Pleitewelle bedroht Bundesliga

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Slater:

Pleitewelle bedroht Bundesliga

 
15.12.02 13:46
D ie Profi-Klubs haben einen riesigen Schuldenberg von 600 Millionen Euro angehäuft, die ersten Vereine stehen offenbar vor dem endgültigen Aus. „Die Gehälter müssen sofort runter, im Sommer könnte es schon alles zu spät sein“, zitierte die „Bild am Sonntag“ den Ex-Präsidenten von Borussia Dortmund, Reinhard Rauball. „Für mehr als eine Handvoll Vereine ist es höchst kritisch.“

Zu den Wackelkandidaten der Liga gehöre Cottbus, so das Blatt. Manager Klaus Stabach versuche die Spieler davon zu überzeugen, dass sie auf acht Prozent ihres Gehaltes verzichten. „Sonst bekommen wir im März Zahlungsprobleme“, schlägt Stabach Alarm. Ursprünglich sei sogar ein Lohnverzicht von 20 Prozent im Gespräch gewesen, das hätten die Kicker aber abgelehnt.

Kaiserslautern gehe es auch nicht viel besser, hieß es. Der Verein stecke mit 30 Millionen Euro in den Miesen. Der Vorstandschef Rene C. Jäggi habe 50 Prozent der Grundgehälter kurzerhand eingefroren. Wirksam sei das nicht, denn klage ein Spieler gegen die Maßnahme müsse der Verein zahlen.

Waldhof Mannheim habe bereits den dritten Spieler in drei Wochen geschasst, um die Lohnkosten zu drücken, berichtete die Zeitung.

Ein Licht am Ende des Tunnels sei für die Klubs nicht in Sicht. Im Gegenteil. Die Kirch-Krise habe die Vereine eingeholt und in Zukunft werde sich die Situation noch weiter verschärfen. Experten rechnen laut dem Blatt damit, dass die TV-Einnahmen aus Bundesliga und Champions League ab 2004 um 30 Prozent sinken.

Nassie:

Richtig so

 
15.12.02 13:49
Dieser Größenwahn gehört bestraft.
Wer mittelmäßigen Spielern Millionengehälter zahlt hat sebst schuld.
Hohe Gagen sind nur für Topstars möglich.
Es ist wie in der Wirtschaft, nur von Hoffnung kann man nicht leben.
Irgendwann drehen die Banken den Geldhahn zu.
epc1:

100.000 € Jahresgehalt sind genug

 
15.12.02 15:00
für einen Fussballprofi. Aber nur für einen guten. Ein durchschnittlicher Fussballprofu sollte sich mit 30.000 € Jahresgehalt begnügen. Alles andere ist Unfug.
Mr.Esram:

@epc

 
15.12.02 15:25

nach deine Berechnung würd dann keiner Fussball spielen, die werden alle zum Bäcker!
da die Verletzungsgefahr beim Fussballspielern sehr hoch ist
werden die deshalb auch mit Millonen Euro bezahlt!
MaxGreen:

Mit 50 % Gehaltkürzung können doch die Profis noch

 
15.12.02 15:38
ganz gut leben. Man hat eben immer nach Italien und Spanien gesehen und sich mit den dortigen wahnwitzigen Gehältern verglichen.
Soll doch die Bundesliga Insolvenz anmelden, wenn keiner zum Gehaltsverzicht bereit ist. Oder holen wir uns Spieler aus Afrika und Südamerika die für "nur" 100.000 Euro im Jahr spielen. Wir brauchen eine Green-Card für Fussballer!  
nobody:

Auch die Zuschauer sind gefragt

 
15.12.02 15:46
Solange die teuren Eintrittskarten bezahlt werden, machen sich die Clubs mit Sicherheit keine tiefgreifenden Gedanken. Es mangelt an konstquentem Verbraucherverhalten! Das gleiche gilt übrigens für die inzwischen maßlos überteuerten Konzertkarten.
Kirch sollte doch eigentlich ein warnendes Beispiel sein.
Nassie:

Die Zuschauereinnahmen spielen

 
15.12.02 17:08
für die Bundesliga-Clubs nur eine untergeordnete Rolle.
Ca. zwei Drittel der Einnahmen kommen vom Fernsehen.
Danach kommt Werbung und Merchandising.
Zuschauereinnahmen z.T. nur 10 Prozent.
Slater:

gut analysiert Nassie o. T.

 
15.12.02 17:17
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