Dass es keinen gelben, grünen oder andersfarbenen Strom gibt, hat sich hoffentlich inzwischen hoffentlich herumgesprochen.
Dennoch gibt es zwei durchaus vernünftige Positionen, die man hier einnehmen kann:
M.E. zählt einzig die Energiebilanz eines Stromhandelsunternehmens im Einkauf, oder das Verhältnis von eingekauftem Strom aus erneuerbaren Quellen oder umwelttechnisch bedenklichen Quellen wie fossilen Brennstoffen oder Atomreaktoren.
In diesem Verhältnis wird Plambeck zwar nicht bei 100% liegen, aber zumindest 2000 und 2001 nahe daran. Grund ist die grosse Menge an Strom, der von den Plambeck-Projekten erzeugt und natürlich auch ins Netz eingespeist wird. In den Anlaufjahren des Stromhandels wird man also praktisch keinen Strom zukaufen müssen, um den Bedarf zu decken.
Plambeck selbst fährt eine radikalere Argumentation: man stellt sich auf den durchaus nachvollziehbaren Standpunkt, dass einzig zählt, ob ein StromERZEUGER Strom aus enrneuerbaren Quellen oder aus ökologisch bedenklichen Quellen einspeist! Hier ist Plambeck natürlich 100% Öko und wird dies auch bleiben. Indem man auch die Einnahmen aus dem Stromhandelsgeschäft in die ERzeugung von Ökostrom reinvestiert, bleibt man das auch, und erhöht sogar noch die Energiebilanz des Gesamtangebots (der "Stromsee" wie es von Geldern immer nennt) zugunsten von Ökostrom!
Gruss,
Schtonk
PS: Die Aktienperformance ist genauso miserabel wie bei Teles. Beides Fälle missglückter Investor Relations Politik.