WALL STREET
New Yorks Börsen rüsten zum Krieg
Von Marc Pitzke, New York
Mit der Übernahme der elektronischen Handelsplattform Archipelago wagt die New York Stock Exchange nach langem Zaudern den Sprung ins 21. Jahrhundert - und sagt der Tech-Konkurrenz Nasdaq den Kampf an. Doch die schießt bereits zurück. Profiteure des sich abzeichnenden Börsenkriegs sind die Investoren.
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New York - Das morgendliche Ritual ist stets gleich. Mit dampfendem Kaffee im Styroporbecher, Handys im Anschlag und dem "Wall Street Journal" unterm Arm rücken sie in die Börsenlobby ein. Dort passieren sie einen Metalldetektor, ein Drehkreuz und zwei Wachposten, geben ihre Straßenschuhe an der Garderobe ab und schlüpfen in bunte Sakkos und Spezialschuhe mit dicken Gummisohlen. Denn das Gerenne auf dem Floor, tagaus, tagein, hält das feinste Leder nicht aus.
Die Broker, Händler und Specialists - eine Art Vermittler - in den Räumen der New York Stock Exchange (NYSE), der größten Börse der Welt, gehören einer bedrohten Art an. Während andere Weltbörsen längst komplett auf Computer umgerüstet haben, halten die sich heiser brüllenden Herren der Wall Street die Festung der Tradition. Sie sind Relikte einer Zeit, da der Aktienhandel nichts anderes war als eine Viehauktion mit Wertpapieren. Nirgendwo sonst gibt es tatsächlich noch ein Börsen-"Parkett", das ein solches ist - es wird jede Nacht gebohnert -, und auf dem sie Transaktionen per Zuruf abwickeln: "37 12/16! 11/16! 40.000, 16 1/4! 50.000, 10/16! Sold!"
Doch nun gehen auch diese Tage zu Ende. Und zwar per Federstrich, durch die überraschende Fusion der NYSE mit dem vollelektronischen US-Handelsplatz Archipelago, die NYSE-Chef John Thain vergangene Woche bekannt gab. Der Zusammenschluss des Dinosauriers mit dem gerade mal acht Jahre jungen Frischling degradiert die Parketthändler nicht nur zur zweiten Garde, zu Anachronismen in einer neuen, virtuellen Börsenwelt, sondern ist ihr Schwanengesang: "Ihre Tage sind gezählt", sagt der Ökonom Richard Sylla von der New York University.
Entzauberung des Mythos
Denn an der neuen NYSE übernimmt dank Archipelago fortan der Computer die Regie. Dann entscheiden nicht mehr prinzipiell die Herren und paar Damen auf dem Parkett - bisher liefen rund 90 Prozent aller NYSE-Transaktionen über den Floor -, sondern einzig Schnelligkeit und Preis - und da siegt meist die Elektronik. Kurz: Software schlägt Manpower.
Börsenboss Thain brachte den Betroffenen das natürlich etwas netter bei. "Wir blicken in die Zukunft", frohlockte er, als er sein perplexes Parkett-Team mit dem Mega-Deal konfrontierte, nach Monaten geheimster Verhandlungen, von denen nicht mal die bestinformierten Insider eine Ahnung hatten.
Schließlich ist es ja ein Deal, der die Wall Street umwälzen wird wie nie zuvor. Nicht nur, dass die NYSE, nach Jahren des Widerstands gegen die Moderne, endlich "weiße Flagge" zeigt, wie es ein Händler dieser Tage formulierte. Nicht nur, dass sie, nach zwei Jahrhunderten in Privathand, als gigantische, gewinnorientierte AG erstmals selbst "an die Börse gehen" wird, unter dem neuen Kürzel NYX, und als solche Rechenschaft schuldet über all ihre obskuren Interna - eine Entzauberung des alten Mythos.
Wichtiger noch: Mit dem späten Sprung ins 21. Jahrhundert bläst das Big Board zum Krieg gegen seinen Hauptrivalen, die Tech-Börse Nasdaq. Es ist ein Krieg, bei dem es nur einen Gewinner geben kann: NYSE-Vorstandschef Thain, ahnt das "Wall Street Journal", habe eine "Ära brutaler Konkurrenz" eingeläutet.
Angenagter Ruf
Es war auch Zeit. Mit allen Kräften hatten die fast 500 Specialists und ihre alteingesessenen Stammfirmen die Pfründen dieses Herrenclubs verteidigt - und damit den technologischen Rückstand riskiert. In Thains Vorgänger Dick Grasso - der seine gesamte Karriere in diesen heiligen Kungel-Hallen absaß - fanden die Traditionalisten lange einen treuen, mächtigen Schutzherrn. Doch dann stürzte Grasso Ende 2003 über den Skandal um sein Sondersalär. Das war der Anfang vom Ende des Clubs.
Umgehend bahnte der neue Börsenchef Thain die Zwangsehe von Tradition und Fortschritt an. Ihm zu Hilfe kam, dass die Specialists plötzlich in Misskredit gerieten: Immer mehr Gerüchte von Selbstbereicherung, Mauscheleien, Handeln auf eigene Kasse machten die Runde. 2004 zahlten sieben inkriminierte Specialist-Firmen in einer außergerichtlichen Einigung 243 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC, jedoch ohne Schuldeingeständnis. Und Mitte dieses Monats klagte die SEC 15 Big-Board-Specialists wegen Anlegerbetrugs an; 14 wurden verhaftet, einer ist noch auf der Flucht.
Diese Skandale begannen am guten Ruf der NYSE zu nagen - von ihrer technologischen Wettbewerbsfähigkeit ganz zu schweigen. Ende 2004 sackte die flexible Gebühr für einen der 1366 Börsensitze - Barometer der Attraktivität - zwischenzeitlich auf eine Million Dollar ab, den niedrigsten Stand in neun Jahren. "Die Nachfrage trocknet aus", erklärte Direktor Jamie Selway von der Brokerfirma White Cap Trading den Ramschpreis damals. Inzwischen kostet ein Seat immerhin wieder 1,8 Millionen Dollar.
Im Revier des Rivalen wildern
All das bewegte Thain, nicht länger zu warten. Als ihn Archipelago-CEO Jerry Putnam im Januar diskret auf eine Zusammenarbeit ansprach, begann er, das Geschäft einzufädeln - unter strengster Geheimhaltung und ohne die bei solch enormen Entscheidungen übliche, hausinterne Lobby-Kampagne. Zeichen der Zeit: Vor vier Jahren noch war Putnam bei einem Bittbesuch an der NYSE abgeblitzt.
Die Anwälte beider Seiten trafen sich erstmals bezeichnenderweise am 14. Februar - am Valentinstag. Fünf Wochen später waren die Grundzüge des Deals besiegelt. Vorigen Mittwoch segnete das Börsen-Board die Fusion ab, tags darauf informierte Thain die geschockten Specialists und Seatholder, die Eigentümer der NYSE.
Die Nasdaq darf sich zu Recht fürchten. Unter den neuen SEC-Marktregeln, die zum nächsten Jahreswechsel in Kraft treten, kann eine elektronisch aufgemotzte NYSE der Tech-Börse nun aggressiv und ungehindert die Kundschaft streitig machen. Zum Beispiel die begehrten Mega-Werte Microsoft und Intel, für die die NYSE seit langem schon die symbolischen Ein-Buchstaben-Tickerkürzel M und I freihält, in der Hoffnung auf einen Wechsel. Doch das Spiel geht auch andersrum: Künftig darf auch die Nasdaq munter im NYSE-Revier wildern.
Gut für die Investoren
Einen Tag nach Thains Archipelago-Schocker feuerte die Nasdaq denn auch schon den ersten Warnschuss in Richtung NYSE ab: Sie kündigte an, für 1,9 Milliarden Dollar die Börsen- und Brokerfirma Instinet - ihren letzten Elektronik-Rivalen - samt deren Online-Handelssystem Inet zu schlucken. Die Fronten im US-Börsenkrieg sind somit klar gezogen: NYSE/Archipelago gegen Nasdaq/Inet. Letztere Kombination, drohte Instinet-CEO Edward Nicoll, werde der NYSE "das Fürchten lehren".
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Doch nicht nur mit der virtuellen Nasdaq-Konkurrenz am Times Square - die so virtuell ist, dass ihre eigentliche Schaltzentrale in Connecticut liegt - bekommt es Thain zu tun. Sondern auch mit den Rivalen im weltweiten Börsenwettkampf, wie Frankfurt, London, Tokio, die seit langem nur noch per Computer handeln. Nur elektronisch gedopt, sagte Thain bei der Bekanntgabe der Fusion, könne die NYSE "in der globalen Arena mitspielen".
Freuen können sich freilich die Anleger. Die E-Revolution dürfte das Handelsvolumen explodieren lassen und dadurch die Trading-Gebühren und Kosten senken. "Den Investoren wird das sehr gut tun", glaubt Annette Nazareth, die SEC-Direktorin für Marktaufsicht.
Doch noch ist die Sache längst nicht unter Dach und Fach. Die Monopol-Aufsicht muss sie noch absegnen. Und wie zwei so völlig widersprüchliche Börsenkulturen reibungslos vereint werden sollen, das ist auch unklar.
Auch an anderer Stelle wird schon das Kriegsgeschütz aufgefahren: Großfinanzier Kenneth Langone, Mitgründer des Heimwerkkonzerns Home Depot, plane ein Gegengebot für Archipelago, berichtete die Online-Ausgabe des "Wall Street Journals" am Wochenende. Langone habe mehreren Wall-Street-Bossen angeboten, sich an seiner Konkurrenzofferte zu beteiligen, um die NYSE-Fusion zu sabotieren. Kein Wunder: Langone ist ein Busenfreund von Ex-Börsenchef Grasso und war, als Vorsitzender des NYSE-Kompensationsausschusses, damals auch für dessen skandalöse Überbezahlung verantwortlich. Keine Sorge also: Die alten Seilschaften der Wall Street leben weiter.
New Yorks Börsen rüsten zum Krieg
Von Marc Pitzke, New York
Mit der Übernahme der elektronischen Handelsplattform Archipelago wagt die New York Stock Exchange nach langem Zaudern den Sprung ins 21. Jahrhundert - und sagt der Tech-Konkurrenz Nasdaq den Kampf an. Doch die schießt bereits zurück. Profiteure des sich abzeichnenden Börsenkriegs sind die Investoren.
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DPANYSE-Parkett: Jeden Tag gebonert |
Die Broker, Händler und Specialists - eine Art Vermittler - in den Räumen der New York Stock Exchange (NYSE), der größten Börse der Welt, gehören einer bedrohten Art an. Während andere Weltbörsen längst komplett auf Computer umgerüstet haben, halten die sich heiser brüllenden Herren der Wall Street die Festung der Tradition. Sie sind Relikte einer Zeit, da der Aktienhandel nichts anderes war als eine Viehauktion mit Wertpapieren. Nirgendwo sonst gibt es tatsächlich noch ein Börsen-"Parkett", das ein solches ist - es wird jede Nacht gebohnert -, und auf dem sie Transaktionen per Zuruf abwickeln: "37 12/16! 11/16! 40.000, 16 1/4! 50.000, 10/16! Sold!"
Doch nun gehen auch diese Tage zu Ende. Und zwar per Federstrich, durch die überraschende Fusion der NYSE mit dem vollelektronischen US-Handelsplatz Archipelago, die NYSE-Chef John Thain vergangene Woche bekannt gab. Der Zusammenschluss des Dinosauriers mit dem gerade mal acht Jahre jungen Frischling degradiert die Parketthändler nicht nur zur zweiten Garde, zu Anachronismen in einer neuen, virtuellen Börsenwelt, sondern ist ihr Schwanengesang: "Ihre Tage sind gezählt", sagt der Ökonom Richard Sylla von der New York University.
Entzauberung des Mythos
Denn an der neuen NYSE übernimmt dank Archipelago fortan der Computer die Regie. Dann entscheiden nicht mehr prinzipiell die Herren und paar Damen auf dem Parkett - bisher liefen rund 90 Prozent aller NYSE-Transaktionen über den Floor -, sondern einzig Schnelligkeit und Preis - und da siegt meist die Elektronik. Kurz: Software schlägt Manpower.
APBörsenchef Thain: Blick in die Zukunft |
Schließlich ist es ja ein Deal, der die Wall Street umwälzen wird wie nie zuvor. Nicht nur, dass die NYSE, nach Jahren des Widerstands gegen die Moderne, endlich "weiße Flagge" zeigt, wie es ein Händler dieser Tage formulierte. Nicht nur, dass sie, nach zwei Jahrhunderten in Privathand, als gigantische, gewinnorientierte AG erstmals selbst "an die Börse gehen" wird, unter dem neuen Kürzel NYX, und als solche Rechenschaft schuldet über all ihre obskuren Interna - eine Entzauberung des alten Mythos.
Wichtiger noch: Mit dem späten Sprung ins 21. Jahrhundert bläst das Big Board zum Krieg gegen seinen Hauptrivalen, die Tech-Börse Nasdaq. Es ist ein Krieg, bei dem es nur einen Gewinner geben kann: NYSE-Vorstandschef Thain, ahnt das "Wall Street Journal", habe eine "Ära brutaler Konkurrenz" eingeläutet.
Angenagter Ruf
Es war auch Zeit. Mit allen Kräften hatten die fast 500 Specialists und ihre alteingesessenen Stammfirmen die Pfründen dieses Herrenclubs verteidigt - und damit den technologischen Rückstand riskiert. In Thains Vorgänger Dick Grasso - der seine gesamte Karriere in diesen heiligen Kungel-Hallen absaß - fanden die Traditionalisten lange einen treuen, mächtigen Schutzherrn. Doch dann stürzte Grasso Ende 2003 über den Skandal um sein Sondersalär. Das war der Anfang vom Ende des Clubs.
REUTERSNYSE-Rivale Nasdaq: "Das Fürchten lehren" |
Diese Skandale begannen am guten Ruf der NYSE zu nagen - von ihrer technologischen Wettbewerbsfähigkeit ganz zu schweigen. Ende 2004 sackte die flexible Gebühr für einen der 1366 Börsensitze - Barometer der Attraktivität - zwischenzeitlich auf eine Million Dollar ab, den niedrigsten Stand in neun Jahren. "Die Nachfrage trocknet aus", erklärte Direktor Jamie Selway von der Brokerfirma White Cap Trading den Ramschpreis damals. Inzwischen kostet ein Seat immerhin wieder 1,8 Millionen Dollar.
Im Revier des Rivalen wildern
All das bewegte Thain, nicht länger zu warten. Als ihn Archipelago-CEO Jerry Putnam im Januar diskret auf eine Zusammenarbeit ansprach, begann er, das Geschäft einzufädeln - unter strengster Geheimhaltung und ohne die bei solch enormen Entscheidungen übliche, hausinterne Lobby-Kampagne. Zeichen der Zeit: Vor vier Jahren noch war Putnam bei einem Bittbesuch an der NYSE abgeblitzt.
Die Anwälte beider Seiten trafen sich erstmals bezeichnenderweise am 14. Februar - am Valentinstag. Fünf Wochen später waren die Grundzüge des Deals besiegelt. Vorigen Mittwoch segnete das Börsen-Board die Fusion ab, tags darauf informierte Thain die geschockten Specialists und Seatholder, die Eigentümer der NYSE.
Die Nasdaq darf sich zu Recht fürchten. Unter den neuen SEC-Marktregeln, die zum nächsten Jahreswechsel in Kraft treten, kann eine elektronisch aufgemotzte NYSE der Tech-Börse nun aggressiv und ungehindert die Kundschaft streitig machen. Zum Beispiel die begehrten Mega-Werte Microsoft und Intel, für die die NYSE seit langem schon die symbolischen Ein-Buchstaben-Tickerkürzel M und I freihält, in der Hoffnung auf einen Wechsel. Doch das Spiel geht auch andersrum: Künftig darf auch die Nasdaq munter im NYSE-Revier wildern.
Gut für die Investoren
Einen Tag nach Thains Archipelago-Schocker feuerte die Nasdaq denn auch schon den ersten Warnschuss in Richtung NYSE ab: Sie kündigte an, für 1,9 Milliarden Dollar die Börsen- und Brokerfirma Instinet - ihren letzten Elektronik-Rivalen - samt deren Online-Handelssystem Inet zu schlucken. Die Fronten im US-Börsenkrieg sind somit klar gezogen: NYSE/Archipelago gegen Nasdaq/Inet. Letztere Kombination, drohte Instinet-CEO Edward Nicoll, werde der NYSE "das Fürchten lehren".
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Freuen können sich freilich die Anleger. Die E-Revolution dürfte das Handelsvolumen explodieren lassen und dadurch die Trading-Gebühren und Kosten senken. "Den Investoren wird das sehr gut tun", glaubt Annette Nazareth, die SEC-Direktorin für Marktaufsicht.
Doch noch ist die Sache längst nicht unter Dach und Fach. Die Monopol-Aufsicht muss sie noch absegnen. Und wie zwei so völlig widersprüchliche Börsenkulturen reibungslos vereint werden sollen, das ist auch unklar.
Auch an anderer Stelle wird schon das Kriegsgeschütz aufgefahren: Großfinanzier Kenneth Langone, Mitgründer des Heimwerkkonzerns Home Depot, plane ein Gegengebot für Archipelago, berichtete die Online-Ausgabe des "Wall Street Journals" am Wochenende. Langone habe mehreren Wall-Street-Bossen angeboten, sich an seiner Konkurrenzofferte zu beteiligen, um die NYSE-Fusion zu sabotieren. Kein Wunder: Langone ist ein Busenfreund von Ex-Börsenchef Grasso und war, als Vorsitzender des NYSE-Kompensationsausschusses, damals auch für dessen skandalöse Überbezahlung verantwortlich. Keine Sorge also: Die alten Seilschaften der Wall Street leben weiter.
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