Provisionen für LEICHEN - ein Spiegelbild.........

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FranzS:

Provisionen für LEICHEN - ein Spiegelbild.........

 
25.01.02 08:18
unserer Gesellschaft???


Mittwoch, 23. Januar 2002, www.n-tv.de
Gesundheitswesen in Polen
Provision auf Leichen  

Polen steht offenbar ein Gesundheitsskandal ins Haus. Mitarbeiter einer Klinik im zentralpolnischen Lodz sollen nach einem Zeitungsbericht schwer kranke Patienten getötet und Leichen verkauft haben. Sanitäter und Ärzte einer Unfallstation hätten jahrelang von Bestattungsunternehmen Geld für die Leichen kassiert, berichtete die Zeitung "Gazeta Wyborcza" am Mittwoch.

Die Lodzer Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Nach Angaben von Innenminister Krzysztof Janik befasst sich bereits eine Sondereinheit der polnischen Polizei mit den Vorwürfen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre dies der größte Skandal im polnischen Gesundheitswesen. "Wenn das wahr ist, dann ist das kein Verbrechen, sondern eine Entartung, ein Bruch aller ethischen und menschlichen Prinzipien", sagte der polnische Präsident Aleksander Kwasniewski.

Dem Zeitungsbericht zufolge drängten die Helfer in der Notaufnahme die Angehörigen toter Patienten, einem bestimmten Unternehmen die Beerdigung zu übertragen. Die Bestattungsinstitute hätten dafür pro Leiche umgerechnet zwischen 300 bis 500 Euro gezahlt. Dabei sei es in dem seit zehn Jahren dauernden Leichenhandel aber nicht geblieben, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Aussteiger. Um zusätzliche Geschäfte zu machen, hätten die Ärzte schwer kranken Patienten tödliche Mittel verabreicht. Nun wollen die Ermittler mit Hilfe von Exhumierungen klären, ob tatsächlich Patienten von ihren Ärzten umgebracht wurden. Die Polizei richtete eine telefonische Hotline für Angehörige verstorbener Patienten der betroffenen Klinik ein.

Sowohl Bestattungsunternehmen als auch der ehemalige und der jetzige Leiter der Notaufnahme bestätigten, dass einige Mitarbeiter einen regelrechten Handel mit Patientenleichen betrieben hätten. Hinweise an die Polizei seien aber nicht auf Interesse gestoßen, sagte der ehemalige Direktor der Unfallstation, Ryszard Lewandowski. Dass es Absprachen von Klinikmitarbeitern und Bestattungsunternehmen über "Provisionen" für neue Aufträge gebe, sei überdies landesweit gängige Praxis, meldete die polnische Presseagentur unter Berufung auf Gespräche mit Unternehmen.
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