paragon sell
(neue märkte)
Weiding (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von paragon (ISIN DE0005558696/ WKN 555869) mit "sell" ein.
Die paragon AG mit Hauptsitz in Delbrück entwickele und produziere Hightech-Sensoren und Sensorsysteme und sei mit einem erheblichen Technologievorsprung weltweit führend in der Sensoren-Integration.
Das Technologiehaus aus Delbrück habe im 3. Quartal im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum den Konzernumsatz um 38% auf 27,5 Mio. Euro gesteigert. Schwach dagegen habe sich in der selben Vergleichsperiode die Ertragsseite entwickelt: Das EBIT sei mit 1,4 Mio. Euro auf der Stelle getreten, die EBIT-Marge habe sich infolge des starken Umsatzwachstums von 7,2% auf 5,2% abgeschwächt. Der Jahresüberschuss sei um 68% auf 167 Tsd. Euro eingebrochen, das Ergebnis je Aktie von 13 auf 4 Cent. Dabei hätte das hohe, negative Finanzergebnis zu Buche geschlagen, welches sich allein im 3. Quartal auf knapp 1 Mio. Euro belaufen habe. Belastend hätten sich außerdem die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewirkt, welche sich von 2,1 auf 3,8 Mio. Euro fast verdoppelt hätten.
Ein Periodenvergleich der ersten neun Monate 2006 im Vergleich zum selben Vergleichszeitraum zeige, dass die treibende Kraft weiterhin das Kernsegment Automotive sei: Das EBIT sei in diesem Segment um 24% auf 4,7 Mio. Euro geklettert. Im Segment Electronic Solutions sei es jedoch zu einem EBIT-Rückgang von 36% auf 0,5 Mio. Euro gekommen, das 3. Standbein Gebäudetechnik werfe nach wie vor keine Gewinne ab.
Das Eigenkapital habe zum 30. September bei 16,5 Mio. Euro gelegen. Hieraus resultiere eine inzwischen äußerst dünne Eigenkapitalquote von 12,7%. Beim hinzuzählen des Genussrechtskapitals in Höhe von 17,6 Mio. Euro ergebe sich eine Eigenkapitalquote von 26,1%.
Paragon investiere verstärkt in den Kapazitätsausbau. Im 4. Quartal werde der 6. Bauabschnitt am Produktionsstandort im thüringischen Suhl in Betrieb genommen. Aufgrund der Auftragsvorlage rechne der Vorstand für 2006 weiterhin mit einem Umsatz über 110 Mio. Euro. Für 2007 gehe das Unternehmen davon aus, dass neue Großaufträge im Bereich Klimasysteme für weiteres Wachstum sorgen würden.
Im 3. Quartal sei es zu einem markanten Ergebnisrutsch gekommen. Die Umsatzziele dürfte die Gesellschaft einhalten können, da insbesondere Langfristverträge mit Automobilherstellern für nachhaltiges Wachstum sorgen würden. Keine Fortschritte seien im Bereich Gebäudetechnik erkennbar.
Insgesamt stelle sich die Frage, ob es paragon gelingen werde, die Akquisitions-und Genussscheinskosten auf Dauer zu bewältigen. Die Wahrscheinlichkeit nehme zu, dass es bereits wie in 2005 auch in 2006 und 2007 trotz Umsatzwachstums zu einem weiteren Ergebnisrückgang kommen werde. Hinzu komme die inzwischen äußerst schwache Eigenkapitalquote. Eine Bewertung 50% über dem Eigenkapitalwert (inklusive Genussscheine) würden die Experten als ausreichend betrachten. Die Experten würden ihr Kursziel von 17 auf 12,4 Euro reduzieren. Value-Anleger sollten die Aktie meiden.
Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von paragon mit "sell" ein. (Ausgabe 22 vom 11.11.2006) (14.11.2006/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 14.11.2006
Analyst: neue märkte
KGV: 32
Rating des Analysten: sell
Quelle: aktiencheck.de 14.11.2006 16:34:00
(neue märkte)
Weiding (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von paragon (ISIN DE0005558696/ WKN 555869) mit "sell" ein.
Die paragon AG mit Hauptsitz in Delbrück entwickele und produziere Hightech-Sensoren und Sensorsysteme und sei mit einem erheblichen Technologievorsprung weltweit führend in der Sensoren-Integration.
Das Technologiehaus aus Delbrück habe im 3. Quartal im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum den Konzernumsatz um 38% auf 27,5 Mio. Euro gesteigert. Schwach dagegen habe sich in der selben Vergleichsperiode die Ertragsseite entwickelt: Das EBIT sei mit 1,4 Mio. Euro auf der Stelle getreten, die EBIT-Marge habe sich infolge des starken Umsatzwachstums von 7,2% auf 5,2% abgeschwächt. Der Jahresüberschuss sei um 68% auf 167 Tsd. Euro eingebrochen, das Ergebnis je Aktie von 13 auf 4 Cent. Dabei hätte das hohe, negative Finanzergebnis zu Buche geschlagen, welches sich allein im 3. Quartal auf knapp 1 Mio. Euro belaufen habe. Belastend hätten sich außerdem die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewirkt, welche sich von 2,1 auf 3,8 Mio. Euro fast verdoppelt hätten.
Ein Periodenvergleich der ersten neun Monate 2006 im Vergleich zum selben Vergleichszeitraum zeige, dass die treibende Kraft weiterhin das Kernsegment Automotive sei: Das EBIT sei in diesem Segment um 24% auf 4,7 Mio. Euro geklettert. Im Segment Electronic Solutions sei es jedoch zu einem EBIT-Rückgang von 36% auf 0,5 Mio. Euro gekommen, das 3. Standbein Gebäudetechnik werfe nach wie vor keine Gewinne ab.
Das Eigenkapital habe zum 30. September bei 16,5 Mio. Euro gelegen. Hieraus resultiere eine inzwischen äußerst dünne Eigenkapitalquote von 12,7%. Beim hinzuzählen des Genussrechtskapitals in Höhe von 17,6 Mio. Euro ergebe sich eine Eigenkapitalquote von 26,1%.
Paragon investiere verstärkt in den Kapazitätsausbau. Im 4. Quartal werde der 6. Bauabschnitt am Produktionsstandort im thüringischen Suhl in Betrieb genommen. Aufgrund der Auftragsvorlage rechne der Vorstand für 2006 weiterhin mit einem Umsatz über 110 Mio. Euro. Für 2007 gehe das Unternehmen davon aus, dass neue Großaufträge im Bereich Klimasysteme für weiteres Wachstum sorgen würden.
Im 3. Quartal sei es zu einem markanten Ergebnisrutsch gekommen. Die Umsatzziele dürfte die Gesellschaft einhalten können, da insbesondere Langfristverträge mit Automobilherstellern für nachhaltiges Wachstum sorgen würden. Keine Fortschritte seien im Bereich Gebäudetechnik erkennbar.
Insgesamt stelle sich die Frage, ob es paragon gelingen werde, die Akquisitions-und Genussscheinskosten auf Dauer zu bewältigen. Die Wahrscheinlichkeit nehme zu, dass es bereits wie in 2005 auch in 2006 und 2007 trotz Umsatzwachstums zu einem weiteren Ergebnisrückgang kommen werde. Hinzu komme die inzwischen äußerst schwache Eigenkapitalquote. Eine Bewertung 50% über dem Eigenkapitalwert (inklusive Genussscheine) würden die Experten als ausreichend betrachten. Die Experten würden ihr Kursziel von 17 auf 12,4 Euro reduzieren. Value-Anleger sollten die Aktie meiden.
Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von paragon mit "sell" ein. (Ausgabe 22 vom 11.11.2006) (14.11.2006/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 14.11.2006
Analyst: neue märkte
KGV: 32
Rating des Analysten: sell
Quelle: aktiencheck.de 14.11.2006 16:34:00