D ie Banken sind von dem neuen Konzept des angeschlagenen Pay-TV-Senders offenbar begeistert und wollen Millionen nachschießen. In Branchenkreisen hieß es am Mittwoch, die Banken hätten positiv auf das neue Konzept von Premiere-Chef Georg Kofler reagiert. Die endgültige Entscheidung solle in der kommenden Woche fallen. Die Gläubigerbanken seien anscheinend bereit, dem Sender eine lebensnotwendige Finanzspritze von mindestens 100 Millionen Euro zu gewähren.
Die Bayerische Landesbank, die österreichische Bawag und die HypoVereinsbank wollen laut dem „Handelsblatt“ vom Mittwoch das Sanierungskonzept unterstützen. „Ich hatte den Eindruck, dass sich die Banken mit dem Konzept anfreunden können“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter der KirchPay TV, Joseph Füchsl, dem Blatt.
Kofler hatte das Konzept am Montag präsentiert. Sein Plan sieht niedrigere Kosten, einen besseren Vertrieb und weniger Programme vor, spekuliert aber auch mit neuen Gesellschaftern.
Ob Premiere weiter mit KirchMedia zusammenarbeiten wird, ist ebenfalls noch unklar. Wegen Zahlungsrückständen des Bezahlsenders denkt KirchMedia offenbar darüber nach, die Pay-TV-Rechte für die Bundesliga nicht mehr zu kaufen. „Schließlich haben wir schon seit Oktober von Premiere kein Geld mehr gesehen“, sagte der Chef der Sportrechte-Sparte von KirchMedia, Alexander Liegl, dem „Handelsblatt“.
Gruß Pichel