Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut

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jack303:

Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut

 
12.03.03 07:47


14. Februar 2003 Die Börsen sind schwach, die Konjunktur dümpelt nur so vor sich hin und über allem lagert die Sorge über die möglichen Konsequenzen des offensichtlich unvermeidbaren Irakkrieges. Das ist schlecht für die Börsen und lässt Anleger nach Alternativen suchen. Deswegen laufen Anleihen sehr gut, aber auch Gold konnte seit Anfang des Jahres 2001 etwas mehr als 50 Prozent zulegen. Es steht mittlerweile auch im Brennpunkt der Medien. Und das ist nicht selten der Zeitpunkt, an dem sich der „Dampf schon wieder etwas abkühlt“.

Sieht man sich im Rohstoffbereich weiter um, so gibt es noch interessantere Entdeckungen. Denn das Platin hat seit dem Jahr 1999 satte 100 Prozent zugelegt und in den vergangenen Tagen mit 694 Dollar je Unze ein Allzeithoch erreicht. Und die Tür für einen weiteren Anstieg scheint offen zu sein. Denn neben der begrenzten Nachfrage aus der Schmuckindustrie tritt vor allem die Automobilindustrie als Abnehmer auf. Dort findet das Metall Verwendung in der gesetzlich vorgeschriebenen Abgasreinigung. Aus diesem Grund ist die Nachfrage sehr preisunelastisch. Das heißt, sie bleibt konstant, obwohl der Preis sehr stark steigt.

Umstellung auf alternative Materialien wäre kostspielig

Eine Umstellung auf andere Materialien -etwa Palladium - wäre sehr kostspielig. Die Analysten von ABM Amro halten es deswegen für möglich, dass der Preis bis über 1.000 Dollar je Unze steigen könnte, bevor sich etwas an der Nachfrage ändern würde. Möglicherweise könnte sich auf Grund der steigenden Kosten dann der Absatz von Dieselfahrzeugen zu Gunsten von Benzinfahrzeigen reduzieren. Denn dort ist der Wechsel auf Palladium einfacher. Auch die Nachfrage aus der restlichen Industrie dürfte nur bedingt preisempfindlich sein. Insgesamt gehen die ABN Amro-Analysten davon aus, dass sich das Wachstum der Nachfrage nach Platin zwar leicht abschwächen könnte, die Wachstumsrate aber vom Jahr 2003 bis zum Jahr 2005 zwischen vier und fünf Prozent liegen wird.

Das ist der fundamentale Hintergrund. Allerdings kommen weitere Überlegungen ins Spiel. So ist der jüngste Preisanstieg von Platin möglicherweise auch mit Ängsten vor Versorgungsengpässen zu begründen. In den vergangenen Tagen wurde über Streiks in russischen Mine Norilsk Nickel spekuliert. Dort wird Platin als Nebenprodukt der Palladium- und Nickelförderung gewonnen. Gerüchte über unerwartete russische Lieferungen oder Engpässe hatten schon in der Vergangenheit Preisausschläge verursacht. Unterstützt wird der Kurs auch von Produktionsstörungen in einer südafrikanischen Mine des Platinförderers Lonmin, die zu Lieferschwierigkeiten führen könnten. Kurzfristig ist folglich immer mit gewissen Preissprüngen zu rechnen.

Platinproduzenten bieten vereinzelt Chancen

Bei den Platinproduzenten sieht die Lage für Anleger gemischt aus. Die Aktie des mit jährlich 2,2 Millionen Unzen weltweit größten Platinförderers Angloplat hat zwar in lokaler Währung seit dem Jahr 1998 in der Spitze mehr als 800 Prozent zugelegt. In jüngster Zeit stagniert allerdings der Kurs. Der Gewinn fiel von acht auf 5,7 Milliarden Rand. Währungseffekte spielen sowohl dem Unternehmen als auch dem europäischen Anleger einen Streich, denn in Euro gerechnet war die Performance der Aktie nur wenig attraktiv.

Das Unternehmen dürfte dank seiner Größe und der hohen Reserven aus dem prophezeiten Nachfrageboom Kapital schlagen. Allerdings hat es unter der von Südafrikas Regierung verabschiedeten Bergbaucharta zu leiden. Dazu kommt, dass Anglo American den Anteil an Angloplat kontinuierlich ausbaut und wohl die Übernahme der Platintochter anstrebt. Diese Aussicht und die immer geringer werdende Liquidität der Titel wirkten sich in den vergangenen Monaten wenig vorteilhaft auf den Kurs aus.

Beim Konkurrenten Impala Platinum dürfte sich der Anteil der frei handelbaren Papiere durch die bevorstehende Auflösung des bisherigen Großaktionärs Gencor beträchtlich erhöhen. Impala wird dadurch zu einem Übernahmekandidaten, der wegen Übernahmefantasien und mit einem KGV von zehn interessant sein könnte. Ähnliches dürfte für Lonmin, die Nummer drei am Markt, gelten.

Der viergrößte Platinförderer Northam ist ein neu prosperierender Turn-Around-Wert. Er konnte die Produktion in jüngster Zeit ausweiten und schüttet einen großen Teil seines Ertrages aus - und dürfte das auch weiter tun, sofern der Platinpreis hoch bleibt. Und das ist die entscheidende Frage. Denn sollte zu schnell zu stark steigen, dann beschleunigt sich die Suche nach Alternativen, die die Preisentwicklung wenn nicht gar unterbrechen so doch dämpfen könnten. Aber noch ist es nicht so weit.
jack303:

Der Chart

 
12.03.03 07:48
jack303:

Nickel schmiedet an seinem Aufwärtstrend

 
12.03.03 07:48
Rohstoff-1x1


21. Februar 2003 Zu den Rohstoffen, die neuerdings eine Renaissance erleben, zählt auch Nickel. Für eine Tonne des Metalls mussten am Freitag rund 8.900 Dollar bezahlt werden. Damit ist der Preis in diesem Jahr schon um 23 Prozent gestiegen und notiert so hoch wie seit Juni 2000 nicht mehr. Zur Erinnerung: Im September 2001 kostete die Tonne Nickel im Tief nur 4.375 Dollar.

Zu den weiteren Aussichten heißt es im Handel, kurzfristig sei der Preisspielraum zwar vielleicht etwas begrenzt und es könnten auch einmal Gewinnmitnahmen einsetzen. Grundsätzlich denken aber einige Experten wie die von Credit Suisse First Boston, dass Nickel unter den Basismetallen mit die besten Voraussetzungen für weiter steigende Preise mitbringe. So sei es denkbar, dass es in den Jahren 2004 und 2005 zu einem Angebotsdefizit kommen könnte.

China ein wichtiger werdender Nachfragefaktor

Kurzfristig gesehen wird die Preisfindung gestützt durch die Meldung, wonach sich die Vorräte nach einem neuerlichen Rückgang der Lagerhausbestände um 1.100 Tonnen auf einem sehr niedrigen Niveau befinden. Der offenbar abgewendete Streik bei Norilsk Nickel und die damit schwindende Sorge vor Lieferstörungen wurde damit offenbar ohne negative Auswirkungen auf den Preis abgewendet, was als Zeichen von Stärke gewertet werden darf. Als Stütze werden eine stetige chinesische Nachfrage und ein anhaltender Lagerabbau genannt.

Damit wird deutlich, dass auch bei Nickel ein Teil der von Spekulanten gehegten Hoffnungen auf steigende Preise auf dem Faktor China beruhen. In dem Riesenreich ist der Nickelbedarf im Vorjahr um elf Prozent auf 83.000 Tonnen gestiegen und 2003 konnten schon 116.000 Tonnen gebraucht werden. Auslöser dafür ist eine im Jahr 2002 in China um 20 Prozent höhere Edelstahlproduktion. Dessen Herstellung wiederum ist eines der Hauptverwendungsgebiete von Nickel, da es die Korrossionsbeständigkeit, die Härte und die Zähigkeit erhöht.

China, wo inzwischen ein Fünftel des weltweiten Edelstahls produziert wird, hat zwar Anbieter wie den größten chinesischen Branchenvertreter Jinchuan Nonferrous Metals Co. Aber insgesamt sind die Erzvorkommen nicht ausreichend, um den Bedarf zu decken.

Es drohen Angebotsdefizite

Bis Ende 2004 wollen die Produzenten auf die steigende Nachfrage zwar mit einer Kapazitätsausweitung von rund 540.000 Tonnen reagieren. Dennoch könnte es aber in den Jahren 2004 und 2005 bei einem Angebotsdefizit bleiben, nachdem schon für dieses Jahr der Bedarfzuwachs auf sieben Prozent veranschlagt wird und die Produktionszunahme nur auf 2,2 Prozent. Bereits im Vorjahr war die Produktion laut einer Studie der International Nickel Study Group um 2,3 Prozent auf 1,18 Millionen Tonnen gefallen,  während die Nachfrage um 4,7 Prozent auf 1,15 Millionen Tonnen gestiegen ist.

Wie vorteilhaft die Ausgangslage für das mit einem Schmelzpunkt von 1.453 Grad ausgestattete und im Jahr 1751 entdeckte, glänzend, silbrig-weiße Metall eingeschätzt wird, zeigt sich an der Einschätzung der kanadischen Bergbaugesellschaft Noranda, die im Konzerverbund dem Bereich Nickelbergbau die besten Expansionsmöglichkeiten zutraut.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten

An Einsatzmöglichkeiten für Nickel mangelt es jedenfalls nicht, denn es wird in über 300.000 Produkten verwendet. In der Öffentlichkeit vermutlich am meisten bekannt ist neben dem Gebrauch in der Edelstahlproduktion der Einsatz bei der Münzproduktion.

Genutzt wird es auch zur Herstellung von Küchenbehältern oder von Konstantandraht in der Elektronik. Reines Nickel dient zur Herstellung von Tiegeln, Schalen und Instrumenten im Labor und in der Medizintechnik. Aufgrund der guten Absorptionsfähigkeit von Wasserstoff eignet sich Nickel auch als Katalysator.

Europa der größte Nachfrager und Ostblockländer die größten Produzenten

Allgemein gilt für Nickel, dass es in der Natur hauptsächlich als Oxid, Sulfid und Kieselsäureverbindung auftritt. Erze des Nickels werden in ungefähr 20 Ländern auf allen Kontinenten gewonnen und in ungefähr 25 Ländern geschmolzen oder verfeinert. Nickel lässt sich wie Eisen relativ gut schmieden, zu Blech walzen oder zu Draht ausziehen. Der Nachteil ist allerdings, dass Nickel und seine Verbindungen nachweislich krebserzeugend wirken.

Die größten Produzenten im ersten Halbjahr 2002, als 592.000 produziert wurden, waren in dieser Reihenfolge die Staaten des ehemaligen Ostblock (168.000 Tonnen), Amerika (128.000 Tonnen), Europa (102.000 Tonnen) und Ozeanien (80.000 Tonnen). Die Nachfrage, die in dem genannten Zeitraum 588.000 Tonnen betrug, teilte sich unter den drei größten Käufern wie folgt auf: Europa 226.000 Tonnen, Asien 191.000 Tonnen und Amerika 84.000 Tonnen.

@JüB
Bildmaterial: AP
jack303:

Selbst Kupfer erwacht aus jahrelangem Tiefschlaf

 
12.03.03 07:49
Rohstoff-1x1


28. Februar 2003 An den Aktienmärkten tanzen seit langem die Bären. Dies hat manche desillusionierten Aktienanleger dazu bewogen, sich nach Anlagealternativen umzuschauen. Ein Bereich, in dem die Spekulanten fündig wurden, sind die Rohstoffe. Nach jahrzehntelanger Abseitsstellung spielt hier plötzlich die Musik.

Als hervorragendes Beispiel, um den Sinneswandel unter den Börsianern zu dokumentieren, dient das Kupfer. Nachdem noch im November 2001 ein 14-Jahrestief von 60,35 Cents je Pfund markiert worden war, geht es inzwischen wieder aufwärts mit den Preisen. Erst in dieser Woche wurde mit 80,2 Cents je Pfund ein neues 21-Monatshoch markiert.

Kupfer ist sehr konjunkturreagibel

Und Analysten trauen dem Kupfer zu, dass es das erreichte Niveau zumindest verteidigen kann. Im Schnitt wird der Preis im Jahr 2003 bei 77 Cent je Pfund gesehen und im Jahr 2004 sogar bei 84 Cent. Allerdings ist bei allen Preisprognosen zu beachten, dass Kupfer als das konjunkturreagibelste aller Buntmetalle gilt und daher starken Preisschwankungen unterliegt.

Dies ist übrigens ein Grund, warum mit Evy Hambro von Merrill Lynch, einer der besten Manager im Bereich Rohstofffonds derzeit auch verstärkt auf Unternehmen setzt, die stark im Kupfergeschäft vertreten sind. Denn er hofft, dass die typischerweise in frühen Phasen der Konjunkturerholung gefragten Metalle wie Kupfer diesen Aktien Auftrieb verleihen wird.

Wachsende Nachfrage aus China stützt den Preis

Wie bei vielen anderen Rohstoffen dient die rege Nachfrage aus China als einer der wichtigsten Gründe für den gestiegenen Preis. Nachdem die Anbieter zuvor auf die jahrelang fallenden Preise mit Produktionsabbau reagiert hatten (in den ersten elf Monaten des Jahres 2002 ist die Produktion um 1,6 Prozent gesunken), könnte es nun längerfristig durchaus zu Engpässen kommen, so Experten. Die Lagerbestände beliefen sich zuletzt jedenfalls nur noch auf 800.000 Tonnen, was 3,4 Prozent weniger war als im November.

Die Annahme einer Angebotslücke basiert auch auf dem Wissen, dass die Nachfrage aus China seit 1998 um 37 Prozent im Jahr gestiegen ist. Mit 2,45 Millionen im Vorjahr konsumierten Tonnen ist China zum zweitgrößten Kupferverbraucher weltweit aufgestiegen. Mehr wurde damit zuletzt nur noch in den USA mit 2,593 Millionen Tonnen verbraucht. In diesem Jahr könnten die beiden Länder sogar die Plätze tauschen.

Zumindest schätzt die International Copper Study Group, dass die Nachfrage aus China 2003 um weitere zwölf Prozent auf dann 2,85 Millionen Tonnen anziehen wird. Da die Branchenorganisation der Kupferproduzenten den Verbrauch in den USA nur auf 2,55 Millionen Tonnen taxiert, wäre China dann sogar der größte Kupferkonsument.

Hervorragende Materialeigenschaften

Auf der Angebotsseite tut sich neben den USA im Übrigen Chile als weltgrößter Kupferproduzent hervor. Dort gibt es fast 38 Prozent der weltweiten Kupfervorkommen. Von dort kommt mit Codelco auch der größte Produzent auf Unternehmensebene. Die Nummer zwei in der Branche ist die US-Firma Phelps Dodge, deren Aktienkurs seit Oktober von gut 23 Dollar auf über 42 Dollar gestiegen ist. Auch die Deutschen haben beim Kupfer ihre Finger im Spiel, obwohl die schon immer nur spärlich vorhandenen Kupfervorkomen inzwischen hierzulande erschöpft sind. Zumindest gilt die Norddeutsche Affinerie als weltweit größter Kupferrecycler, der aus Blechen, Rohren oder Bleischrott wieder reines Metall macht.

Zum Hintergrund von Kupfer ist es noch wissenswert, dass Kupfer das erste Metall der Menschheit und seit mehr als 10.000 Jahren in Gebrauch ist. Schon die alten Ägypter nutzten Kupfer für ihre Wasserleitungen. Den Namen hat das Metall allerdings von den Römern: Sie nannten Kupfer "aes cyprium" (Erz aus Cypern). Daraus wurde schließlich "cuprum" und später im heutigen deutschen Sprachraum Kupfer, wie das Deutsche Kupferinstitut auf seiner Webseite erklärt. Es ist das 29. Element im Periodensystem und hat das Symbol Cu.

Geschätzt wird es nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlichen Materialeigenschaften, der hervorragenden Wärme- und elektrischen Leitfähigkeit und weil es sehr beständig ist. Zudem ist Kupfer ist ein relativ weiches und dehnbares, aber auch widerstandsfähiges Metall, das sich gut verarbeiten und formen lässt. Etwas schwärmerisch, aber zu Recht schreibt das Deutsche Kupferinstitut: Ohne Kupfer kein Licht, kein Telefon, kein Auto oder kein Computer... . Die Einsatzmöglichkeiten von Kupfer sind unendlich, wobei sich heutzutage fast 40 Prozent aller Kupferanwendungen im Bausektor und rund 37 Prozent in der Elektroindustrie finden.

Recycelfähigkeit dämpf den Preisspielraum

Aber vor allem ist es zu fast 100 Prozent recycelbar. Diese Tatsache, dass es nämlich nicht ver- sondern gebraucht wird (mehr als 80 Prozent des jemals geförderten Kupfers ist heute noch im Kreislauf), dürfte langfristig auch den Preisspielraum nach oben etwas begrenzen. Denn trotz des jährlich steigenden Erzabbaus nehmen die bekannten Vorkommen nicht ab, sondern zu, wie das Deutsche Kupferinsitut zu berichten weiß.

Ein Grund dafür sind immer wieder neu entdeckte Lagerstätten. Auch die stetig weiterentwickelten Abbau- und Gewinntechniken führen zu einer Erhöhung der wirtschaftlich verwertbaren Rohstoffreserven. Untersuchungen belegen, dass die bekannten weltweiten Reserven von 90 Millionen Tonnen (1950) auf 280 Millionen Tonnen (1970) zunahmen und bis 1998 sogar die 340 Millionenmarke erreichten. Nach aktuellen Schätzungen betragen die weltweiten Kupferressourcen sogar rund 2,3 Milliarden Tonnen. Echte Versorgungsengpässe sind deshalb langfrsitig nicht zu befürchten.

@JüB
jack303:

Der Zinkpreis leidet

 
12.03.03 07:49
unter der schwachen Konjunktur

07. März 2003 Während offensichtlich Edelmetalle wie Gold und Platin oder auch Rohstoffe wie Nickel und Kupfer in jüngster Zeit von zunehmender spekulativer Nachfrage profitieren können, scheint das bei Zink nicht direkt der Fall zu sein. Denn der Preis hat sich in den vergangenen sechs Jahren nahezu halbiert und pendelt seit September des Jahres 2001 zwischen 750 und 850 Dollar je metrischer Tonne hin und her.

Langfristig zeigt der Preistrend zwar nominal nach oben, allerdings bleibt er real beinahe unverändert. Das dürfte daran liegen, dass sich die Nachfrage zwar über die Jahre ständig erhöht, aber die Produktion locker mitgehalten hat. Lediglich in jüngster Zeit, nämlich im Jahr 2001, gab es eine Überproduktion von etwas fünf Prozent. Das dürfte mit der verhaltenen Konjunkturentwicklung zusammenhängen. Denn während sowohl das Angebot als auch die Lagerbestände vom Jahr 2000 auf 2001 weiter zulegten, ließ die Nachfrage nach.

Zink wird in vielen Bereichen verwendet

Dabei lässt sich das Material beinahe universell verwenden. Es schützt Metalle vor Korrosion - nur so können beispielsweise Automobilhersteller Garantien gegen Durchrostung von zwölf Jahren und mehr geben -, ist aber auch für das menschliche Immunsystem unverzichtbar. Zink kommt nicht nur in Sonnenschutzcremes vor, sondern wird auch in der Wasseraufbereitung oder zum Pflanzenschutz verwendet. Die Hälfte des Materials wird in der Galvanisierung verbraucht.

Nichts desto trotz dürfte es bei Zink in Zukunft auf absehbare Zeit kaum Versorgungsprobleme geben. Denn das silbrig, graue Material ist ein Teil der Natur. Die meisten Gesteine und viele Mineralien enthalten Zink in unterschiedlicher Menge. Zink kommt in der Natur auch in der Luft, im Wasser und im Boden vor. An manchen Stellen ist Zink durch natürliche geologische und geochemische Prozesse in einem weit höheren Anteil konzentriert. Solche Konzentrationen, die sowohl an der Erdoberfläche als auch im Untergrund gefunden werden, werden als Erzvorkommen ausgebeutet. Als Metall wird Zink sowohl aus Erzen als auch aus recycelten Zinkprodukten hergestellt. In Deutschland werden heute mehr als 80 Prozent des verfügbaren Zinks recycelt.

Zinkförderung erscheint nicht ganz problemlos

Der weltgrößte Zinkerzförderer ist die australische Pasminco mit einer Jahresproduktion von knapp 900.000 Tonnen. Das Unternehmen steckt allerdings mitten in einer Restrukturierungsphase, wurde vorübergehend von der Börse genommen, soll allerdings demnächst zumindest in Teilen wieder platziert werden. Nummer zwei mit einer Produktion von 750.000 Tonnen jährlich ist die kanadische Teck Cominco. Die Aktie scheint immer bei etwa zehn kanadischen Dollar ihren Boden zu finden. Nummer drei ist die kanadische Noranda mit einer Produktion von etwas mehr 400.000 Tonnen. Die Aktie ist in den vergangenen Tagen deutlich durch ihre bisherige Unterstützungszone bei 13,50 Dollar gefallen. Als Nummer vier folgt die chinesische Staatsholding CCLZ mit einer Jahresproduktion von 375.000 Tonnen.

Knapp 31 Prozent des Metalls werden in Europa, 18 in Nord- und Südamerika und 49 Prozent in Asien produziert. Wobei zwischen Metallproduktion und Minenproduktion zu unterscheiden ist, denn ein großer Teil des Materials wird recycelt und bleibt damit im Kreislauf. Die Metallproduktion liegt aus diesem Grund in Europa mehr als doppelt so hoch, wie die Minenförderung. Das Metall wird zu 21 Prozent in Amerika, zu 31 Prozent in Europa und zu 46 Prozent in der asiatisch-pazifischen Region verbraucht.

Zinkpreis hat Potenzial nach oben

Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich bei Zink Angebot und Nachfrage langfristig immer in etwa die Waage halten. Der Preis zeigt nominal im Trend nach oben, während er real stabil bleibt. Auf dieser Basis dürfte die aktuelle Preisschwäche vor allem auf die schwache Konjunktur zurückzuführen sein. Sollte sie in absehbarer Zeit deutlich anziehen, dürfte auch der Zinkpreis deutliches Aufwärtspotenzial haben.
jack303:

Der Chart

 
12.03.03 07:50
jack303:

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12.03.03 07:50
Langfristig spricht vieles für steigende Rohstoffpreise

31. Januar 2003 Wer Ende der 90er-Jahre auf die verführerische Werbung reagiert hat, und sich auf dem Höhepunkt der Hausse mit dem Kauf von Anteilen einer bestimmten Fondsgesellschaft auch noch schnell "Mein Auto, mein Haus, mein Boot" sichern wollte, der dürfte sich heute in den Hintern beißen. Er hat zumindest mit Aktienfonds viel Geld verloren. Gut fuhr nur, wer sein Geld im Zinsbereich geparkt oder auf alternative Anlageformen gesetzt hat.

Wer sich beispielsweise im Zulauf Europe-Fund engagiert hat, erzielte im Jahr 2002 eine Rendite von knapp 21 Prozent. Der Deka-EuroStocks verlor in derselben Periode etwa 40 Prozent. Damit stellt sich die Frage, was Hedge Fonds anders machen. Sie haben den Vorteil, bei der Wahl ihres Anlagestils oder der Wertpapierart nicht auf einschränkende Vorgaben achten zu müssen. Sie investieren immer dann dort, wo gerade neue Trends entstehen und halten.

Einzelne Aktie und Rohstoffe verzeichnen deutliche Kursgewinne

Das können einzelne Aktien sein - wie beispielsweise Puma in den Jahren 2001 und 2002 - oder ganze Anlageklassen. Zu diesen gehören in der jüngeren Vergangenheit zweifellos viele Rohstoffe. Allen voran das Gold. Das hat seit seinem Tief mit 252 Dollar je Unze im August 1999 knapp 50 Prozent an Wert gewonnen. Der Gas-Future an der Nymex hat auf Sicht eines Jahres 130 Prozent zugelegt, das Öl knapp 100 Prozent, Kakao 80 Prozent, Zucker 75 Prozent und Platin 54 Prozent.

Diese Entwicklung mag auf den ersten Blick angesichts der schwachen Weltkonjunktur unlogisch erscheinen. Denn läuft die Wirtschaft nicht, so sind diese Produkte normalerweise auch nicht gefragt. Und die Nachfrage dürfte zumindest kurzfristig auch nicht von der Industrie kommen, sondern von spekulativer Seite. Darauf deuten zumindest die deutlich gestiegenen Zahlen offener Kontrakte an den Terminbörsen hin. Beim Öl lässt sich ein großer Teil der Preisbewegung mit der Sorge über die Eskalation eines Irakkriegs und den Wirren in Venezuela begründen. Beide könnten tatsächlich zu einer Verknappung des Angebots führen.

Kursbewegungen kurzfristig stark spekulationsgetrieben ...

Bei den anderen Produkten läuft die Erklärung über eine andere Schiene. Hedge Fonds-Manager Hugh Hendry von Odey Asset Management macht dafür in erster Linie die Notenbanken verantwortlich. Vor allem die amerikanische Zentralbank lasse die Notenpresse auf Hochtouren laufen, um die dahindümpelnde Wirtschaft mit Unmengen billigem Geld wieder in Schwung zu bringen. Das fließe dann zuerst dahin, wo sich die Preise am einfachsten beeinflussen lassen, argumentiert er. Das seien eben die Rohstoffe.

Damit fühlen sich die beobachteten Preisbewegungen fragil an. Nämlich genau so, als ob sie sich jederzeit wieder ins Gegenteil verkehren könnten. Eine genauere Betrachtung der Charts macht die teilweise schnellen Trendwechsel auch überaus deutlich. Gegenbewegungen dürften damit hoch wahrscheinlich sein. Sowohl beim Gold als auch beim Öl. Dort vor allem dann, wenn das Irakabenteuer relativ glimpflich verlaufen sollte.

... aber langfristig spricht Vieles für steigende Preise

Längerfristig sieht das Bild jedoch ganz anders aus. Fondsmanager Marc Faber argumentiert, die Rohstoffe hätten nun einen 30 Jahre dauernden Bärenmarkt hinter sich und würden nun in einen langfristigen Aufwärtstrend übergehen. Er begründet das einerseits ebenfalls mit der hohen Geldmenge. Gleichzeitig geht er aber davon aus, dass auch die physische Nachfrage auf Sicht von mehreren Jahren deutlich zunehmen wird.

Die entsprechenden Impulse kommen aus seiner Sicht vor allem aus dem Fernen Osten, speziell aus China. Dort stehen die Volkswirtschaften nicht nur momentan unter Dampf, sondern die Hitze dürfte auf absehbare Zeit anhalten. Blüht die Wirtschaft und bewegt sich immer mehr in Richtung Hochtechnologie hin, so nimmt automatisch auch die Nachfrage nach entsprechenden Rohstoffen zu. Mit zunehmendem Wohlstand ist auch mehr Luxus gefragt - was sich bei Edelmetallen bemerkbar macht.

Auch andere Annehmlichkeiten geraten ins Blickfeld. So ist beispielsweise der Kaffeekonsum in Japan und Korea im Rahmen der Industrialisierung deutlich angestiegen. Rechnet man diese Entwicklung auf die gigantische Bevölkerung Chinas hoch, so muss es auf längere Sicht zu deutlich steigenden Preisen bei Kaffee und Ähnlichem kommen. Davon profitieren entsprechende Unternehmen und die Währungen der Staaten, in denen sie ansässig sind.

Fazit: Kurzfristig können viele Kursbewegungen spekulativ getrieben und entsprechend korrekturanfällig sein. Langfristig spricht jedoch vieles für steigende Rohstoffpreise.

@cri
jack303:

,

 
12.03.03 07:51
Rohstoffe - nicht nur steigende Preise machen sie interessant

 
 

Seit dem Jahr 2000 sind die goldenen Zeiten für Aktienanleger vorbei. Geld verdient nur noch, wer auf fallende Kurse gesetzt, wer einzelne Ausnahmeaktien ausgegraben, wer im großen Stile auf Anleihen hoher Bonität gesetzt oder wer die richtigen Trends am Devisenmarkt erkannt hat.

Dort hat sich nicht nur der Euro deutlich gegen den Dollar erholt, sondern auch die so genannten „Commodity-Währungen“ wie der Kanadische, der Australische und der Neuseeland-Dollar liegen gegen den US-Dollar im Aufwärtstrend. Das mag einerseits eine makroökonomisch verursachte Schwäche des Dollars sein. Auf der anderen Seite stehen aber auch eindeutige Kursbewegungen der Rohstoffe selbst.

Beachtliche Preisbewegungen

So hat sich das Gold nicht nur von seinem jüngsten Tief bei 251,95 Dollar je Unze vom August des Jahres 1999 erholen können, sondern es ist in den vergangenen Monaten in einen Aufwärtstrend übergegangen. Am fünften Februar hat der Goldpreis mit 389,05 Dollar sein jüngstes Hoch erreicht, bevor er zwischenzeitlich wieder zehn Prozent nachgegeben hat. Das Platin hat sich seit dem Jahr 1999 knapp verdoppelt, der Cocoa-Future hat sich seit dem Jahr 2000 in der Spitze sogar verdreifacht.

Sei es dahingestellt, ob diese Kursbewegungen auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten spekulativ motiviert sein mögen oder ob die steigenden Preise zunehmende wirtschaftliche Aktivitäten und damit eine steigende Nachfrage vorwegnehmen. FAZ.NET nimmt die Preisentwicklung zum Anlass, um einmal einen Blick auf die einzelnen Produkte, deren Eigenschaften und Märkte zu werfen.

Einzelne Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte

Im Folgenden finden Sie unter dem Link „Archiv: Langfristig spricht vieles für steigende Rohstoffpreise„ eine allgemeine Einschätzung der Entwicklung, die Überschriften „Platin - stark gefragtes Gut“, „Nickel schmiedet an seinem Aufwärtstrend“ und „Kupfer erwacht aus jahrelangem Tiefschlaf“ sprechen für sich. Die Serie wird in lockerer Folge fortgesetzt.

Text: @cri

jack303:

Alles gefunden bei faz.net

 
12.03.03 07:51

Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 967426



















uf wiederluagn

jackyjack

Zick-Zock:

ABN bringt Pla. Open End Zertifikat raus

 
12.03.03 13:16
WKN 163574

Fuer Silber nun auch ein Neues.... WKN 163575

Rohstoffe werden gezockt wie nie.
Zick-Zock:

Weiter so, Jack!

 
12.03.03 13:17
Danke fuer die exotischen Hinweise, interessiert ja fast keinen hier! (Mit Ausnahmen)

Gruesse
Zick-Zock:

Die letzten 10

 
12.03.03 13:19
Tage in Platinum:

Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968051cdchart.innovative-software.com/_common/...elected=chart&sid=" style="max-width:560px" >
jack303:

juckt gar niemanden hier wat sonst noch geht, hast

 
12.03.03 13:35
Recht. Ich glaube, ich werde auch mal für ein paar Monate ins Ausland gehen. Nicht auf ne Insel, aber ev. steht was an in The Netherlands, Hilversum ! Mehr kann/will ich noch nicht sagen

was macht dublin ?

gruss jack
Zick-Zock:

die nase straight im wind ;-)

 
12.03.03 13:40
die leute sind (im gro) echt netter hier. alles viel relaxter. wenn du da mit deutschen tugenden (arbeitsmethoden) kommst (ueberstunden???) dann kratzen sich die leute hier den kopf... aber vorsicht, mein auto wuerde ich deswegen in keine irische werkstatt bringen, soweit klar... oder? :-) fuer ein us-unternehmen in europa zu arbeiten ist angenehm (besonders bei 20% einkommenssteuer). auf der anderen seite ist aber bei unangemessenem verhalten schnell genauso viel wieder draussen... ;-)

ich kann dir einen auslandsaufenthalt nur empfehlen! in GER verpasst man doch nicht wirklich etwas, im moment!

gruesse


jack303:

morgen vorstellen, wenns klappt 1.mai bei active i

 
12.03.03 13:42
sp.com

Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968088



















uf wiederluagn

jackyjack

Zick-Zock:

hey!

 
12.03.03 13:49
ich dreuck dir fest die daumen! :-)


Pichel:

jack, aber nich das du dich zurücklegst....

 
12.03.03 13:50

Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968100Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968100Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968100

 

Gruß Pichel Rohstoffe, Platin - stark gefragtes Gut 968100

jack303:

@pichel, wasn das, zurücklegen, kenn ich nich

 
12.03.03 13:53
hessisch für = ?

gruss jack
sportsstar:

Apropos gefragtes Gut...

 
12.03.03 14:03
hat jemand eine Quelle gefunden, wo von der gestrigen Zusammenkunft der OPEC-Köpfe in Wien näheres zu erfahren ist?!
Habe bei Ariva nur (bei dir Jack) im gestrigen Wallstreetbericht über ein "Bereitschaftssignal" zur Erhöhung der Fördermenge gelesen..allerdings sonst keinerlei news gefunden!

Ihr habt doch reichlich Medien zur Verfügung..Pichel,Jack?!

Danke
sports*
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