Ohne Aktien von Dividenden profitieren

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EinsamerSam.:

Ohne Aktien von Dividenden profitieren

 
29.04.05 08:16
Mit Zertifikaten Risiken streuen

Ohne Aktien von Dividenden profitieren

Wenn die Märkte seitwärts tendieren und Anleger keine hohen Kursgewinne erwarten, besinnen sich viele auf Aktien, die hohe Dividenden bringen.

HB DÜSSELDORF. Zwar sind bei solchen Substanzwerten keine schlagartigen Kursgewinne zu erwarten, sie stehen aber für kontinuierliches Wachstum und eine jährliche „Verzinsung“ der Investition in Form der Dividende. Diesen Trend haben auch Anbieter von Zertifikaten und Indizes erkannt. Sie vermarkten maßgeschneiderte Produkte für konservative Anleger.

Der Informationsdienst Dow Jones hat Mitte April zwei Dividenden-Indizes gestartet. Sie bilden die Entwicklung der jeweils 30 Aktien mit den höchsten Ausschüttungen im Verhältnis zum Kurs in den europäischen Börsenbarometern Stoxx 600 und Euro Stoxx ab. In den Indizes sind unter anderem Werte von Versorgern wie RWE und Eon enthalten, aber auch Thyssen-Krupp – mit einer Dividendenrendite von 4,73 Prozent einer der Spitzenreiter am deutschen Aktienmarkt.

Vergangene Woche hat die schweizerische Bank UBS Zertifikate aufgelegt, deren Wertentwicklung an die neuen Stoxx-Indizes gekoppelt ist. Der Kurs der Zertifikate entspricht einem Zehntel des Indexstandes. Pro Quartal erhebt die UBS eine Gebühr von 0,1 Prozent.

Die Unternehmen, deren Werte in die „Select Dividend“-Indizes aufgenommen werden, müssen zwei Voraussetzungen erfüllen: Fünf Jahre lang dürfen sie die Dividende nicht gesenkt haben und dabei höchstens 60 Prozent des Gewinns je Aktie ausgeschüttet haben. Damit verhindert Dow Jones, dass Papiere in den Index gelangen, die keine stetige Dividendenpolitik verfolgen.

Dieses Problem kann dagegen im DivDax, dem Index dividendenstarker Titel der deutschen Börse auftreten. Die Börse fasst darin 15 Titel aus dem Deutschen Aktienindex (Dax) zusammen, die zum Stichtag im September mit der höchsten Dividendenrendite glänzen. Dadurch können aber auch Werte in den Index gelangen, die nach Aufnahme in den Index keine Dividende ausschütten.

Die Deutsche Lufthansa zahlte beispielsweise 2002 und 2004 keine Dividende, wäre aber im DivDax vertreten gewesen, weil sie 2001 und 2003 Geld ausgeschüttet hatte. „Außerdem ist der DivDax ein Kursindex, in den Dividenden nicht mit einfließen“, sagt Werner Humpert, Zertifikateexperte der UBS. „Das ist eine fragwürdige Konstruktion für einen Dividendenindex.“ UBS hat keine DivDax-Zertifikate aufgelegt.

Dass der DivDax die Vergangenheit berücksichtigt, mache ihn zwar angreifbar, sagt Steffen Scheuble, Zertifikatespezialist der Deutschen Bank, „trotzdem hat die Strategie in der Rückschau überzeugt.“ Selbst der DivDax-Kursindex habe in der Vergangenheit den Performanceindex Dax geschlagen, in den Dividenden mit einfließen. Das zeigt, dass Substanzwerte wie BASF, Linde und die Deutsche Bank in Seitwärtsmärkten ein stabiles Investment sind.

Deswegen bietet die Deutsche Bank vier Varianten von Zertifikaten auf den DivDax. Wobei Scheuble nur zu den Discount-, Bonus- und Outperformancepapieren rät. Die unterschiedlichen Ausgestaltungen erlauben es Anlegern, die Investition an ihre Markterwartung anzupassen. Weil sich die Dividendenstrategie offenbar gut verkauft, legte die Deutsche Bank vergangene Woche ein neues Produkt auf, dessen Wertentwicklung sich an einem Korb der zehn dividendenstärksten Titel aus dem Index der mittelgroßen Werte MDax orientiert. Die Experten der Bank wählen halbjährlich die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen und einem ein positiven operativen Ergebnis aus. Als Managementgebühr verlangt die Bank 0,25 Prozent pro Quartal.

Die französische Société Générale (SG) setzt ganz auf eigene Aktienkörbe. „Die Inflation der Indizes stört uns fast schon, jeder Provider zieht sein eigenes Konzept aus der Tasche“, kritisiert SG-Zertifikateexperte Frank Burkhardt. Die Bank hat vier „Dividend Stars“-Zertifikate auf dem Markt. Die Wertentwicklung der Papiere orientiert sich an den jeweils zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite aus den Indizes Dax, Euro Stoxx 50 und Dow Jones. Beim „Dividend Star World“ sind es die besten Titel aus den drei Indizes und dem Nikkei. Allerdings nimmt auch die SG nur Aktien von Unternehmen auf, die im vorigen Geschäftsjahr keinen Verlust gemacht haben. Für das Management der Titel verlangt die Bank vierteljährlich eine Gebühr von 0,15 Prozent.

Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 29. April 2005, 07:00 Uhr

...be invested
  
Der Einsame Samariter

Ohne Aktien von Dividenden profitieren 1918661
PM:

Bitte auf jeden Fall den Artikel

 
29.04.05 08:24
im aktuellen ZertifikateAnleger lesen! www.zertifikateanleger.de/archiv/

Es gibt auf den DJ Dividend Select auch Produkte ohne Managementgebühr! Auf den DivDAX gibt es auch noch eine ganze Reihe von interessanten Produkten, die in dem ZertifikateAnleger Artikel vorgestellt werden.

bye, Paul.
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