Quoten bleiben
Opec sichert ausreichende Versorgung der Märkte zu
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) will nach den Worten ihres Präsidenten Ahmed al-Sabah die Märkte auch künftig mit ausreichend Öl versorgen. Die Preise haben nach seiner Einschätzung noch Raum nach unten.
HB KUWAIT. Das Kartell verfüge über Reserven, um auch die im Herbst erwartete höhere Nachfrage nach täglich rund 30,5 Millionen Barrel (ein Barrel = knapp 159 Liter) abdecken zu können, sagte er am Sonntag in Kuwait. Opec-Generalsekretär Adnan Schihab Eldin zufolge reichen die Förderkapazitäten der Opec derzeit für 32 Millionen Barrel täglich (bpd). Bis Herbst seien es voraussichtlich 33 Millionen bpd.
Es sei aber unwahrscheinlich, sagte Al-Sabah, dass die Opec ihr formelles Förder- und Exportlimit von derzeit 27,5 Millionen bpd der tatsächlichen Menge von 30 Millionen bpd anpassen werde. „Ich glaube, jetzt ist nicht die richtige Zeit, um über Quoten zu sprechen“, sagte er. Die Ölminister des Kartells wollen am 15. Juni zusammentreffen, um über die Preis- und Mengenstrategie im dritten Quartal zu beraten.
Al-Sabah, der zugleich Ölminister Kuwaits ist, hält einen weiteren Rückgang der Ölpreise für möglich. Die Preise hätten immer noch Raum zu sinken, sagte er. Wegen der hohen Energiekosten waren vor allem in China und in den USA der Benzinverbrauch und davon ausgehend auch die Ölpreise gefallen. „Ich glaube, wir streben nach Stabilität des Marktes und 40 Dollar für ein Barrel Opec-Öl sind ein akzeptabler Preis“, sagte er mit Blick auf den Korbpreis für sieben Opec-Ölsorten von zuletzt 45,87 Dollar.
In den USA und Europa waren die Ölpreise seit Mitte der vergangenen Woche von deutlich mehr als 50 Dollar auf weniger als 49 Dollar je Barrel gesunken.
Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 15. Mai 2005, 19:48 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
Opec sichert ausreichende Versorgung der Märkte zu
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) will nach den Worten ihres Präsidenten Ahmed al-Sabah die Märkte auch künftig mit ausreichend Öl versorgen. Die Preise haben nach seiner Einschätzung noch Raum nach unten.
HB KUWAIT. Das Kartell verfüge über Reserven, um auch die im Herbst erwartete höhere Nachfrage nach täglich rund 30,5 Millionen Barrel (ein Barrel = knapp 159 Liter) abdecken zu können, sagte er am Sonntag in Kuwait. Opec-Generalsekretär Adnan Schihab Eldin zufolge reichen die Förderkapazitäten der Opec derzeit für 32 Millionen Barrel täglich (bpd). Bis Herbst seien es voraussichtlich 33 Millionen bpd.
Es sei aber unwahrscheinlich, sagte Al-Sabah, dass die Opec ihr formelles Förder- und Exportlimit von derzeit 27,5 Millionen bpd der tatsächlichen Menge von 30 Millionen bpd anpassen werde. „Ich glaube, jetzt ist nicht die richtige Zeit, um über Quoten zu sprechen“, sagte er. Die Ölminister des Kartells wollen am 15. Juni zusammentreffen, um über die Preis- und Mengenstrategie im dritten Quartal zu beraten.
Al-Sabah, der zugleich Ölminister Kuwaits ist, hält einen weiteren Rückgang der Ölpreise für möglich. Die Preise hätten immer noch Raum zu sinken, sagte er. Wegen der hohen Energiekosten waren vor allem in China und in den USA der Benzinverbrauch und davon ausgehend auch die Ölpreise gefallen. „Ich glaube, wir streben nach Stabilität des Marktes und 40 Dollar für ein Barrel Opec-Öl sind ein akzeptabler Preis“, sagte er mit Blick auf den Korbpreis für sieben Opec-Ölsorten von zuletzt 45,87 Dollar.
In den USA und Europa waren die Ölpreise seit Mitte der vergangenen Woche von deutlich mehr als 50 Dollar auf weniger als 49 Dollar je Barrel gesunken.
Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 15. Mai 2005, 19:48 Uhr
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Der Einsame Samariter