Tokio (vwd) - Der japanische Markt für Personalcomputer (PC) ist angesichts schwacher Nachfrage auch im laufenden Jahr mit einem "harten Geschäftsumfeld" konfrontiert, heißt es einem am Donnerstag vorgelegten Bericht der Gartner Japan Dataquest Research. Im Jahr 2001 hat Japan demnach 12,84 Mio PC (ohne Server) ausgeliefert, das ist ein Rückgang um 7,8 Prozent gegen Vorjahr. Sowohl die nachlassende individuelle Nachfrage nach PC habe dazu beigetragen, als auch die Tatsache, dass sich Unternehmen mit Investitionen angesichts des globalen Konjunkturabschwungs zurückhalten, schätzt Gartner. Zudem sei auch der Ersatzbedarf bei Computern gering.
Diese Entwicklung werde sich bezogen auf Japan auch im per 1. April beginnenden nächsten Fiskaljahr 2002/2003 fortsetzen und damit die PC-Auslieferungen im laufenden Kalenderjahr 2002 eher weiter drücken. Es sei zumindest "nur schwer vorstellbar, dass die Nachfrage einen dramatischen Aufschwung erfährt", heißt es in der Gartner-Analyse. Branchenkenner würden daher damit rechnen, dass der PC-Markt 2002 vor allem bei Büro-Computern einen "noch stärkeren Dämpfer" erfahren werde als 2001. Selbst wenn ab Mitte des Jahres ein prognostizierter Konjunkturaufschwung einsetzen sollte, so werde der Büro-Sektor dennoch weiter schrumpfen. Bei den individuellen Anwendern könnte dagegen "leichtes Wachstum" realistisch sein.
vwd/DJ/14.2.2002/sa/bb