Fritz Oidtmann, Onvista-Vorstandssprecher, rechnet für dieses Jahr mit Schwierigkeiten für Finanzportale. Nach Oidtmans Ansicht leidet die Branche vor allem unter der konjunkturellen und strukturellen Krise ihrer Hauptkunden, den Banken. Diese hätten ihre Werbeausgaben massiv zusammengestrichen. Auch die Zahl der Seitenaufrufe habe sich seit der Boomphase mit monatlich 30 bis 40 Millionen halbiert. Nach seiner Auffassung ist die Zeit für kostenlose Echtzeit-Aktienkurse und redaktionell betreute Gratis-Informationsseiten vorbei. Gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Oidtman: "Das Umfeld ist weiter schlecht und wird auch 2003 belasten". Allerdings geht der Sprecher des Finanzdienstleister davon aus, dass Onvista auch 2003 schwarze Zahlen schreiben werde. Vor Steuern belief sich der Onvista-2002-Gewinn allerdings nur auf 50.000 Euro.