Gerade ist der KirchPayTV-Sender Premiere in dieser Woche der Insolvenz entronnen, da stellt Premiere-Chef Georg Kofler schon seine Zukunftsvisionen vor. Kofler zufolge muss Premiere nur die Ausgaben um jährlich 500 bis 600 Mio. Euro senken, um wieder ganz oben in der Medienwelt mitmischen zu können.
"Wenn wir bis Anfang Juni nachweisen, dass das klappen kann, ist Premiere eines der interessantesten Investments im europäischen Medienmarkt", erklärte Kofler in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Bei einer neuen Kostenstruktur werde Premiere vermutlich nicht ganz so viele Neukunden brauchen, wie bislang angenommen. Bislang hatte es geheißen, der Sender benötige etwa eine Million Neukunden, um gerettet werden zu können.
Wie viel Geld Premiere zum Überleben brauchen werde, sei von den Verhandlungsergebnissen der nächsten Wochen abhängig, erklärte der Premiere-Chef weiter. "Aber mehrere hundert Millionen Euro werden es schon sein", sagte er. Die Zeit für solche Verhandlungen werde dann reif sein, wenn eine neue, unbelastete Premiere-Gesellschaft und ein solider Zukunftsplan vorgestellt werden könnten. Am Mittwoch hatte Kofler erklärt, dass das Geld bei Premiere bis Mitte Juni reichen würde, danach würde es enger werden.
Die Bayerische Landesbank und die HypoVereinsbank haben Kofler zufolge für die von ihnen geliehenen 750 Mio. Euro das beste Stück des Abofernsehens, nämlich die Gesellschaftsanteile an Premiere erhalten. "Diese können bald sehr werthaltig sein", sagte er. Bei Gesprächen mit diesen und anderen Unternehmen habe er lebhaftes Interesse registriert. Die alte Gesellschafterkonstruktion mit ihren Komplikationen und Altverbindlichkeiten hätten es nicht erlaubt, neues Geld hereinzuholen, erklärte der Geschäftsführer.
Fußball satt für Abonnenten
Die Premiere-Abonnenten will Kofler mit einem ganz besonderen Schmankerl am Ball halten. So wird Premiere die Fußballweltmeisterschaft in vollem Umfang zeigen und zwar alle 64 Spiele live - "wir wollen unsere Kunden schließlich ein bisschen verwöhnen". Mit der Deutschen Fußballliga (DFL) und den Bundesliga-Vereinen werde Premiere eine Partnerschaft mit unternehmerischem Geist aufbauen. "Wir gehen auf die Liga zu und entwickeln mit ihr Marketingideen, um mehr Premiere-Abos unters Fußballvolk zu bringen", sagte der Premiere-Chef.
Als totale Fehlinformation bezeichnete Kofler ein angebliches Angebot von Premiere an die Fußballclubs, den bisherigen Festpreis von rund 200 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro pro Saison zu reduzieren.
focus.de
"Wenn wir bis Anfang Juni nachweisen, dass das klappen kann, ist Premiere eines der interessantesten Investments im europäischen Medienmarkt", erklärte Kofler in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Bei einer neuen Kostenstruktur werde Premiere vermutlich nicht ganz so viele Neukunden brauchen, wie bislang angenommen. Bislang hatte es geheißen, der Sender benötige etwa eine Million Neukunden, um gerettet werden zu können.
Wie viel Geld Premiere zum Überleben brauchen werde, sei von den Verhandlungsergebnissen der nächsten Wochen abhängig, erklärte der Premiere-Chef weiter. "Aber mehrere hundert Millionen Euro werden es schon sein", sagte er. Die Zeit für solche Verhandlungen werde dann reif sein, wenn eine neue, unbelastete Premiere-Gesellschaft und ein solider Zukunftsplan vorgestellt werden könnten. Am Mittwoch hatte Kofler erklärt, dass das Geld bei Premiere bis Mitte Juni reichen würde, danach würde es enger werden.
Die Bayerische Landesbank und die HypoVereinsbank haben Kofler zufolge für die von ihnen geliehenen 750 Mio. Euro das beste Stück des Abofernsehens, nämlich die Gesellschaftsanteile an Premiere erhalten. "Diese können bald sehr werthaltig sein", sagte er. Bei Gesprächen mit diesen und anderen Unternehmen habe er lebhaftes Interesse registriert. Die alte Gesellschafterkonstruktion mit ihren Komplikationen und Altverbindlichkeiten hätten es nicht erlaubt, neues Geld hereinzuholen, erklärte der Geschäftsführer.
Fußball satt für Abonnenten
Die Premiere-Abonnenten will Kofler mit einem ganz besonderen Schmankerl am Ball halten. So wird Premiere die Fußballweltmeisterschaft in vollem Umfang zeigen und zwar alle 64 Spiele live - "wir wollen unsere Kunden schließlich ein bisschen verwöhnen". Mit der Deutschen Fußballliga (DFL) und den Bundesliga-Vereinen werde Premiere eine Partnerschaft mit unternehmerischem Geist aufbauen. "Wir gehen auf die Liga zu und entwickeln mit ihr Marketingideen, um mehr Premiere-Abos unters Fußballvolk zu bringen", sagte der Premiere-Chef.
Als totale Fehlinformation bezeichnete Kofler ein angebliches Angebot von Premiere an die Fußballclubs, den bisherigen Festpreis von rund 200 Mio. Euro auf 60 Mio. Euro pro Saison zu reduzieren.
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