Rentenstreit belastet Rot-Grün

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das Zentrum d.:

Rentenstreit belastet Rot-Grün

 
10.11.02 11:44
Rentenstreit belastet Rot-Grün 846607

09. November 2002 Die geplante Erhöhung des Rentenbeitragssatzes auf 19,5 Prozent droht zu einer Belastungsprobe für die Koalition zu werden. Der Grünen-Parlamentarier Werner Schulz rechnet damit, dass rund ein Dutzend Mitglieder seiner Fraktion die Anhebung in der kommenden Woche ablehnen.

Presseberichten zufolge gibt es auch in der SPD-Fraktion Unmut über die Erhöhung. Da SPD und Grüne im Bundestag nur über eine knappe Mehrheit von 306 der 603 Mandate verfügen, könnte die Vorlage wegen der bereits angekündigten Ablehnung der Opposition scheitern.

Gegen des Kanzlers Dominanz

Die Spitzen von SPD und Grünen hatten zu Wochenbeginn eine Anhebung des Rentenbeitragssatzes von derzeit 19,1 auf 19,5 Prozent im kommenden Jahr vereinbart. Die Grünen wollten ursprünglich nur eine Erhöhung auf 19,3 Prozent mitmachen. In der Fraktionssitzung der Grünen am Dienstag war es daher zu heftigen Debatten gekommen. Schulz sagte, „am Schlimmsten“ sei diese Art, mit einem Kanzler-Wort zu regieren. „Das kann Schröder ja versuchen, aber dazu bräuchte er auch den entsprechenden Koalitionspartner. Den sollten die Grünen nicht abgeben.“

„Drei bis viermal so groß wie die Ströbele-Gruppe“

Schulz schätzte den Pool der möglichen Nein-Sager in seiner Fraktion „drei bis viermal so groß wie die Ströbele-Gruppe“, die seinerzeit den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr abgelehnt hatte. Damals hatten vier Grünen-Parlamentarier mit Nein gestimmt. Laut „Spiegel“ haben mehrere Grüne, darunter die Nachwuchspolitikerin Anna Lührmann, bereits ihre mögliche Ablehnung angekündigt. Als „das glatte Gegenteil von Generationengerechtigkeit“ kritisierte der Abgeordnete Alexander Bonde das Gesetz.

Auch in der SPD-Fraktion grummelt es laut „Spiegel“. Vor allem jüngere Abgeordnete warnten vor den Folgen einer aus ihrer Sicht einseitigen Politik. „Auch die Älteren müssen zur Kasse gebeten werden“, forderte der 38-jährige Abgeordnete Christian Lange.

Grüne Bedingungen

Die Grünen-Fraktion will ihre Zustimmung zur Anhebung des Rentenbeitragssatzes offenbar an Bedingungen knüpfen. Die Wirtschaftsexpertin Christine Scheel und die Wirtschaftsfachfrau Thea Dückert machten deutlich, dass sich die Grünen die künftige Absenkung der Lohnnebenkosten verbindlich festschreiben lassen wollen. Daran werde sich die Zustimmung der Fraktion zum Eilpaket für Rente, Gesundheit und Arbeitsmarkt am Freitag in zweiter und dritter Lesung festmachen, betonten Scheel und Dückert.

Unterdessen sprach sich die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt für eine längere Lebensarbeitszeit zur Stabilisierung der Rentenkassen aus. „Wir kommen nicht daran vorbei, das reale Renteneintrittsalter zu erhöhen“, sagte sie. Die Grünen-Politikerin forderte ferner eine Reform der privaten Zusatzversorgung, der so genannten Riester-Rente.

Ministerium: Pflegeversicherung stabil

Anders als in der Renten- und Krankenversicherung soll der Beitragssatz in der Pflegeversicherung stabil bleiben. Eine Sprecherin des Bundessozialministeriums sagte, die Pflegeversicherung befinde sich „finanziell in einer guten Situation“. Von einer Beitragssatzerhöhung könne „keine Rede sein“. Zuvor hatte die Zeitschrift „Focus“ das Mitglied im Sachverständigenrat des Ministeriums, Friedrich-Wilhelm Schwartz, mit der Prognose zitiert, dass für Ende des Jahres eine Erhöhung der Beiträge von 1,7 Prozent
auf 2,0 oder 2,2 Prozent drohe.

Text: ddp, dpa
Bildmaterial: dpa
hjw2:

ich weiss nicht was schröder und seine deppen-

 
10.11.02 11:59

vereinigung reitet...

und wo die wirtschaftsweisen wachstum herbeten..?
MaMoe:

@hjw: und das aus deinem Mund ?!

 
10.11.02 12:07
Deppenvereinigung ???

WAHNSINN ... wenn´s an den Geldbeutel geht scheinen vorherige Meinungen wie Luft zu verpuffen ...

HaHaHaHaHaHa ... kommt Jungs, wieviel könnt ihr an monatlichen Mehrbelastungen aushalten, bis ihr aus dem letzten Loch pfeifft ???

Mir gefällts auch wieder immer besser in Deutschland ...

Besonders der Vergleich: Schröder = Brandt ...
Lustloses und konfuses Starten

Was mir auch zu denken gibt: gebetsmühlenartiges Wiederholen der Botschaft: "ich werde auch eine 3 Amtsperiode durchregieren ..." für mich heisst das: der Mann hat keine Lust mehr und Clement wird übernehmen müssen ...

ein Glück ist Stoiber nicht drangekommen (im nachhinein betrachtet) wahrscheinlich lacht er sich jeden Abend ins Fäustchen ... und erwacht morgens mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ...

Zitiert nach einer sehr großen Zeitung in den Niederlanden:
der deutsche Kanzler G. Schröder ist aufgrund seiner beschränkten geistigen Fähigkeiten unfähig vernünftige Verhandlungen zu führen ...
wie wahr ...

HaHaHaHaHaHaHa

MaMoe ...
hjw2:

mamoe

 
10.11.02 12:25

da hast du recht, der kelch ging an stoiber vorüber, der glückliche..

was mich nervt ist:

dass sich die geballte dummheit in den parteispitzen
zu versammeln scheint, bezogen auf das staatswohl und nicht dem eigenen
versorgungsdenken, da sind sie die schlausten.

und das schwachmatismus so top bezahlt wird.

übrigens, der maschinenbau  hat hochkonjunktur ;-)

hjw
 
MaMoe:

*gg* lol ;-)) o. T.

 
10.11.02 14:39
Amateur:

es ist an der zeit

2
10.11.02 14:46
das dieser arbeitslose kleiderständer fickende nachhilfejurist aus hannover besuch von einigen durchgeknallten tschetschenen bekommt.nord-ost im reichstag,das wär die lösung.
Happy End:

.

 
10.11.02 14:58
ruhrpottzocker:

Du warst tatsächlich FÜR Schröder, hjw ?

 
10.11.02 14:59

Hab ich gar nicht mitgekriegt, hjw ! Von wann bis wann ?

Rentenstreit belastet Rot-Grün 846691
MaMoe:

@Rpz: Ich bin seit 2 Wochen auch PRO Schröder ...

 
10.11.02 15:08
das ist meine Dankbarkeit für einige der witzigsten Tage der letzten Monate und es werden noch viele lustige werden ...

Ein Tag mit Schröder bedeutet für mich: "Herzhaftes Lachen; aus tiefstem Herzen ... auch wenn´s nur Schadenfreude ist ..."

Schröder vor, noch ein TOR (gemeint aus dem selben Wortstamm wie "töricht")

sonst verstehen wir uns wieder falsch ...

HaHaHaHaHaHaHaHa ...

MaMoe ... seit 2 Wochen einer der begeistertsten Regierungsanhänger überhaupt ... wegen der Witzigkeit .... ob man "Volksverdummung" als neuen Regierungssport eingeführt hat ??
hjw2:

rz

 
10.11.02 15:09

ich wasche meine hände in unschuld

und für schröder war ich noch nie

das weisst du doch, nur mamoe nicht
MaMoe:

Schröder vor, noch ein Tor !!! PRO Schröder-

 
10.11.02 15:11
Initiative ....

@Hjw ... na dann nix für ungut ... ich bin pro schröder !!!!!!!!1
ruhrpottzocker:

Und ich dachte schon !

 
10.11.02 15:14
das Zentrum d.:

haha na wenigstens geht der Humor nicht verloren

 
10.11.02 17:46
oder ist es vielleicht Galgenhumor?
SchwarzerLor.:

Auch solche "Genies" wie...

 
10.11.02 18:51
... ein Herr Westernhagen wenden sich enttäuscht ab. Wir werden ja sehen, ob wir erneut eine Selbstverleugnung der grünen Phantasten oder das Ende rot-grünen Wilderns sehen. So oder so: Einer aus der Koalition wird kräftig Federn lassen müssen.  
Dixie:

Wäre interessant zu wissen,

 
11.11.02 08:15
was all die "Promis", die so begeistert für Schröder geworben haben, jetzt dazu sagen. Aber solche Umfragen gibt es ja leider nicht...
blindfish:

hmm....

 
11.11.02 09:45
@ruhrpottzocker

symbolisiert dein neues logo die brennende rote hütte!?
gut getroffen... *ggg*

gruss, blindfish :-)
mod:

Deutschland bekommt

 
11.11.02 10:48
das,
was es verdient hat:

Einen gut aussehenden Alleinunterhalter.

Warum nicht gleich Gottschalk?
Dixie:

gutaussehend??? Also wirklich, mod! o. T.

 
11.11.02 11:03
Alzmeister:

Heil Schröder! o. T.

 
11.11.02 11:09
mod:

Dixie, das sagen die Frauen! o. T.

 
11.11.02 11:11
Dixie:

*lol*

 
11.11.02 11:13
Ich nicht.

Bittere Wahrheiten



Von Oliver Schumacher

Die Zeiten sind schwer. Immer neue Hiobsbotschaften prasseln auf die Bürger nieder. Täglich muss die Regierung eingestehen, dass die wirtschaftliche Lage noch schlechter ist, als es viele ohnehin befürchtet haben. Ein konfuses Politik-Management verschärft die Not. Statt mit Reformprojekten ein bisschen Zuversicht zu verbreiten, stolpern Genossen und Grüne der Zukunft entgegen. Mit fatalen Folgen. Die Stimmung ist noch schlechter als die ernste Lage.

Fast nichts lässt auf eine baldige Besserung hoffen. Mitte der Woche gibt es neuerlichen Anlass zum Jammern. Die Steuerschätzer der Republik werden amtlich machen, was Experten längst wissen: Die Finanznot der öffentlichen Haushalte ist bedrohlich. Das Testat der Fachleute beschämt alle (!) Parteien. Die Volksvertreter haben die Wähler hinters Licht geführt. Wider besseren Wissens nährten Union und FDP vor dem 22. September die Illusion, signifikant niedrigere Steuern und Abgaben seien auch ohne Sozialabbau möglich. Zu Recht geißelten SPD und Grüne die Heilsversprechen der Opposition.

Trotz dieses Vorzugs verspielte die rot-grüne Koalition binnen weniger Wochen ihre eigene Glaubwürdigkeit. Der Kanzler und sein Finanzminister haben den Bürgern vor der Wahl nicht die Wahrheit gesagt. Wenn Gerhard Schröder und Hans Eichel heute behaupten, die gigantischen Löcher in Rentenkasse und Bundesetat seien keineswegs absehbar gewesen, dann verkaufen sie die Wähler für dumm. Sicherlich, die eine oder andere Minus-Milliarde mag überraschend hinzugekommen sein. Der negative Trend zeichnet sich aber schon länger ab – und die rot-grünen Anführer wussten von dieser Misere. Mit beschädigtem Leumund muss Schröder einen bitteren Winter überstehen.

Danach scheint es kaum besser zu werden. Die fünf Wirtschaftsweisen erwarten im kommenden Jahr nur noch ein mickriges Wachstum von einem Prozent – viel zu wenig, um die Zahl der Arbeitslosen zu senken. Da kann Hartz kaum helfen. So richtig es ist, die Bundesanstalt für Arbeit umzukrempeln, so falsch ist es, sich allein von diesem Vorhaben ein Wunder auf dem Arbeitsmarkt zu erhoffen. Dabei kann Rot-Grün kurzfristig etwas tun, um Jobs zu sichern oder gar zu schaffen. Rasch muss die Regierung ihre katastrophale Rentenpolitik korrigieren. Es ist fatal, dass Rot-Grün aus Angst vor dem Zorn der Alten einseitig die Jungen belastet und Arbeit noch teurer macht. Dieser Weg endet in der Sackgasse. Garantiert. Viele Grüne haben das erkannt. Ob sie die SPD vom Irrweg abbringen können, ist dennoch ziemlich fraglich. Leider.


Außerdem in dieser Ausgabe:
: Rot-Grün fehlt Rückhalt in den eigenen Reihen
: Jung gegen Alt, Grün gegen Rot


Karlchen_I:

Die Jungen bei SPD und Grünen sollen nun...

 
11.11.02 11:29
mal Stehvermögen zeigen. Habe gerade mal nachgerechnet - wenn die Beitragserhöhung kommt, zahle ich schon für 1,5 Rentner. Langsam nervt es aber.

Neurentner 2000 alte Länder:

Rentenstreit belastet Rot-Grün 847373

Neurentner 2000 neue Länder:

Rentenstreit belastet Rot-Grün 847373
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