Acid
Achthundert im Delirium. Musikstil, eigentlich von Acid = Säure: Saures kommt hoch, wenn man länger als fünf Minuten zuhört. (Siehe auch: House, Techno)
Allmoprala
Allmorgendliche Prachtlatte, siehe Chromola
Amway
Amateurish Waylay, eine Art Kettenspiel mit überteuertem Plunder (Flüssigseife, Badesalz und Kölnisch Wasser). Oft wird man unfreiwilliger Spielkandidat, wenn man ganz überraschend von alten Freunden, die man ewig nicht gesehen hat, zu einem „netten Abend" eingeladen wird. Sinn des Spieles ist nicht, anderen den Ramsch anzudrehen, sondern neue Mitspieler (bei Leschliboms relativ einfach) zu gewinnen und zum Kauf eines obligatorischen Musterkoffers (mit Flüssigseife, Badesalz und Kölnisch Wasser) zu bewegen.
Antradre
Der anthrazitfarbene Dreier-BMW ist das Wunschauto einer Sorte von Mitmenschen, die meinen, es im Leben „geschafft" zu haben. Da ihr Geld niemals für einen Sportwagen gereicht hätte, mußte es wenigstens ein sportlicher Kleinwagen sein, der exklusiver als ein Golf (siehe: Spogomikea) aussieht. Die dunkle Außenfarbe des Mobils soll den anderen suggerieren, daß hier ein wichtiger Geschäftsmann unterwegs ist, der schneller an seinem Ziel sein muß als jeder andere. Unglücklicherweise wird man in einem Auto in dieser Tarnfarbe von allen anderen Verkehrsteilnehmern ständig übersehen. Also schaltet Antradre sein Licht auch bei Tage ein und setzt auf der Autobahn den Blinker links. Auch wenn er nur sonntags zu seiner Oma fährt, er gibt immer alles. Jeder ist sein Feind. Er fährt so, als hätte er die linke Spur gekauft, kein Porsche soll lebend an ihm vorbeikommen! Langsamere Autofahrer sollen bloß immer schön rechts fahren, Omas Kuchen wird pappig. Er macht sich gerne und oft über aufgemotzte GTI und GSI lustig, obwohl die seinen 318i ständig an der Ampel versägen.
Benz
Steht für „Bin eigentlich nicht zurechnungsfähig" und bezieht sich auf alle Insassen eines 190er-Daimlers mit Kotflügelverbreiterung und Heckspoiler. Zusätzlich impliziert „S-Benz" beim Fahrer „Schwanzneid - bei nichtreversibler Zeugungsunfähigkeit", sofern er einer der oben genannten Minderheiten angehört.
Bodybuilder
Entgegen landläufiger Meinung auch ein Kunstwort, steht fuer „Bedrohliche organische Dysfunktion bei unterentwickelter Intelligenz, leidet daher ernsthaft". Hat die einzigartige Fähigkeit, Rudimente von Gehirnzellen direkt in Muskelfasern umzuwandeln. Neigt in sog. Krafträumen zu Hospitalismus (rhythmische, ungesteuerte Bewegungsabläufe, oft zu beobachten bei internierten Schwachsinnigen) und leidet unter seinem steroidgeschwächten Glied („Sportstruller").
Boy-Group, die
Oberbegriff für spontane Inkontinenz bei 12- bis 20-jährigen Mädchen, hervorgerufen durch zweiminütiges Zurschaustellen von vier bis sechs halbentblößten, minderjährigen, flachwichsenden Chorknaben mit Dauergrinsen und dem IQ einer Tütensuppe im Vollplayback. Marktbereiter für Produkte wie „Always Ultra" und „Bravo", ansonsten ohne jegliche musikalische Bedeutung. Für notgeile Backfischbräute künstlich zusammengebastelte Formation grinsender Arschgeigen, die herumzappeln als hätten sie einen Duracell-Hasen im Hintern. Bedingung: Sie müssen zusammen auf ein Bravo-Poster passen. (siehe auch: Videos für Jungs)
Chrogatakiju
Dieses Chronische Ganztags-Kimmenjucken ist oft bei Besuchern von Pommesbuden zu beobachten, während sie auf das bestellte „Gyros-Zazficki-Zwiebeln" warten. Nach dem obligatorischen Ritzenkratzen werden bei Entgegennahme der Bestellung alle ausliegenden Servietten angefaßt, um sich die zweitoberste vom Stapel zu nehmen.
Chromola
Auch als Chronische Morgenlatte bekannt. Befällt oft arbeitslose Mittzwanziger, die ihren einsamen Feierabend mit der Abarbeitung von vierzehn Weiterbildungsvideos aus der VTO-Zentrale verbracht haben. Manchmal ist dieses Phänomen auch bei älteren Herren zu beobachten, die mit einem Feldstecher Kindern im Sandkasten beim Spielen zugucken. (siehe auch: Allmoprala)
Erlebnisgastronomie
Kein Akronym, sondern eine eher vorsichtige Umschreibung für die vorsätzliche, kollektive Verbreitung von vornehmlich alkoholbedingter Demenz. Angemessenes Entertainment als Alternative zum Sat-1-Glücksrad für die oben umschriebenen Zielgruppen durch grottenschlechte Alleinunterhalter, banale Heirats- und Partnerspiele sowie alberne Getränkekarten. Weitere Topics: Bierzelt-Fox, haptisches Training mit dauergewellten Hühnern und Druckbetankung über Halbliter-Gebinde. Für Außenstehende nur ein Erlebnis, wenn Meinungsverschiedenheiten rabiater Individuen öffentlich ausgetragen werden oder weniger trinkfeste Teilnehmer sich spontan fortgeschrittener Übelkeit entledigen.
Esoterik
Steht auf Altgriechisch für „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht etwa an gar nichts mehr, sondern an alles". Die Lehre vom subtilen, gerechten Abzocken räucherkerzenbenebelter, nach Mottenkugeln stinkender Sackpulliträger vom Typ „Müsli-Jochen" oder „Kelly-Fan", denen man für ein Heidengeld den allergrößten Schwachsinn (Wunderkiesel, Erdstrahlenfilter, Energiepyramiden und geschleudertes Wasser) andrehen kann.
Gokeweso
Goldkettchen und weiße Socken, Attribute einer Spezies, die durch aggressives Paarungsverhalten auffällt. Versucht, durch massiven Pheromoneinsatz eine Duldungsstarre beim Weibchen zu provozieren. Dauergast in der Erlebnisgastronomie.
Heavy-Metal
Schwerhörige, langhaarige Primaten prügeln wie Berserker auf unschuldige Gitarren ein, verursachen ein ohrenbetäubendes Inferno und sind nur durch gezielte Hammerschläge zu bremsen. Paradoxerweise gelangen manche Metaller mit seichten Balladen zu gewissem Ruhm.
Hip-Hop
Dicke, schwitzende, kurzatmige Neger musizieren in Klamotten der Konfektionsgröße 68 und haben klobige, oberpeinliche Turnschuhe an, die einem Gipsverband nachempfunden scheinen. Die Kunst besteht darin, sich damit nicht bei jedem zweiten Schritt auf die Schnauze zu legen, daher auch die lautmalerische Bezeichnung. (siehe auch: Rap)
House
Hausgemachte Musik, nicht zu verwechseln mit Hausmusik. Mit 500er Amiga, Kaufhaus-Keyboard und „kultigem" Antik-Equipment (Roland TB303 und TR606 zu horrenden Preisen) komponiertes und arrangiertes Werk, dessen Gegenstandslosigkeit durch ein sehnervlähmendes Video aus eigener Produktion (Raytracing auf A3000) unterstrichen wird.
Ilona Christen, der
Knallharte Kaffee- und Kuchentalkerin mit der journalistischen Glaubwürdigkeit eines polnischen Gebrauchtwagenhändlers. Klingelt gern an fremden Haustüren mit einer Packung Ariel im Schlüpfer und fragt die Bewohner, mit welchen Mitteln sie sich den Schweiß aus den Socken waschen. Errang in der Werbung große Popularität als Klementines schwuler Sohn.
Kelly-Family
Kakophonie erleben - legal lynchen: Überlebende eines mißglückten genetischen Experiments in einem seifenlosen Zustand zottelig-pelziger Glückseligkeit üben öffentlich auf selbstgebastelten Instrumenten. Die Darbietungen überschreiten selbst weit gesteckte geschmackliche Grenzen und führen bei zu heftigem Konsum zu Körpergeruch, Pickeln und dem Drang, Sandalen und muffige T-Shirts tragen zu müssen. Verwandschaftsähnliche Zusammenrottung beweglicher Bakterienherde. Exakte Zahl der Familienmitglieder unbekannt, die Dunkelziffer liegt irgendwo zwischen den Waltons und den Einwohnern von Liechtenstein. Einzige Familie der Welt, die Duschen und Haare waschen aus religiösen Gründen ablehnt und in ihrer Unterwäsche Pilze züchtet. (siehe auch: musizierende Mülldeponie)
Lebutra
Äußere Kennzeichen: Dünnes Lederjäckchen und bunte Trainingshose, zusätzlich meist abgetragene Sportschuhe, die aber noch nie einen Sportplatz gesehen haben. Wird in Kneipen oft laut und verständigt sich nur nonverbal. Trägt sonntags einen olfaktorisch bedenklichen Ballonseiden-Trainigsanzug und eine dicke gelbe Uhr (Rolex-Plagiat aus hauchvergoldetem Blech).
Leschlibom
Den schmalen Lederschlips und Bommelslipper, Modeattribute, die andere zum Glück schon Anfang der 80er Jahre entsorgt haben, trägt der Leschlibom zu besonderen Anlässen wie der samstäglichen Hühnerjagd im Tanz-Bums immer wieder gern auf. Typischer Versicherungsvertreter oder Anlageberater, oft mit anthrazitfarbenem „Ich-habs-geschafft"-Dreier-BMW (siehe: Antradre) unterwegs, den er in kleinen, bequemen Raten abstottert.
Plökiju
Plötzliches Kimmenjucken, siehe Chrogatakiju.
Rap
Dicke, schwitzende, kurzatmige Neger beschreiben ihren anstrengenden Weg vom Dorftrottel zum tollen Crack-Oberdealer in unverständlichem Slum-Englisch („Ebonics"), untermalt von aperiodisch abklingenden Geräuschen. Kurzform von Rapacity (engl. für Habgier), beschreibt das Bestreben, mit finstersten, brutalsten Machenschaften Kohle zu ziehen - gilt gleichermaßen für den Verkauf der Tonträger wie auch die darauf enthaltenen Aussagen. (Siehe auch: Hip-Hop)
Spogomikea
Spoiler-Golf mit Kenwood-Aufkleber, steht subsumierend auch für „Rennwarzen" (VW Polo mit viel zu kleinen Rädern) und „Kasperbuden" (Kadett C in grellen Neonfarben). Adäquates Pendelverkehrsmittel zwischen Vorstadt-McDonalds und der innerstädtischen Erlebnisgastronomie (siehe oben). In der Geräuschentwicklung einem Furz im Blecheimer nicht unähnlich (sog. „Sportauspuff"). Fahrzeugführer versucht, beim Herannahen eines grummelnden Ami-V8 seine Nervosität durch hemmungsloses Aufdrehen von Techno-Weisen zu überspielen, was dann von draußen so klingt, als würde man den Blecheimer mitsamt Furz über ein Minenfeld schleifen.
Techno
Tonal erlebnisarmer chaotischer Nonsens (manchmal auch Totales Erbrechen cholerischer Notkonfirmanden), nachweislich hochkommerzielle Massenverarschung mit jugendkulturellem Anstrich in Form einer kakophonischen audiovisuellen Darbietung. Nur nach Einwurf abstumpfender Drogen zu ertragen. Die einer Techno-Veranstaltung (oft in Form eines karnevalsgleichen Umzugs) beiwohnenden, höchst lächerlichen Zickbärte und magersüchtigen Gören bezeichnet man auch als „Raver" (Rund achthundert Versager).
Verona Feldbusch
Moderierender Kleiderständer und zweite Siegerin im Vorlesewettbewerb der anonymen Analphabeten. Spricht ungefähr so wie Erstkläßler schreiben, moderiert aber trotzdem die RTL2-Knatter-Talkshow „Peep", was allerdings nichts macht, denn man kann ja auch den Ton wegdrehen, wenn man sich einen runterholt. Bekannt geworden als kurzzeitige Ex-Schlonze von Dieter Bohlen, dem einzigen Musiker der Welt, der beim Gitarre spielen so aussieht, als ob er eigentlich kacken müßte.
Videos für Jungs
Eine handvoll halbnackter, in der Dorfdisco zusammengesammelter Hoppelschnitten hampelt am Strand herum wie die Aerobicklasse der anonymen Epileptiker, während im Vordergrund ein cooler, dicker Neger in Military-Uniform wie ein Bekloppter Bundeswehrbefehle ins Mikrofon brüllt.(siehe auch: Boygroup)
Vokuhila-Oliba
Fast schon ein Klassiker. Das Akronym leitet sich aus dem Auftrag an seine Friseuse ab: Vorne kurz, hinten lang". Der Oberlippenbart ist ebenso ein Charakteristikum dieses in der Regel eher einfacher strukturierten Mitmenschen, der sich im Aussehen und Auftreten an regionalen Fußballgrößen der späten siebziger Jahre orientiert. Für jeden Millimeter, den der „Oliba" unter die Mundwinkel heruntergezogen ist, lassen sich vom 90er IQ bedenkenlos weitere 5 Punkte abziehen. Trägt oft Schnellfickerstiefel, die es in großer Auswahl im Spezialgeschäft für geistige Kleingärtner, dem sog. „Western-Store", gibt.
Wupi
Wuthocker-Piloten halten sich für sportliche Motorradfahrer, sind aber in Wirklichkeit hirnlose Raser im fortgeschrittenen gustativen Delirium. Bewegen mit Vorliebe kreischende, kasperbunte Krafträder mit Vollverkleidung („Wuthocker", „Joghurtbecher") und kommentieren das kopfschüttelnde Entrüsten anderer Verkehrsteilnehmer in der Regel mit „Irgendwelche Probleme?".
Achthundert im Delirium. Musikstil, eigentlich von Acid = Säure: Saures kommt hoch, wenn man länger als fünf Minuten zuhört. (Siehe auch: House, Techno)
Allmoprala
Allmorgendliche Prachtlatte, siehe Chromola
Amway
Amateurish Waylay, eine Art Kettenspiel mit überteuertem Plunder (Flüssigseife, Badesalz und Kölnisch Wasser). Oft wird man unfreiwilliger Spielkandidat, wenn man ganz überraschend von alten Freunden, die man ewig nicht gesehen hat, zu einem „netten Abend" eingeladen wird. Sinn des Spieles ist nicht, anderen den Ramsch anzudrehen, sondern neue Mitspieler (bei Leschliboms relativ einfach) zu gewinnen und zum Kauf eines obligatorischen Musterkoffers (mit Flüssigseife, Badesalz und Kölnisch Wasser) zu bewegen.
Antradre
Der anthrazitfarbene Dreier-BMW ist das Wunschauto einer Sorte von Mitmenschen, die meinen, es im Leben „geschafft" zu haben. Da ihr Geld niemals für einen Sportwagen gereicht hätte, mußte es wenigstens ein sportlicher Kleinwagen sein, der exklusiver als ein Golf (siehe: Spogomikea) aussieht. Die dunkle Außenfarbe des Mobils soll den anderen suggerieren, daß hier ein wichtiger Geschäftsmann unterwegs ist, der schneller an seinem Ziel sein muß als jeder andere. Unglücklicherweise wird man in einem Auto in dieser Tarnfarbe von allen anderen Verkehrsteilnehmern ständig übersehen. Also schaltet Antradre sein Licht auch bei Tage ein und setzt auf der Autobahn den Blinker links. Auch wenn er nur sonntags zu seiner Oma fährt, er gibt immer alles. Jeder ist sein Feind. Er fährt so, als hätte er die linke Spur gekauft, kein Porsche soll lebend an ihm vorbeikommen! Langsamere Autofahrer sollen bloß immer schön rechts fahren, Omas Kuchen wird pappig. Er macht sich gerne und oft über aufgemotzte GTI und GSI lustig, obwohl die seinen 318i ständig an der Ampel versägen.
Benz
Steht für „Bin eigentlich nicht zurechnungsfähig" und bezieht sich auf alle Insassen eines 190er-Daimlers mit Kotflügelverbreiterung und Heckspoiler. Zusätzlich impliziert „S-Benz" beim Fahrer „Schwanzneid - bei nichtreversibler Zeugungsunfähigkeit", sofern er einer der oben genannten Minderheiten angehört.
Bodybuilder
Entgegen landläufiger Meinung auch ein Kunstwort, steht fuer „Bedrohliche organische Dysfunktion bei unterentwickelter Intelligenz, leidet daher ernsthaft". Hat die einzigartige Fähigkeit, Rudimente von Gehirnzellen direkt in Muskelfasern umzuwandeln. Neigt in sog. Krafträumen zu Hospitalismus (rhythmische, ungesteuerte Bewegungsabläufe, oft zu beobachten bei internierten Schwachsinnigen) und leidet unter seinem steroidgeschwächten Glied („Sportstruller").
Boy-Group, die
Oberbegriff für spontane Inkontinenz bei 12- bis 20-jährigen Mädchen, hervorgerufen durch zweiminütiges Zurschaustellen von vier bis sechs halbentblößten, minderjährigen, flachwichsenden Chorknaben mit Dauergrinsen und dem IQ einer Tütensuppe im Vollplayback. Marktbereiter für Produkte wie „Always Ultra" und „Bravo", ansonsten ohne jegliche musikalische Bedeutung. Für notgeile Backfischbräute künstlich zusammengebastelte Formation grinsender Arschgeigen, die herumzappeln als hätten sie einen Duracell-Hasen im Hintern. Bedingung: Sie müssen zusammen auf ein Bravo-Poster passen. (siehe auch: Videos für Jungs)
Chrogatakiju
Dieses Chronische Ganztags-Kimmenjucken ist oft bei Besuchern von Pommesbuden zu beobachten, während sie auf das bestellte „Gyros-Zazficki-Zwiebeln" warten. Nach dem obligatorischen Ritzenkratzen werden bei Entgegennahme der Bestellung alle ausliegenden Servietten angefaßt, um sich die zweitoberste vom Stapel zu nehmen.
Chromola
Auch als Chronische Morgenlatte bekannt. Befällt oft arbeitslose Mittzwanziger, die ihren einsamen Feierabend mit der Abarbeitung von vierzehn Weiterbildungsvideos aus der VTO-Zentrale verbracht haben. Manchmal ist dieses Phänomen auch bei älteren Herren zu beobachten, die mit einem Feldstecher Kindern im Sandkasten beim Spielen zugucken. (siehe auch: Allmoprala)
Erlebnisgastronomie
Kein Akronym, sondern eine eher vorsichtige Umschreibung für die vorsätzliche, kollektive Verbreitung von vornehmlich alkoholbedingter Demenz. Angemessenes Entertainment als Alternative zum Sat-1-Glücksrad für die oben umschriebenen Zielgruppen durch grottenschlechte Alleinunterhalter, banale Heirats- und Partnerspiele sowie alberne Getränkekarten. Weitere Topics: Bierzelt-Fox, haptisches Training mit dauergewellten Hühnern und Druckbetankung über Halbliter-Gebinde. Für Außenstehende nur ein Erlebnis, wenn Meinungsverschiedenheiten rabiater Individuen öffentlich ausgetragen werden oder weniger trinkfeste Teilnehmer sich spontan fortgeschrittener Übelkeit entledigen.
Esoterik
Steht auf Altgriechisch für „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht etwa an gar nichts mehr, sondern an alles". Die Lehre vom subtilen, gerechten Abzocken räucherkerzenbenebelter, nach Mottenkugeln stinkender Sackpulliträger vom Typ „Müsli-Jochen" oder „Kelly-Fan", denen man für ein Heidengeld den allergrößten Schwachsinn (Wunderkiesel, Erdstrahlenfilter, Energiepyramiden und geschleudertes Wasser) andrehen kann.
Gokeweso
Goldkettchen und weiße Socken, Attribute einer Spezies, die durch aggressives Paarungsverhalten auffällt. Versucht, durch massiven Pheromoneinsatz eine Duldungsstarre beim Weibchen zu provozieren. Dauergast in der Erlebnisgastronomie.
Heavy-Metal
Schwerhörige, langhaarige Primaten prügeln wie Berserker auf unschuldige Gitarren ein, verursachen ein ohrenbetäubendes Inferno und sind nur durch gezielte Hammerschläge zu bremsen. Paradoxerweise gelangen manche Metaller mit seichten Balladen zu gewissem Ruhm.
Hip-Hop
Dicke, schwitzende, kurzatmige Neger musizieren in Klamotten der Konfektionsgröße 68 und haben klobige, oberpeinliche Turnschuhe an, die einem Gipsverband nachempfunden scheinen. Die Kunst besteht darin, sich damit nicht bei jedem zweiten Schritt auf die Schnauze zu legen, daher auch die lautmalerische Bezeichnung. (siehe auch: Rap)
House
Hausgemachte Musik, nicht zu verwechseln mit Hausmusik. Mit 500er Amiga, Kaufhaus-Keyboard und „kultigem" Antik-Equipment (Roland TB303 und TR606 zu horrenden Preisen) komponiertes und arrangiertes Werk, dessen Gegenstandslosigkeit durch ein sehnervlähmendes Video aus eigener Produktion (Raytracing auf A3000) unterstrichen wird.
Ilona Christen, der
Knallharte Kaffee- und Kuchentalkerin mit der journalistischen Glaubwürdigkeit eines polnischen Gebrauchtwagenhändlers. Klingelt gern an fremden Haustüren mit einer Packung Ariel im Schlüpfer und fragt die Bewohner, mit welchen Mitteln sie sich den Schweiß aus den Socken waschen. Errang in der Werbung große Popularität als Klementines schwuler Sohn.
Kelly-Family
Kakophonie erleben - legal lynchen: Überlebende eines mißglückten genetischen Experiments in einem seifenlosen Zustand zottelig-pelziger Glückseligkeit üben öffentlich auf selbstgebastelten Instrumenten. Die Darbietungen überschreiten selbst weit gesteckte geschmackliche Grenzen und führen bei zu heftigem Konsum zu Körpergeruch, Pickeln und dem Drang, Sandalen und muffige T-Shirts tragen zu müssen. Verwandschaftsähnliche Zusammenrottung beweglicher Bakterienherde. Exakte Zahl der Familienmitglieder unbekannt, die Dunkelziffer liegt irgendwo zwischen den Waltons und den Einwohnern von Liechtenstein. Einzige Familie der Welt, die Duschen und Haare waschen aus religiösen Gründen ablehnt und in ihrer Unterwäsche Pilze züchtet. (siehe auch: musizierende Mülldeponie)
Lebutra
Äußere Kennzeichen: Dünnes Lederjäckchen und bunte Trainingshose, zusätzlich meist abgetragene Sportschuhe, die aber noch nie einen Sportplatz gesehen haben. Wird in Kneipen oft laut und verständigt sich nur nonverbal. Trägt sonntags einen olfaktorisch bedenklichen Ballonseiden-Trainigsanzug und eine dicke gelbe Uhr (Rolex-Plagiat aus hauchvergoldetem Blech).
Leschlibom
Den schmalen Lederschlips und Bommelslipper, Modeattribute, die andere zum Glück schon Anfang der 80er Jahre entsorgt haben, trägt der Leschlibom zu besonderen Anlässen wie der samstäglichen Hühnerjagd im Tanz-Bums immer wieder gern auf. Typischer Versicherungsvertreter oder Anlageberater, oft mit anthrazitfarbenem „Ich-habs-geschafft"-Dreier-BMW (siehe: Antradre) unterwegs, den er in kleinen, bequemen Raten abstottert.
Plökiju
Plötzliches Kimmenjucken, siehe Chrogatakiju.
Rap
Dicke, schwitzende, kurzatmige Neger beschreiben ihren anstrengenden Weg vom Dorftrottel zum tollen Crack-Oberdealer in unverständlichem Slum-Englisch („Ebonics"), untermalt von aperiodisch abklingenden Geräuschen. Kurzform von Rapacity (engl. für Habgier), beschreibt das Bestreben, mit finstersten, brutalsten Machenschaften Kohle zu ziehen - gilt gleichermaßen für den Verkauf der Tonträger wie auch die darauf enthaltenen Aussagen. (Siehe auch: Hip-Hop)
Spogomikea
Spoiler-Golf mit Kenwood-Aufkleber, steht subsumierend auch für „Rennwarzen" (VW Polo mit viel zu kleinen Rädern) und „Kasperbuden" (Kadett C in grellen Neonfarben). Adäquates Pendelverkehrsmittel zwischen Vorstadt-McDonalds und der innerstädtischen Erlebnisgastronomie (siehe oben). In der Geräuschentwicklung einem Furz im Blecheimer nicht unähnlich (sog. „Sportauspuff"). Fahrzeugführer versucht, beim Herannahen eines grummelnden Ami-V8 seine Nervosität durch hemmungsloses Aufdrehen von Techno-Weisen zu überspielen, was dann von draußen so klingt, als würde man den Blecheimer mitsamt Furz über ein Minenfeld schleifen.
Techno
Tonal erlebnisarmer chaotischer Nonsens (manchmal auch Totales Erbrechen cholerischer Notkonfirmanden), nachweislich hochkommerzielle Massenverarschung mit jugendkulturellem Anstrich in Form einer kakophonischen audiovisuellen Darbietung. Nur nach Einwurf abstumpfender Drogen zu ertragen. Die einer Techno-Veranstaltung (oft in Form eines karnevalsgleichen Umzugs) beiwohnenden, höchst lächerlichen Zickbärte und magersüchtigen Gören bezeichnet man auch als „Raver" (Rund achthundert Versager).
Verona Feldbusch
Moderierender Kleiderständer und zweite Siegerin im Vorlesewettbewerb der anonymen Analphabeten. Spricht ungefähr so wie Erstkläßler schreiben, moderiert aber trotzdem die RTL2-Knatter-Talkshow „Peep", was allerdings nichts macht, denn man kann ja auch den Ton wegdrehen, wenn man sich einen runterholt. Bekannt geworden als kurzzeitige Ex-Schlonze von Dieter Bohlen, dem einzigen Musiker der Welt, der beim Gitarre spielen so aussieht, als ob er eigentlich kacken müßte.
Videos für Jungs
Eine handvoll halbnackter, in der Dorfdisco zusammengesammelter Hoppelschnitten hampelt am Strand herum wie die Aerobicklasse der anonymen Epileptiker, während im Vordergrund ein cooler, dicker Neger in Military-Uniform wie ein Bekloppter Bundeswehrbefehle ins Mikrofon brüllt.(siehe auch: Boygroup)
Vokuhila-Oliba
Fast schon ein Klassiker. Das Akronym leitet sich aus dem Auftrag an seine Friseuse ab: Vorne kurz, hinten lang". Der Oberlippenbart ist ebenso ein Charakteristikum dieses in der Regel eher einfacher strukturierten Mitmenschen, der sich im Aussehen und Auftreten an regionalen Fußballgrößen der späten siebziger Jahre orientiert. Für jeden Millimeter, den der „Oliba" unter die Mundwinkel heruntergezogen ist, lassen sich vom 90er IQ bedenkenlos weitere 5 Punkte abziehen. Trägt oft Schnellfickerstiefel, die es in großer Auswahl im Spezialgeschäft für geistige Kleingärtner, dem sog. „Western-Store", gibt.
Wupi
Wuthocker-Piloten halten sich für sportliche Motorradfahrer, sind aber in Wirklichkeit hirnlose Raser im fortgeschrittenen gustativen Delirium. Bewegen mit Vorliebe kreischende, kasperbunte Krafträder mit Vollverkleidung („Wuthocker", „Joghurtbecher") und kommentieren das kopfschüttelnde Entrüsten anderer Verkehrsteilnehmer in der Regel mit „Irgendwelche Probleme?".