Porsche verweigert Quartalsbericht
Wenn es ums Geschäft geht, kennt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (48) keine Gnade. Dann zählt nur der Erfolg. Deshalb nennen sie ihn den "Rambo der Autofürsten". In Wirtschaftskreisen ist das eine Auszeichnung. Ein inoffizieller Ehrentitel. Wenn es Probleme gibt, fackelt Wiedeking nicht lange.
Das bekommt in diesen Tagen die Deutsche Börse zu spüren. Die fordert seit Jahresbeginn von allen im MDAX notierten Unternehmen Quartalsberichte. Damit sollen die Anleger aktuell über die Geschäftslage informiert werden.
Von 70 Unternehmen des MDAX stellt sich bislang nur eines quer: Wiedekings Porsche AG. Quartalsberichte seien "keine sinnvolle Basis für die Information der Aktionäre", zumindest nicht im Fall Porsche. Begründung: Das Geschäft mit Luxus-Karossen schwankt saisonal bedingt. Im Sommer werden deutlich mehr verkauft als im Winter. Im August sind zudem Werksferien - da könne ein Quartalsbericht leicht einen verzerrten Eindruck vermitteln. Die Informationspolitik bei Porsche sei vorbildlich, ein halbjährlicher Quartalsbericht daher ausreichend.
Die Deutsche Börse schießt zurück und kündigt an: Porsche wird als Strafmaßnahme aus dem MDAX verbannt. Doch auch diese Drohung kann Wiedeking nicht schrecken. Schließlich wird der Sportwagen-Hersteller im Mai 2002 in den renommierten Morgan-Stanley-Capital- International-Index (MSCI) aufgenommen. An diesem Index orientieren sich weltweit Fonds- und Vermögensverwalter bei ihren Aktienkäufen. Eine Beförderung, die den Rausschmiss aus dem MDAX locker verschmerzen lässt. Der sei eh nur ein "künstliches Konstrukt", stichelt der Porsche-Chef.
www.porsche.com
mfg wikinger
Wenn es ums Geschäft geht, kennt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (48) keine Gnade. Dann zählt nur der Erfolg. Deshalb nennen sie ihn den "Rambo der Autofürsten". In Wirtschaftskreisen ist das eine Auszeichnung. Ein inoffizieller Ehrentitel. Wenn es Probleme gibt, fackelt Wiedeking nicht lange.
Das bekommt in diesen Tagen die Deutsche Börse zu spüren. Die fordert seit Jahresbeginn von allen im MDAX notierten Unternehmen Quartalsberichte. Damit sollen die Anleger aktuell über die Geschäftslage informiert werden.
Von 70 Unternehmen des MDAX stellt sich bislang nur eines quer: Wiedekings Porsche AG. Quartalsberichte seien "keine sinnvolle Basis für die Information der Aktionäre", zumindest nicht im Fall Porsche. Begründung: Das Geschäft mit Luxus-Karossen schwankt saisonal bedingt. Im Sommer werden deutlich mehr verkauft als im Winter. Im August sind zudem Werksferien - da könne ein Quartalsbericht leicht einen verzerrten Eindruck vermitteln. Die Informationspolitik bei Porsche sei vorbildlich, ein halbjährlicher Quartalsbericht daher ausreichend.
Die Deutsche Börse schießt zurück und kündigt an: Porsche wird als Strafmaßnahme aus dem MDAX verbannt. Doch auch diese Drohung kann Wiedeking nicht schrecken. Schließlich wird der Sportwagen-Hersteller im Mai 2002 in den renommierten Morgan-Stanley-Capital- International-Index (MSCI) aufgenommen. An diesem Index orientieren sich weltweit Fonds- und Vermögensverwalter bei ihren Aktienkäufen. Eine Beförderung, die den Rausschmiss aus dem MDAX locker verschmerzen lässt. Der sei eh nur ein "künstliches Konstrukt", stichelt der Porsche-Chef.
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mfg wikinger