Die Dollarblase ist geplatzt !!!
...der US-Dollar weltweit unter Druck
von Christoph Zwermann, Zwermann-Financial
Hallo Leute
...bei so viel Bewegung in den Aktienmärkten wollen wir doch die Währungen und ihre Auswirkungen auf die Aktien nicht vergessen.
...das Erholungspotential der US-Börsen ist weit geringer als dies von Europa oder anderen Märkten. Dies führt zu weniger Kapitalzufluss in die USA. Bei einem Leistungsbilanzdefizit von etwa 2 Mrd. Dollar pro Tag, muss diese Summe in die USA fliessen, um einen Dollarrückgang zu vermeiden. Dies war bis heute recht gut gelungen. Eben bis heute. Nun ist diese Blase geplatzt und der US-Dollar neigt verstärkt zur Schwäche. Wohlgemerkt nicht nur aus Verkäufen, sondern aus den Nichtkäufen, die sonst zum Ausgleich des Leistungsbilanzloches
gekauft wurden. Ein Blick auf dies US-Bondmärkte zeigt, dass hier sogar verstärkt Kapital abfliesst. Die 30jährigen Anleihen waren auch gestern wieder stark unter Druck.
Gleichzeitig wirkt die Zinsdifferenz am kurzen Ende, da es sogar etwas auszahlt den US-Dollar minus zu sein.Ausser gegen Yen, wo die Zinsen ja noch niedriger sind als im US-Dollar. Deshalb, und wegen den noch schlechteren Grunddaten in Japan, ist die Dollarschwäche gegen Yen allerdings nur von kurzer Dauer. Nach dem Wirtschaftsjahresende(31.3.) wird sich die Yen-Schwäche verstärkt fortsetzen. Dazu werde ich aber in den nächsten Tagen ausführlich schreiben.
Der Dollar verlor gleichzeitig gegen alle Hauptwährungen an Boden. Die Charts zeigen, das dies erst der Anfang einer größeren Bewegung ist.
Mein Favorit bei den Währungspaaren ist AUD-USD, da DOWN-UNDER die grösste Zinsdifferenz zu USD am kurzen Ende hat, die höchsten Zinsen für Anleger am langen Ende (6% 10 Jahre), das höchste GDP und einen Aktienmarkt, der 2001 mit PLUS abschloss und nun von den Rohstofferholungen nur positiv beeinflusst werden sollte.
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