«Raclette» soll Käse für alle bleiben

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«Raclette» soll Käse für alle bleiben

 
12.02.02 17:17
Der Streit um die Zulassung der Ursprungsbezeichnung «Raclette» geht in eine neue Runde. Der Verein Raclette Suisse will verhindern, dass die Bezeichnung nur noch für im Wallis hergestellten Käse gilt.

Nach Darstellung des Vereins Raclette Suisse ist der Antrag des Walliser Milchverbands auf eine geographisch eng begrenzte Zulassung der Bezeichnung «Raclette» marktfremd. Er würde dazu führen, dass rund 87 Prozent der gesamten Produktionsmenge nicht mehr als Raclettekäse bezeichnet werden dürfte. Deshalb hat der Verein Raclette Suisse Einsprach gegen den Entscheid erhoben.
Das Gesuch des Walliser Milchverbands widerspreche der geltenden Gesetzgebung und der seit über drei Jahrzehnten geltenden Praxis eines «friedlichen Nebeneinanders» von Raclettekäse und Walliser Raclettekäse. Der Verein Raclette Suisse lehnt die Registrierung einer Ursprungsbezeichnung für «Raclette du Valais» dennoch nicht grundsätzlich ab; er verlangt jedoch, dass der Name Raclette auch in Zukunft in der übrigen Schweiz verwendet werden darf.

Nach Auffassung des Vereins Raclette Suisse ist Raclettekäse eine Sortenbezeichnung für einen in der ganzen Schweiz produzierten Käse, der nach allgemein bekanntem Verfahren hergestellt und gereift wird, für den jedoch kein Herkunfts- oder Ursprungsschutz besteht.
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