Die Ursprache der Europäer war Baskisch
In vielen Gewässer- und Ortsnamen stecken baskische Wurzeln
In vielen europäischen Fluss- und Ortsnamen stecken die gleichen sprachlichen Wurzeln. Sprachforscher haben schon im 19. Jahrhundert erkannt, dass diese Namen sehr alt sein müssen. Sie gingen davon aus, dass die Bezeichnungen aus dem Indo-Europäischen stammen. Neue Untersuchungen kommen aber zu dem Schluss, dass die Ursprache der Europäer noch ältere Wurzeln hat: Das Baskische, berichtet das Wissenschaftsmagazin Spektrum der Wissenschaft.
Gewässernamen:
Wenige Ur-WörterEin Ursprung Ein großer Teil der Flüsse in Europa trägt Namen, die auf wenige gleiche Wörter zurückzugehen scheinen.
Baskische Ybbs Das baskische Wort „ibai“ bedeutet Fluss. Davon leitet sich nicht nur der Ebro in Spanien ab: In Montenegro fließt der Ibar, in Süddeutschland heißen zwei Flüsse Ebrach. Ybbs dürfte auf eine Variante des Wortes ibai (ibaso) zurückgehen.
Für Flüsse und andere geographische Bezeichnungen gilt, dass sie umso älter sind, je häufiger man sie antrifft. In Europa enthalten viele Gewässernamen den Wortkern al-/alm- oder var-/ver- oder is-/eis-: Sie stammen aus dem Baskischen und sind Bezeichnungen für Fluss.
Auch Siedlungsnamen quer durch Europa weisen ein überraschend einheitliches Gepräge auf. Und auch bei ihnen versagte die Herleitung aus dem Indo-Europäischen oft. Geht man aber davon aus, dass geographische Bezeichnungen von frühen, verschwundenen Bevölkerungen ausgehen, sollte man die frühesten Siedler in Betracht ziehen: Die Vaskonen, die Vorfahren der Basken.
Denn während die indo-europäischen Ackerbauern erst vor rund 7000 Jahren auf den Kontinent vorstießen, wurden weite Teile Europas bereits nach dem Ende der Eiszeit wieder besiedelt - von eben diesen Vaskonen, die die Eiszeit in Südfrankreich bzw. Nordspanien überdauert hatten. Sprachforscher gehen davon aus, dass bereits diese Ur-Europäer die Flüsse und Örtlichkeiten ihrer neuen Umgebung benannten.
Auch bei Siedlungsnamen, die jünger sind als geographische Bezeichnungen, können Linguisten leicht eine Beziehung zwischen Wörtern und Wortelementen aus dem Baskischen herstellen. Das gilt vor allem für Orte an einer günstigen Lage. So leitet sich der Name München nach Ansicht von Sprachexperten der dortigen Universität wahrscheinlich nicht von „bei den Mönchen“ ab, sondern von Munica, was „Ort an der Uferterrasse“ bedeutet. Und darin steckt wiederum das baskische Wort mun (Ufer, Böschung, Bodenerhebung).
GENANALYSEN Aber nicht nur Sprachwissenschafter gehen davon aus, dass Europa von den Vorfahren der Basken besiedelt wurde. Neue genetische Datierungen zeigen, dass die Bevölkerungsgruppen, die den Westen und Norden des Kontinents besiedelten, zu einem beträchtlichen Teil aus Südwesteuropa stammen: Die Basken und die übrigen Westeuropäer unterscheiden sich genetisch nur zu etwa 25 Prozent. Das würde aber im Gegensatz zu bisherigen Vorstellungen bedeuten, dass die in der Jungsteinzeit nach Europa eingewanderten Bevölkerungsgruppen relativ wenig zur Gesamtbevölkerung beigetragen haben. Oder anders ausgedrückt: Drei Viertel unserer Gene stammen von den Urbasken ab.
Oder noch einfach:
Die Europäer sind allesamt Basken.
Holle also ein Baske wie ich,schön
jo.