Was haltet ihr von Primacom ?
Bei einem Kurs von 3 Euro scheinen sie nach SES stark unterbewertet zu sein.
Wenn man hochrechnet, wieviel Liberty Media an die Telekom pro Kunden gezahlt hat und bedenkt, dass das Netz von Primacom schon zum großen Teil aufgerüstet ist, dann wäre wohl ein Kurs von 30 Eur gerechtfertigt - aber sie kosten gerade mal 3 Euro.
Klar ist da noch das Risiko, dass denen das Geld ausgehen könnte, aber deswegen gleich so ein Abschlag ?
Hier der originaltext von SES
SES RESEARCH
Primacom Outperformer Datum: 04.09.2001
Der Analyst Malte Schaumann von SES Research stuft die Aktie der Primacom AG nach wie vor als Outperformer ein. (WKN 625910) Wie die Deutsche Telekom heute ad hoc mitgeteilt habe, seien die Verhandlungen über den Verkauf der restlichen Kabelregionen mit der amerikanischen Liberty Media erfolgreich abgeschlossen worden. Liberty Media übernehme somit entsprechend den ersten Ankündigungen für ca. 5,5 Mrd. Euro die verbleibenden sechs Regionalgesellschaften der Telekom mit angeschlossenen rund 10 Mio. Haushalten. Die Akquisition umfasste auch die DeTeKS, diese halte den direkten Zugang zu einigen Kunden, sowie die Media Services. Insgesamt erhalte die amerikanische Gesellschaft damit den direkten Zugang zu ca. 5,2 Mio. Haushalten. Der Zugang zu den verbleibenden rund 4,8 Mio. Haushalten werde von kleineren Gesellschaften gehalten. Um eine direkte Kundenanbindung auch dort zu erhalten, müssten diese von Liberty noch zusätzlich akquiriert werden. Insgesamt sei der Verkauf für Primacom positiv zu beurteilen. In Zukunft werde unter den Gesellschaften eine Konsolidierung der einzelnen Regionen stattfinden, um dichte Cluster zu bilden und um Skaleneffekte zu realisieren. Dieser Phase stehe mit vorliegendem Abschluss nichts mehr im Wege. Interessant sei die Transaktion ebenfalls unter Bewertungsgesichtspunkten. Ein Telekomkunde werde dabei mit einem Enterprise-Value von rund 1.060 Euro bewertet. Derzeit werde ein Primacom-Kunde mit ca. 670 Euro bezahlt. Dabei sei zu beachten, dass rund 1/3 der Kundenanschlüsse bei Primacom bereits über einen aufgerüsteten Kabelanschluss verfügen würden und somit das Netz gegenüber den Telekom-Regionen deutlich hochwertiger sei. Investitionen, die bei Liberty Media zukünftig noch anfallen würden. Eine ähnliche Bewertung je Primacom-Kunde würde ein Kursniveau von 30 Euro rechtfertigen. Beachtet werden müsse jedoch, dass infolge der höheren Kundenzahl auf der einen Seite leichter Skaleneffekte realisiert werden könnten, andererseits jedoch eine veraltete Netzstruktur vorliege. Als Deal-Breaker könnten sich neben der ausstehenden Zustimmung der Kartellbehörde weitere Bedingungen erweisen, die sich Liberty vertraglich gesichert haben dürfte. Insgesamt behält der Analyst von SES Research weiterhin das Outperformer-Rating für die Primacom-Aktie bei.
Bei einem Kurs von 3 Euro scheinen sie nach SES stark unterbewertet zu sein.
Wenn man hochrechnet, wieviel Liberty Media an die Telekom pro Kunden gezahlt hat und bedenkt, dass das Netz von Primacom schon zum großen Teil aufgerüstet ist, dann wäre wohl ein Kurs von 30 Eur gerechtfertigt - aber sie kosten gerade mal 3 Euro.
Klar ist da noch das Risiko, dass denen das Geld ausgehen könnte, aber deswegen gleich so ein Abschlag ?
Hier der originaltext von SES
SES RESEARCH
Primacom Outperformer Datum: 04.09.2001
Der Analyst Malte Schaumann von SES Research stuft die Aktie der Primacom AG nach wie vor als Outperformer ein. (WKN 625910) Wie die Deutsche Telekom heute ad hoc mitgeteilt habe, seien die Verhandlungen über den Verkauf der restlichen Kabelregionen mit der amerikanischen Liberty Media erfolgreich abgeschlossen worden. Liberty Media übernehme somit entsprechend den ersten Ankündigungen für ca. 5,5 Mrd. Euro die verbleibenden sechs Regionalgesellschaften der Telekom mit angeschlossenen rund 10 Mio. Haushalten. Die Akquisition umfasste auch die DeTeKS, diese halte den direkten Zugang zu einigen Kunden, sowie die Media Services. Insgesamt erhalte die amerikanische Gesellschaft damit den direkten Zugang zu ca. 5,2 Mio. Haushalten. Der Zugang zu den verbleibenden rund 4,8 Mio. Haushalten werde von kleineren Gesellschaften gehalten. Um eine direkte Kundenanbindung auch dort zu erhalten, müssten diese von Liberty noch zusätzlich akquiriert werden. Insgesamt sei der Verkauf für Primacom positiv zu beurteilen. In Zukunft werde unter den Gesellschaften eine Konsolidierung der einzelnen Regionen stattfinden, um dichte Cluster zu bilden und um Skaleneffekte zu realisieren. Dieser Phase stehe mit vorliegendem Abschluss nichts mehr im Wege. Interessant sei die Transaktion ebenfalls unter Bewertungsgesichtspunkten. Ein Telekomkunde werde dabei mit einem Enterprise-Value von rund 1.060 Euro bewertet. Derzeit werde ein Primacom-Kunde mit ca. 670 Euro bezahlt. Dabei sei zu beachten, dass rund 1/3 der Kundenanschlüsse bei Primacom bereits über einen aufgerüsteten Kabelanschluss verfügen würden und somit das Netz gegenüber den Telekom-Regionen deutlich hochwertiger sei. Investitionen, die bei Liberty Media zukünftig noch anfallen würden. Eine ähnliche Bewertung je Primacom-Kunde würde ein Kursniveau von 30 Euro rechtfertigen. Beachtet werden müsse jedoch, dass infolge der höheren Kundenzahl auf der einen Seite leichter Skaleneffekte realisiert werden könnten, andererseits jedoch eine veraltete Netzstruktur vorliege. Als Deal-Breaker könnten sich neben der ausstehenden Zustimmung der Kartellbehörde weitere Bedingungen erweisen, die sich Liberty vertraglich gesichert haben dürfte. Insgesamt behält der Analyst von SES Research weiterhin das Outperformer-Rating für die Primacom-Aktie bei.