Privatanleger kennen das Gefühl. Ganz plötzlich ist es da: das Herzklopfen. Erst ein wenig, dann wird es stärker. Zum Beispiel während eines Besuchs bei der heimischen Bank oder Sparkasse. Nämlich immer dann, wenn der Anlageberater den aktuellen Depotauszug herüberreicht, erreicht erfahrungsgemäß auch das Klopfen unter dem Mantel seinen Höhepunkt.
Wie hoch werden sie diesmal sein, die Verluste? Oder hat das Depot vielleicht von der Erholung an den Aktienmärkten profitiert? Ungewissheiten, die den Blutdruck in Schwindel erregende Höhen treiben können. Im schlimmsten Fall droht Herzstillstand. Doch Rettung naht: Als erstes Kreditinstitut am Finanzplatz Frankfurt hat jetzt die Frankfurter Sparkasse 1822 einen Defibrillator in Betrieb genommen. Der Defi, wie das Gerät abgekürzt wird, kann nämlich Leben retten. Speziell ausgebildete Sparkassen-Mitarbeiter können mit Hilfe des Defi das Herz von Kunden - und natürlich auch Kollegen - nach einem plötzlichen Herzstillstand wieder beleben.
"First Responder" nennt das Finanzinstitut die schnelle, speziell geschulte Eingreiftruppe, die zunächst nur in den beiden Hauptgeschäftsstellen zum Einsatz kommt. Dabei ist eigentlich nur zu wünschen, dass sich der Defi auch in anderen Finanzinstituten und darüber hinaus durchsetzt. Bis zu 1000 Menschen brechen nämlich jährlich allein in Frankfurt mit Herzstillstand zusammen. Nur 15 Prozent können wieder belebt werden, weil Hilfe nicht schnell genug vor Ort ist. "Eigentlich dürfte man ja jetzt gar nicht mehr nach Hause gehen", sinnierte angesichts dieser Zahlen nach der Präsentation vor der Presse ein Sparkassen-Mitarbeiter. Schließlich sitze man ja zu Hause lange nicht mehr so sicher wie jetzt in der Sparkasse.
Da kannn ja nichts mehr passieren!:-))
Gruß Kostolmoney