Postenschieberei für Nieten?

Bonn/Berlin (dpa) - Der scheidende Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) soll nach einem Zeitungsbericht auf Wunsch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Telekom-Chef werden. Der «Rheinische Merkur» berichtete vorab, der Kanzler habe sich bemüht, den Müller bei dem Telefonkonzern als Nachfolger zu etablieren. Die Telekom wolle sich am 14. November in einer Aufsichtsratssitzung mit der Personalie befassen, hieß es. Das Ministerium lehnte einen Kommentar ab.

er ist nicht der Erste , dem so was wiederfährt.

Was darf eurer Meinung nach ein Spitzenmanager machen, wenn er eine Zeitlang als Politiker gearbeitet hat? Müllkutscher höchstens?

Bei der Einstellung ist es kein Wunder, dass nicht öfters mal Wirtschaftsleute in die Politik gehen. Dabei würde ich das sehr begrüßen, wenn öfters mal Praktiker in Regierungsämter gingen, Parteilose zumal.

Grüße
ecki  

Werner Müller war früher im Vorstand von VEBA und hat dort durchaus eine gute Figur gemacht.

Ohne sein -zugegeben farbloses- Poilitikintermezzo würde er vermutlich als der Telekom-Hoffnungsträger gefeiert werden... schau mer mal.

Zum Thema "Postenschieberei für Nieten" fällt mir jemand viel besserer ein. Kennt Ihr noch den legendären Friedrich Zimmermann? Der war unter Kohl Verkehrsminister, Innenminister und Bildungsminister. DAS nenne ich Fachkompetenz auf breiter Ebene.... :-)


In diesem Sinne

MadChart

Warum kommt da nichts mehr? Wusstet ihr das etwa nicht? Wahrscheinlich wart ihr bei der 98er Wahl noch nicht mal in der Mittelstufe? Dann ist das verzeihlich, keinen Horizont von 4 Jahren zu haben.

Auf Posten abgeschobene Politiker, die für nichts anderes als undefinierbare politische Verdienste versorgt werden, lehne ich natürlich auch ab.

Grüße
ecki  

durchsetzungsfähig.
Als D Telecom-Boß räumt er richtig auf.

mir sieht das alles zu sehr nach belohnung für den rücktritt aus...bei der telekom würde er wesentlich mehr verdienen als im vorstand der veba...

außerdem bin ich sehr skeptisch gegenüber allen angestellten managern...sie beziehen hohe gehälter und abfindungen, ohne im gegensatz zu einem unternehmensinhaber ein persönliches risiko einzugehen, und wenn sie den karren gegen die wand gefahren haben, dann sind sie weg...

in diesem punkt sind manager mit politikern vergleichbar!

Die Vertragsgestaltung angestellter Manager ist erheblich verbesserungsfähig. Den Karren an die Wan fahren und dafür einen goldenen Abschied müsste unmöglich werden. Das hat aber nichts mit der Staatsunternehmensprblematik zu tun.

Hast du eine gute Idee, einen geeigneten Mann/Frau, der es machen würde? Drüber nachdenken, ob Müller geeignet ist, kann man jedenfalls. Ich mag das nicht beurteilen. Im Moment will keiner den Schleuderjob, denn es ist bestimmt kein Vergnügen im Moment eine Telkokonzern zu führen.....

Grüße
ecki  

normalerweise wird so ein job ausgeschrieben...aber von den wirklich guten managern in deutschland hat wohl im augenblick niemand lust auf den job und die gefahr sich seinen ruf zu ruinieren..vielleicht wissen die auch zu gut bescheid über die wahren schulden der telecom und den problemen, die auf sie zukommen wenn eichel den rest des staatlichen aktienpakets versilbern will..

öffentlich ausgeschrieben? Normalerweise wird das ausgekungelt und erst nachdem die entsprechenden Handschläge erfolgt sind, verkündet. Oder glaubst du irgendein Manager irgendeines Konzernes (nicht arbeitslos) könnte sich einem öffentlichen Verfahren aussetzen? Wie sollte denn sowas gehen.

Grüße
ecki  

leider ist das so...