AUSBLICK: Seniorenheimbetreiber Refugium verlässt Neuen Markt
KÖNIGSWINTER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der angeschlagene Seniorenheimbetreiber Refugium wird an diesem Mittwoch endgültig aus dem Neuen Markt ausscheiden. "Wir haben das Marktsegment freiwillig verlassen", sagte Unternehmenssprecher Thomas Kleyboldt am Dienstag. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor einigen Wochen erreicht die Refugium Holding AG damit einen weiteren Tiefpunkt in ihrer Firmengeschichte.
Wie zuvor die Telefonfirmen TelDaFax und Gigabell sowie der Rechtevermarkter Sunburst verabschiedet sich eines der ersten am Neuen Markt gehandelten Unternehmen aus diesem Börsensegment. Gehandelt wird die Aktie künftig im so genannten geregelten Markt.
Zum Ausscheiden soll auch die Deutschen Börse sanften Druck ausgeübt haben: Wegen der verspäteten Abgabe eines Quartalsberichts sollte das insolvente Unternehmen eine Strafe von 50 000 Euro zahlen. Davon will die Deutsche Börse jetzt anscheinend absehen.
Refugium kam durch den Finanzdienstleister Gold-Zack im August 1997 an den Neuen Markt. Dietrich Walther, beim Börsengang Chef des Emissionshauses und zeitweise Aufsichtsratschef der Refugium, stellte im Juni diesen Jahres den Insolvenzantrag. Die Mietschulden bei der Gold-Zack-Tochter PAKO-Immobilien waren auf 18 Mio. DM aufgelaufen. Branchenkenner sprechen allerdings von bis zu 30 Prozent überhöhten Mietforderungen./ts/af
31.07. - 16:06 Uhr
KÖNIGSWINTER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der angeschlagene Seniorenheimbetreiber Refugium wird an diesem Mittwoch endgültig aus dem Neuen Markt ausscheiden. "Wir haben das Marktsegment freiwillig verlassen", sagte Unternehmenssprecher Thomas Kleyboldt am Dienstag. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor einigen Wochen erreicht die Refugium Holding AG damit einen weiteren Tiefpunkt in ihrer Firmengeschichte.
Wie zuvor die Telefonfirmen TelDaFax und Gigabell sowie der Rechtevermarkter Sunburst verabschiedet sich eines der ersten am Neuen Markt gehandelten Unternehmen aus diesem Börsensegment. Gehandelt wird die Aktie künftig im so genannten geregelten Markt.
Zum Ausscheiden soll auch die Deutschen Börse sanften Druck ausgeübt haben: Wegen der verspäteten Abgabe eines Quartalsberichts sollte das insolvente Unternehmen eine Strafe von 50 000 Euro zahlen. Davon will die Deutsche Börse jetzt anscheinend absehen.
Refugium kam durch den Finanzdienstleister Gold-Zack im August 1997 an den Neuen Markt. Dietrich Walther, beim Börsengang Chef des Emissionshauses und zeitweise Aufsichtsratschef der Refugium, stellte im Juni diesen Jahres den Insolvenzantrag. Die Mietschulden bei der Gold-Zack-Tochter PAKO-Immobilien waren auf 18 Mio. DM aufgelaufen. Branchenkenner sprechen allerdings von bis zu 30 Prozent überhöhten Mietforderungen./ts/af
31.07. - 16:06 Uhr