inhaltlich verloren und habe sich programmatisch nicht erneuert, begründete Fritz Kuhn seine Ablehnung.

Schnorrer:

Sauerei. Der rpz hat schon recht.

 
01.10.02 15:07
Außerdem wollte ich endlich das Rauchen aufgeben. Ohne Steuererhöhung geht das nicht. Und wer bezahlt unsere Staatsschulden? Müssen wir jetzt wieder weitere vier Jahre Lug und Trug und Dämlackgesabbel in der Bildzeitung ertragen?

Steuern erhöhen, einmal richtig reinen Tisch machen und dann ist Schicht im Schacht.

PS: ich zahl eh keine Steuern, nur mal so nebenbei bemerkt ...
Karlchen_I:

Du zahlst keine Steuern? Und wie ist es mit....

 
01.10.02 15:10
Tabaksteuern

Mehrwertsteuer

Sektsteuer

Alkoholsteuer

Biersteuer

Mineralölsteuer

Stromsteuer

und und und?
villa:

@ rumzocker !! Du bist glaube ich nnicht ganz

 
01.10.02 15:11
normal, oder dein Horizont ist eingeschränkt!
Schnorrer:

@Karlchen I

 
01.10.02 15:13
Tabaksteuer? kein Thema für schnorrer und Ladendiebe

Mehrwertsteuer? okay, da muß ich noch dran arbeiten (schon mal was von Vorsteuer gehört?)

Sekt- und Alkoholsteuer: bin Spesenritter und zu Hause Antialkoholiker

Bier: bääh

Mineralöl? mit Fahhrad?

Strom: könnte sein, das muß ich noch checken, danke für den Hinweis


und?
Karlchen_I:

Schnorrer...

 
01.10.02 15:15
Mineralölsteuer zahlste, wenn Du mit Gas- oder Öl heizt.
Schnorrer:

Karlchen, danke. Man lernt nie aus .... o.T.

 
01.10.02 15:17
ruhrpottzocker:

Villa, so wie du bin ich natürlich nicht !

 
01.10.02 15:43

Dann würde ich mich nämlich erschiessen !

Rot-Grün schließt Steuererhöhungen aus 803162
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