Reaktion d. Wirtschaft: Das bedeutet nichts Gutes!

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ribald:

Reaktion d. Wirtschaft: Das bedeutet nichts Gutes!

 
23.09.02 00:24
SPIEGEL ONLINE - 22. September 2002, 22:38
URL: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,215217,00.html

Reaktionen der Wirtschaft

"Das bedeutet nichts Gutes"

Schlimmer hätte es nicht kommen können - so werten zumindest viele Wirtschaftsführer das denkbar knappe Wahlergebnis. Sie fürchten, dass der Reformstau bestehen bleibt.

Hamburg - "Für die nächsten vier Jahre bedeutet dieser Wahlausgang nichts Gutes - da wird sich der Reformstau nicht auflösen", sagte Andreas Scheuerle, Volkswirt der DekaBank. Ähnliche Befürchtungen hegt Ulla Kochwasser von der Mizuho Corporate Bank: "Es wird bei diesem Ergebnis sehr schwierig zu regieren, das ist klar." Eine Reformwelle habe sie allerdings auch bei einer klaren Mehrheit nicht erwartet. "Echte Reformen am Arbeitsmarkt kann man unter keiner Konstellation erwarten." Für Carsten Demski von der Bankgesellschaft Berlin fehlt es generell am Willen zu Veränderungen: "Weder die Volksparteien noch die Bevölkerung wollen ernsthafte Reformen. Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug", sagte er.

Die Wahrscheinlichkeit von Reformen unter einer großen Koalition zwischen den Unionsparteien und der SPD stuften die Volkswirte ebenfalls als gering ein. "Eine große Koalition steht auf jeden Fall für Stillstand und wird von den Märkten gar nicht gerne gesehen", sagte Kochwasser.

"Ich hoffe sehr, dass die neue Regierungsmannschaft, wie auch immer sie aussehen mag, den öffentlichen Druck zum Handeln verspürt, denn wir können mit dem aktuellen Null-Wachstum nicht leben", sagte der Vorstandschef der Bayer AG, Werner Wenning. Auch der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Diether Klingelnberg, forderte umfassende und zügige Reformen. "Egal wer die Wahl letztendlich gewinnt, es muss etwas passieren in Deutschland." Wichtig seien rasche und durchgreifende Reformen. "Denn die Probleme sind ja da", sagte er. Es könne nicht sein, dass Deutschland weiterhin den "Wachstumszug in Europa" bremse.

Der Bundesverband deutscher Banken (BDB) mahnte eine weitere Steuerreform an. "Um die ausgeprägte Eigenkapitalschwäche des deutschen Mittelstandes zu beseitigen, ist eine nachhaltige Rückführung der Steuer- und Abgabenbelastung unabdingbar." "Aus Börsensicht ist das eine unangenehme Situation", kommentierte der Chefanalyst vom Bankhaus Metzler, Johannes Reich, das knappe Wahlergebnis. Eine nur hauchdünne Mehrheit für die künftige Bundesregierung könne die schwache Wirtschaftslage und miese Börsenstimmung weiter verschlechtern. "Jede Art von Verunsicherung ist wenig positiv und bringt Instabilität", fügte Reich hinzu.

"Eine knappe Mehrheit ist ein negatives Signal, auch an ausländische Investoren. Das hat sicherlich keine guten Auswirkungen auf den Standort", urteilte auch Anlagestratege Volker Borghoff von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Das knappe Wahlergebnis bedeute Instabilität, sagte auch Analyst Giuseppe Amato vom Handelshaus Lang & Schwarz. Die hauchdünne Mehrheit sei kein gutes Klima für Reformen, da bei jeder Abstimmung gezittert werden müsse. Viele Anleger würden voraussichtlich erst einmal abwarten. Der Wahlausgang selbst werde die Börsen aber nur kurzzeitig beeinflussen. Bereits ab Dienstag würden die aktuelle Konjunkturlage und die Spannungen in Nahost wieder in den Mittelpunkt des Interesses rücken.



ribald:

Bei uns in Bayern können die Menschen

 
23.09.02 00:29
noch denken:
CSU  58,6%     +10,9%
Minimizer:

Ja...das können sie...!

 
23.09.02 00:31
sie haben gedacht.. machen wir den unheimlich stark...







dann sind wir den los...






;-))))))


Hill:

In der DDR gab´s 99,7% für die SED

 
23.09.02 00:33
In Bayern darf man doch nichts anderes wählen. Wenn doch, kommt das der Majestätsbeleidigung gleich!
;)
verdi:

Also doch keine 61%!!! Schwach,hätte ich denen

 
23.09.02 00:35
zugetraut!!:-((

Im Übrigen,wie war das denn vom Oktober ´98 bis März 00??? So wird doch immer nur Scheisse geschrieben!!
ribald:

Was bedeutet das für die Börse???????????????????? o.T.

 
23.09.02 00:39
brudini:

Gar nichts, ribald

 
23.09.02 00:41
Wen interessiert Deutschland, wenn Amerika hustet?
satyr:

Ich denke für die Börse wird das nicht so gut

 
23.09.02 00:42
aussehen.Der Dax wird wohl so auf 25750 fallen und dann...................
first-henri:

Bei uns...

 
23.09.02 00:58
...liegt die CDU bei 42 %, die FDP bei 10,4%. Und in meinem Wahlbezirk liegt die CDU über 50 %. Es gibt viele schlaue Menschen hier.

Gruß f-h
Hill:

@fh

 
23.09.02 01:00
nicht genug !  ;)
Quigley:

Am ehrlichsten fand ich den Satz:

 
23.09.02 01:21
"Weder die Volksparteien noch die Bevölkerung wollen ernsthafte Reformen. Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug",

Was im Übrigen auch mit Eddi der Fall sein wird.

Der ist sowiso erstmal mit seinem Dementi, er habe sich zum Sieger der Wahl gekürt, beschäftigt :o)

Quigley
first-henri:

@hill

 
23.09.02 01:23
Stimmt!

Gruß f-h
brudini:

@fh

 
23.09.02 01:24
In unserem Wahlkreis liegt die CDU bei 59%, die SPD bei 27%.
Das sind noch Verhältnisse!
first-henri:

Ich glaub

 
23.09.02 01:30
ich muß nach Bayern ziehen !

f-h
brudini:

@fh

 
23.09.02 01:35
Ich wohne aber in Niedersachsen. Das ist ja der Wahnsinn!

brudini
first-henri:

@brudini

 
23.09.02 01:59
ich in Hessen, aber für Niedersachsen ist das echt ein Hammer.

f-h
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