Reicht die Liquidität für starke Zuwächse?

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zunkdebunk:

Reicht die Liquidität für starke Zuwächse?

 
30.01.01 14:17
Die Zuwächse im WP-Bereich (Aktien und Fonds gesamt)sind eher lächerlich.

Legt man die Geldvermögensbildung zugrunde, so sieht die ganze Sache eher schockierend aus:

Geldvermögen Deutschland ca. 6 Bio.,
Zuwachs im Geldvermögen, ca. 250 Mrd. jährlich,
davon ca. 60 - 80 Mrd. in den WP-Bereich jährlich,
d.h. /12 = 5-7 Mrd. pro Monat in den WP-Bereich als Neuzufluß.

Betrachtet man nun einen durchschnittlichen Umsatztag an Deutschlands Börsen, so liegt der bei ca. 7 Mrd., d.h. der gesamte Monatszufluß wird in einem halben bis einen Tag "verfrühstückt" -

so sieht´s nun mal aus - von wegen es ist genügend Liquidität da.
Sicherlich zu erhöhen durch Umschichtungen - raus aus dem Sparbereich, rein in die WP. Aber viele sind schon hoch investiert und der Rest hat zur Zeit immer noch Angst bzw. wird nach dem letzten Jahr solche "Teufelsgeschäfte" wahrscheinlich nie wieder machen. Hilft also nur die Rentenreform mit Förderprogramm für die Privatrent im Fondsbereich.

Oder wie seht Ihr das???
blub:

?

 
30.01.01 14:21
hae? das umsatzvolumen entsteht doch durch kauf und verkauf. du vergleichst es aber mit zufluss an neuen mitteln, oder sehe ich das falsch?

du kannst 100000mrd am tag an der boerse umsetzten, ohne auch nur einen euro an neuem zufluss zu haben.
zunkdebunk:

Dann sieht das ganze ja wohl noch schlimmer aus! o.T.

 
30.01.01 14:23
Garribaldi:

???????

 
30.01.01 14:26
Erstmal halte ich die Berechnung des Liquiditätszuflusses für sehr ungenau. und dann darf man nicht unterstellen dass Börsenumsatz gleich Mittelzufluss ist. Es gibt daytrader die setzen mehrmals am Tag ihr gesamtes Vermögen um, dann dürfte das doch gar nicht gehen oder? Kaum fallen die Kurse mal ein bischen wird gleich wieder auf Panik gemacht.

Gruß Garribaldi
jgfreeman:

ach, leute. nachdenken!

 
30.01.01 14:55
der umsatz ist doch total egal!

da WECHSELN ständig geldbeträge ihren besitzer, jedem kauf steht ein verkauf gegenüber.


so, nun ist die frage - was macht man mit dem schönen geld?


weg von der börse oder wieder an die börse, das sind die möglichkeiten.


ein mittelzufluss spiegelt sich mittelfristig in einer höheren marktkapitalisierung nieder!!!!


theoretisch kann man die kapitalisierung mit ein paar tausend mark verdoppeln und verdreifachen, aber es geht hier darum, dass immer mehr leute immer mehr aktien haben wollen. folglich achten sie darauf, dass ihr depot immer schön wächst oder sie legen sich neue an. die gesamte marktkapitalisierung der unternehmen befindet sich in den depots, nur wenn sie ansteigt haben die aktionäre das "gefühl" auch mehr aktien zu haben. "gefühl" deswegen, weil es ja kein bargeld ist, sonder nur eine widerspiegelung der marktlage.


ich hoffe das war halbwegs verständich, das gefühl hab ich aber selber noch nicht mal ;-( :-)
DarkKnight:

Die Börse starrt auf den Zins wie

 
30.01.01 15:04
ein Chamäleon in den Spiegel ... und was sieht es dort?
Bronco:

... Wenn Du jetzt noch berücksichtigst, daß es

 
30.01.01 15:31
in den letzten Jahren reichlich Kapitalerhöhungen und Börsengänge gab, kommst Du sogar auf einen Netto-Abfluß aus dem Kapitalmarkt ausgerechnet in der Zeit, in der hier die Stampede der Bullen abging. Daran ist schon zu erkennen, daß die Geldmengenentwicklung alleine eine nur sehr unzureichende Größe für die Beurteilung ist. Mindestens mußt Du berücksichtigen, wie sich der Fremdkapitalanteil der Unternehmen entwickelt hat (immerhin halten die selbst bereits 29,5% der Aktien in ihren Depots). Allein dadurch ergaben und ergeben sich Kapitalzuflüsse aus ganz anderen Quellen, als dem rechnerischen Anteil des Kapitalmarktes am Geldmengenzuwachs. Richtig ist aber, daß durch diese Diskrepanz eine Seifenblase immer weiter aufgepumpt wurde mit dem bekannten Resultat.
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