Eklat auf der Hauptversammlung?
Der Siemens-Chef muss auf der Hauptversammlung mit Ärger rechnen. Der operative Gewinn bleibt unbefriedigend, die Belegschaftsaktionäre wollen ihm die Entlastung verweigern.
München - Nach Einschätzung der Belegschaftsaktionäre hat das Siemens-Management mit den angekündigten Restrukturierungen zu spät und teilweise mit den falschen Maßnahmen auf den Absatzeinbruch in Teilbereichen reagiert. Mit einem rechtzeitigen Gegensteuern hätte der drastische Personalabbau verhindert und der Ergebniseinbruch nicht so deutlich ausfallen müssen, hieß es. Deshalb sei geplant, dem Vorstand auf der heutigen Hautpversammlung die Entlastung zu verweigern.
Die Entwicklungen auf der Hauptversammlung können Sie topaktuell in einen Live-Ticker bei manager-magazin.de verfolgen.
Ihre Kritik richten die Belegschaftsaktionäre insbesondere an die Verantwortlichen der Mobilfunk- und Netzwerksparte sowie der Infineon Technologies AG. Allerdings hat Siemens ihren Infineon-Anteil inzwischen auf 41,3 Prozent reduziert und muss den angeschlagen Halbleiterhersteller damit in Zukunft nicht mehr konsolidieren.
Der Siemens-Konzern ist nach eigenen Angaben mit einem Rückgang der operativen Gewinne ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die Ergebnisse lägen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 nach einer ersten wohl unter dem starken ersten Quartal des Vorjahres, sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer. Verglichen mit dem schwachen Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres hätten sie sich aber deutlich verbessert. Eine Prognose für das Jahr wollte von Pierer bisher nicht abgeben.
Erste Hinweise gab der Münchener Konzern auf die Ergebnislage zweier Sparten. Einen kräftigen Anstieg erwarte Siemens bei der Sparte Power Generation. Im Bereich IC Networks rechne das Unternehmen dagegen mit Verlusten.
Der Verkauf von Anteilen am Ableger Infineon hat Siemens nach eigenen Angaben im ersten Quartal einen deutlichen Ergebnisschub eingebracht. Im zweiten Quartal soll zudem der Erlös von 40 Millionen Infineon-Aktien in die Bilanz eingehen.
Im Dezember hatte von Pierer noch angekündigt, der eingeleitete Umbau solle schon im laufenden Geschäftsjahr 2001/02 (30. September) zu deutlich steigenden Gewinnen führen. Siemens will am 23. Januar die Eckdaten für das erste Quartal vorlegen.
Der Siemens-Chef muss auf der Hauptversammlung mit Ärger rechnen. Der operative Gewinn bleibt unbefriedigend, die Belegschaftsaktionäre wollen ihm die Entlastung verweigern.
München - Nach Einschätzung der Belegschaftsaktionäre hat das Siemens-Management mit den angekündigten Restrukturierungen zu spät und teilweise mit den falschen Maßnahmen auf den Absatzeinbruch in Teilbereichen reagiert. Mit einem rechtzeitigen Gegensteuern hätte der drastische Personalabbau verhindert und der Ergebniseinbruch nicht so deutlich ausfallen müssen, hieß es. Deshalb sei geplant, dem Vorstand auf der heutigen Hautpversammlung die Entlastung zu verweigern.
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Ihre Kritik richten die Belegschaftsaktionäre insbesondere an die Verantwortlichen der Mobilfunk- und Netzwerksparte sowie der Infineon Technologies AG. Allerdings hat Siemens ihren Infineon-Anteil inzwischen auf 41,3 Prozent reduziert und muss den angeschlagen Halbleiterhersteller damit in Zukunft nicht mehr konsolidieren.
Der Siemens-Konzern ist nach eigenen Angaben mit einem Rückgang der operativen Gewinne ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die Ergebnisse lägen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 nach einer ersten wohl unter dem starken ersten Quartal des Vorjahres, sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer. Verglichen mit dem schwachen Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres hätten sie sich aber deutlich verbessert. Eine Prognose für das Jahr wollte von Pierer bisher nicht abgeben.
Erste Hinweise gab der Münchener Konzern auf die Ergebnislage zweier Sparten. Einen kräftigen Anstieg erwarte Siemens bei der Sparte Power Generation. Im Bereich IC Networks rechne das Unternehmen dagegen mit Verlusten.
Der Verkauf von Anteilen am Ableger Infineon hat Siemens nach eigenen Angaben im ersten Quartal einen deutlichen Ergebnisschub eingebracht. Im zweiten Quartal soll zudem der Erlös von 40 Millionen Infineon-Aktien in die Bilanz eingehen.
Im Dezember hatte von Pierer noch angekündigt, der eingeleitete Umbau solle schon im laufenden Geschäftsjahr 2001/02 (30. September) zu deutlich steigenden Gewinnen führen. Siemens will am 23. Januar die Eckdaten für das erste Quartal vorlegen.