Keine überragenden Wachstumszahlen, sondern mal wieder ein Zahlenwerk, dass belegt, dass sich Paypal in der Transformation zu einem Value-Wert befindet.
Wie schon in meinen bisherigen Posts zu Paypal, kann ich auch jetzt wieder sagen, dass Paypal kein Konkurrenzproblem hat. Wäre dem so, dann wäre die Nutzeranzahl nicht konstant geblieben, und öfters und betragsmäßig mehr wäre dann auch nicht ausgegeben worden von den Nutzern.
Die um 1% schwankende Anzahl User (mal 1% mehr, mal 1% weniger zum jeweiligen Vorquartal) empfinde ich als völlig problemlos. Die Useranzahl ist keineswegs kontinuierlich am sinken, sondern mal nutzen es mehr User, mal weniger. Das kann saisonal begründet sein, oder der 85-jährige Opa, der sich beweisen wollte und sich registrierte merkte drei Monate später, dass er es doch nicht kann oder braucht. Wieder jemand anderes hat finanzielle Probleme und spart jetzt lieber, als was auszugeben. Oder jemand in Privatinsolvenz beschloss, seinen Paypal-Account aufzugeben. Oder es wurden Fakeaccounts gesperrt. Und im Monat drauf ist es dann wieder andersherum und es gibt Gründe, weswegenes wieder etwas mehr User gibt.
Wichtig ist, dass man nicht an Usern verliert und das tut man auch nicht!
Wichtig zum Zweiten ist, dass man mit den bestehenden Users mehr Geld umsetzt. Das tut man. Paypal wird also weiterhin und in wachsenden Maße als Zahlmethode gewählt.
Ich finde Folie 12 sehr interessant, da es zeigt, dass sich das Transaktionsvolumen längst nicht mehr durch den klassischen Onlinekauf speist. Vgl: s201.q4cdn.com/231198771/files/...L-Q3-23-Investor-Update.pdf
Auch Folien 16 und 25 empfehle ich, denn das die Marge geringfügig sank hat damit zutun, dass man sein TX über andere Kanäle diversifiziert, z.B. P2P, wo es andere Take Rates gibt. Und es kommen Hedgingkosten hinzu, die sich ebenfalls auf die Marge auswirken und die mal positiv, mal negativ wirken.
Auf Kryptowährungen gebe ich zwar nichts, aber es ist schonmal gut, dass bislang nichts Schlechtes zu hören war. Und laut der Präse machen Geschäftsfelder abseits des Bezahlen eh nur 10% des Umsatzes aus.
Hingegen bin ich gespannt darauf, wie man die fast 500m Dollar durch das Happy-Divestments anlegen wird.
Das einzige, was mich nach wie vor stört, ist das ARP. Es dient primär für das ESOP. Ich hätte lieber, wenn die Mitarbeiter weniger über Beteiligungsprogramme bezahlt würden und dass es stattdessen Dividende gebe.