Kennst du etwa das Oderbruch nicht?
Das Oderbruch liegt zwischen den Städten Oderberg und Bad Freienwalde im Norden und Lebus (Stadt) im Süden. Im Westen wird es durch die Hochfläche des Barnim begrenzt, in deren Hanglage sich die Städte Wriezen und Seelow befinden. In Nord-Süd-Richtung ergibt sich eine Ausdehnung von rund 56 km und in Ost-West-Richtung von etwa 15 km.
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Entstehung
Das heutige Landschaftsbild des Oderbruches ist geprägt worden durch die Begradigung der alten Oder, deren Eindeichung und Trockenlegung des Feuchtgebietes erfolgte zwischen 1747 und 1762 unter dem preußischen König Friedrich II. (Friedrich der Große).
Nach den Plänen von Simon Leonhard von Haerlem wurde ein 18,83 km langer Kanal gebaut, der den Lauf der Oder um rund 25 km verkürzte, und mit Deichen eingefasst. Ein System von Abzugsgräben sollte für die Trockenlegung des Feuchtgebietes sorgen.
Am 2. Juli 1753 wurde der Fangdamm bei Güstebiese durchstochen und damit der neue Flusslauf der Oder geflutet. Wie geplant lagen nach kurzer Zeit große Gebiete trocken und konnten besiedelt werden, etwa 108 Morgen Land waren gewonnen worden.
Die planmäßige Besiedlung begann 1753 in neu angelegten Straßendörfern. Die neuen Siedler wurden gezielt außerhalb von Preußen mit Vergünstigungen angeworben und kamen zum größten Teil aus Hessen-Darmstadt, Mecklenburg, Pfalz-Zweibrücken, Sachsen und Württemberg, aber auch aus Niederösterreich und aus dem schweizer Kanton Neuenburg.
1785, 1838, 1947 und 1997 wurde das Oderbruch durch schwere Hochwasserkatastrophen heimgesucht.
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