Urs Rohner, Chef von ProSiebenSat.1 Media AG, lag nur teilweise richtig, als er am 7. April verkündete: Wenn KirchMedia ein Insolvenzverfahren eröffnet, ist sein aus den vier Sendern Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 bestehendes Unternehmen nicht direkt betroffen. Die nächste Aussage aber ist schon blauäugig: „Wir wären nicht Teil eines solchen Verfahrens.“
Tatsächlich nicht? Was wird aus den mit KirchMedia abgeschlossenen Lizenz- und Produktionsverträgen sowie den Dienstleistungen? Es ist offensichtlich schwer, hier eine genaue Einschätzung abgeben zu können. Firmensprecher Torsten Rossmann ist sich aber sicher, dass die wichtigsten Sendungen abgedeckt sind.
Gerüchte, wonach KirchMedia ProSiebenSat.1 noch 50 Mio. Euro schuldet, kann er nicht bestätigen. Auch von Spekulationen, KirchMedia hätte der TV-Tochter Sendungen mit Aufschlägen von 5-10% aufgedrückt, hält er nichts. Laut Rossmann hätte es sich um marktübliche Preise gehandelt. Daraus folgt, dass von einigen Analysten erhoffte Einsparungen bei ProSiebenSat.1 wohl kaum realisiert werden können.
Da es sich bei der KirchMedia um eine Insolvenz in Eigenverwaltung handelt, bleibt vorerst auch die Eigentümerstruktur unklar. Die größten Eigner waren bisher KirchMedia mit 52,52% und Springer mit 11,48%. Ob nun Die Kirch-Anteile an der Börse angeboten werden oder Murdoch oder Berlusconi oder ob Springer seinen Anteil aufstockt- dies alles hängt derzeit noch in den Sternen. Ist das geklärt, folgen weitere Fragen: Werden die Sender neu ausgerichtet? Verkauft der neue Eigner das defizitäre Sat 1?
Fazit: Die Insolvenz von KirchMedia verdunkelt die Zukunft von ProSiebenSat.1. Daher raten wir vom Einstieg in die Aktie ab.
Tatsächlich nicht? Was wird aus den mit KirchMedia abgeschlossenen Lizenz- und Produktionsverträgen sowie den Dienstleistungen? Es ist offensichtlich schwer, hier eine genaue Einschätzung abgeben zu können. Firmensprecher Torsten Rossmann ist sich aber sicher, dass die wichtigsten Sendungen abgedeckt sind.
Gerüchte, wonach KirchMedia ProSiebenSat.1 noch 50 Mio. Euro schuldet, kann er nicht bestätigen. Auch von Spekulationen, KirchMedia hätte der TV-Tochter Sendungen mit Aufschlägen von 5-10% aufgedrückt, hält er nichts. Laut Rossmann hätte es sich um marktübliche Preise gehandelt. Daraus folgt, dass von einigen Analysten erhoffte Einsparungen bei ProSiebenSat.1 wohl kaum realisiert werden können.
Da es sich bei der KirchMedia um eine Insolvenz in Eigenverwaltung handelt, bleibt vorerst auch die Eigentümerstruktur unklar. Die größten Eigner waren bisher KirchMedia mit 52,52% und Springer mit 11,48%. Ob nun Die Kirch-Anteile an der Börse angeboten werden oder Murdoch oder Berlusconi oder ob Springer seinen Anteil aufstockt- dies alles hängt derzeit noch in den Sternen. Ist das geklärt, folgen weitere Fragen: Werden die Sender neu ausgerichtet? Verkauft der neue Eigner das defizitäre Sat 1?
Fazit: Die Insolvenz von KirchMedia verdunkelt die Zukunft von ProSiebenSat.1. Daher raten wir vom Einstieg in die Aktie ab.