Repower wurde für Mut zum Börsegang belohnt

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sir charles:

Repower wurde für Mut zum Börsegang belohnt

 
08.04.02 11:42
Repower wurde für Mut zum Börsegang belohnt

Firstfive. Ein Börsengang macht noch keinen Anlage-Sommer, aber langsam kommt wieder Bewegung in die Szene.



 


Viel Mut gehörte dazu, nach neun Monaten als erstes deutsches Unternehmen den Börsengang zu wagen. Der Windkraftanlagenhersteller Repower wagte den Schritt - und wurde mit Kursgewinnen zum Start belohnt. Einige der von Firstfive beobachteten Vermögensprofis zeigten ebenfalls Courage und zeichneten den Börseneuling für die von ihnen gemanagten Kundendepots. Lange währte der Mut der Anlageprofis aber nicht: Die meisten trennten sich schon am ersten Handelstag wieder von dem Titel und sackten die Zeichnungsgewinne ein.


Die Ölmultis hatten pünktlich zu den Osterfeiertagen wieder bei den Treibstoffpreisen zugelangt. Wer vorher schon Ölaktien im Depot hatte, konnte einiges von dem, was er beim Osterausflug mehr an der Tankstelle abliefern hatte müssen, wieder gut machen. Innerhalb weniger Tage legten die Kurse von BP, Royal Dutch und Total Fina Elf um runde fünf Prozent zu.


So gesehen verwundert es ein wenig, daß bei den von Firstfive beobachteten Asset Managern keine Käufe von Ölwerten zu beobachten waren. Offenbar glauben die Anlageprofis nicht, daß der Ölpreis lange oben bleibt. Derzeit bestehen die von Firstfive beobachteten Depots jedenfalls nur zu einem Prozent aus Ölwerten. Die jüngsten Meldungen aus Amerika, wonach die Konjunktur dort deutlich zäher als erhofft anspringt, tragen auch nicht dazu bei, Ölaktien attraktiver zu machen.


Weiterhin gefragt sind dagegen Goldminenwerte. Aber nicht mehr alle Großen der Branche ziehen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Gekauft wurden in den vergangenen Tagen wieder einmal Papiere der südafrikanischen Gold Fields und der nordamerikanischen Barrick Gold. Verkauft wurde hingegen Newmont Mining. Dabei handelt es sich überwiegend um Gewinnmitnahmen. Schließlich hat die Aktie in den vergangenen drei Monaten gut 30 Prozent zugelegt - und an realisierten Gewinnen ist noch keiner verarmt.


Daß derzeit im Finanzsektor Aktien der französischen Großbank BNP Paribas in größerem Stil veräußert werden, mag ein Hinweis darauf sein, daß die Profis den Kauf des deutschen Diskontbrokers Consors durch die Franzosen nicht goutieren. Wenn deutsche Asset Manager derzeit Bankaktien kaufen, dann schauen sie bevorzugt über die Grenzen des eigenen Landes hinaus. So griffen zahlreiche Vermögensprofis zum Papier der Credit Suisse Group, die Mitte Februar so niedrig notierte wie seit Herbst 1998 nicht mehr.


Ins Blickfeld der Vermögensprofis kommen wieder nordamerikanische Papiere. Aus gutem Grund: Die fünf performancestärksten Depots sind zu 13 Prozent in Nordamerika investiert, im Schnitt der Depots liegt der Nordamerika-Anteil nur bei neun Prozent. US-Aktien beflügeln offenbar weiter die Wertentwicklung.



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