Da findet die Aktie noch jemand gut!
Pershimco Resources – Angehender Goldproduzent mit sehr niedrigen Kosten
Gastautor: Björn Junker | 05.02.2015, 09:04
Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um rund 10% gestiegen – und mit ihm das Interesse des Marktes an den Goldproduzenten. Auch die Banken zeigten sich zuletzt wieder freigiebiger: Ende Januar sammelten kanadische Goldgesellschaften fast 800 Mio. CAD zur Finanzierung ihrer Projekte ein. Das scheint uns das richtige Umfeld zu sein, Ihnen einen Gold-Junior vorzustellen, den wir schon eine Weile beobachten und der in sehr überschaubarer Zeit zum Goldproduzenten aufsteigen will – Pershimco Resources (WKN
A0H1EB / TSV-V PRO).
Das kanadische Unternehmen, an dem übrigens Branchengröße Agnico Eagle Mines (WKN
860325) eine Beteiligung von stattlichen 17,8% hält, verfügt mit Cerro Quema in Panama über ein genehmigtes Projekt, dass bereits Ende 2016 die Goldproduktion aufnehmen soll. Die vorläufige Machbarkeitsstudie zu Cerro Quema von Mitte vergangenen Jahres bescheinigt dem Projekt dabei einen Nettobarwert von 165 Mio. Dollar bei einer hohen internen Rendite (IRR, interner Zinsfuß) von 46,8%. Damit sollten die anfänglichen Investitionen, die auf vergleichsweise niedrige 117 Mio. Dollar geschätzt werden, bereits innerhalb von 2,2 Jahren wieder eingespielt sein.
Bereits für das erste Jahr der Produktion rechnet Pershimco auf Grund der Studie mit einer Produktion von mehr als 100.000 Unzen Gold bei so genannten „all-in sustaining costs“ (AISC) von nur 631 USD pro Unze des gelben Metalls. Das ist ein im Branchenvergleich äußerst niedriger Wert, der sich unter anderem aus der niedrigen Strip-Ratio – dem Verhältnis von Abraum zu Erz – von 0,72:1 und der einfachen Haufenlaugung mit Ausbringungsraten um die 86% ergibt.
Im Durchschnitt liegen die AISC auf Goldminen in Lateinamerika nach Aussage von Pershimco bei 835 USD pro Unze. Was bedeutet, dass das Unternehmen beim aktuellen Goldpreis von 1.267 USD pro Unze eine Goldmarge von 636 USD pro Unze – und damit von mehr als 100% – erzielen würde, während es bei der Konkurrenz im Schnitt lediglich 432 USD pro Unze wären. Übrigens weist die Ressource von Cerro Quema (bislang 737.000 Unzen Gold) mit im Mittel 0,77 Gramm Gold pro Tonne einen Durchschnittsgehalt auf, der ebenfalls über dem der Peer Group liegt (0,64 Gramm Gold pro Tonne).
Pershimco steht also allein auf dieser Basis kurz davor, den Schritt vom Entwicklungsunternehmen zu einem profitablen Goldproduzenten zu machen. Doch damit ist das Potenzial des Cerro Quema-Projekts noch lange nicht ausgereizt. Denn auf der Liegenschaft besteht noch erhebliches Potenzial zur Ausweitung der Ressourcen. Mit einer über dem Gebiet geflogenen, geophysikalischen Untersuchung wurden allein zwölf weitere Ziele für zusätzliche Oxidgoldvererzung identifiziert.
Und, als wäre all das noch nicht genug, mehren sich die Anzeichen, dass auf Cerro Quema ein Kupferporphyrsystem existiert. Darauf deuten nicht nur zahlreiche Indikatoren hin, sondern auch jüngst veröffentlichte, spektakuläre Bohrergebnisse, die unter anderem 73 Meter mit 1,77% Kupfer, 0,25 Gramm Gold und 2,03 Gramm Silber pro Tonne sowie 145 Meter mit 0,91% Kupfer, 0,13 Gramm Gold und 1,56 Gramm Silber pro Tonne erbrachten.
Pershimco führt bereits Tiefenbohrungen durch, um dieses vermutete Porphyrsystem von Weltklasseformat weiter zu erkunden. Sollte das Unternehmen auch hier Erfolg haben, könnte das einen Sprung in eine ganz andere Dimension für Pershimco bedeuten.
Natürlich ist auch Pershimco von den Rohstoffpreise abhängig, doch angesichts der zu erwarten niedrigen „all-in sustaining costs“ verfügt das Unternehmen über erheblich mehr Spielraum als viele Konkurrenten. Noch ist die Produktion aber natürlich nicht erreicht, denn davor steht noch die Finanzierung des Minenbaus – wobei es uns positiv stimmt, dass wie eingangs erwähnt zuletzt in dieser Hinsicht wieder Kapital bei Banken und Brokern verfügbar war. Sollte es Pershimco gelingen, eine Finanzierung zu zufriedenstellenden Konditionen zu stemmen, dürfte spätestens das dem Unternehmen und auch der Aktie einen erheblichen Schub geben.
Pershimco ist, wie alle Unternehmen der Rohstoffbranche und insbesondere Junior-Gesellschaften, mit Risiken behaftet, die auf keinen Fall unterschätzt werden sollten. Allerdings ist die Aktie in den vergangenen Jahren und Monaten mit dem Goldmarkt gefallen und notiert angesichts des in der Zwischenzeit Erreichten auf einem unserer Ansicht nach attraktiven Niveau. Für Anleger, die das Risiko nicht scheuen, könnte Pershimco unserer Meinung nach somit eine interessante Portfoliobeimischung sein.