Sollte der folgende bericht stimmen, dann haben wieder viele ihre hände aufgehalten.
mfg
ath
Russland bewertet Wirtschaftsperspektiven der Ölpipeline Baku-Tiflis-Ceyhan mit Skepsis
Die Wirtschaftsperspektiven der Ölfernleitung Baku - Tiflis - Ceyhan, deren Bau mehr als drei Milliarden Dollar gekostet hat, werden in Russland skeptisch bewertet. Das stellt das Wochenmagazin „Itogi" in seiner neuesten Ausgabe fest.
Bei der jüngsten feierlichen Inbetriebnahme der Pipeline in einem bei Baku extra gebauten Terminal wurde Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew, der buchstäblich im letzten Moment Interesse für das Projekt gezeigt hatte, zum Hauptheld der Feierlichkeiten. Höchstens das könnte nach Ansicht des Magazins das Projekt vor dem Scheitern retten. Gemäß einem von Amerikanern vorgelegten Plan war die Pipeline über die denkbar längste Route verlegt worden, damit sie nicht über Iran und Russland verläuft.
Die Türkei hatte nie nennenswerte Ölvorräte, Georgien verfügt höchstens über Vorräte des beliebten „Borschomi"-Mineralwassers, während sich der Umfang der aserbaidschanischen Lagerstätten als wesentlich überschätzt erwiesen hat. Aserbaidschan wird kaum aus eigener Kraft die Rohrfernleitung voll auslasten können, die eine Jahresleistung bis zu 50 Millionen Tonnen hat. Es wird behauptet, dass die Ergebnisse der geologischen Erkundungsarbeiten seinerzeit gefälscht worden waren. Die Amerikaner sind darauf reingefallen, denn sie meinten, das „schwarze Gold" Aserbaidschans könne mit dem Persischen Golf konkurrieren, während mit der Alternativ-Pipeline zur östlichen Mittelmeerküste die dominierende Rolle Russlands in dieser Region ausgeglichen werden könnte. In Wirklichkeit waren relativ große Ölvorräte nur im kasachischen Sektor des Kaspisees zu finden, stellt das Magazin fest.
Mit Russland, das dieses Projekt ausschließlich als ein politisches betrachtet, konnte keine Einigung erzielt werden. Selbst unter dem Druck der Türkei, die den Transit der russischen Tankschiffe durch Bosporus und Dardanellen eingeschränkt hat, weist Moskau das nachdrückliche Angebot von Aserbaidschans Präsident Ilcham Alijew kategorisch zurück, russisches Öl durch die neue Pipeline zu pumpen. Russland hat vor, die Ölfernleitung Burgas (Bulgarien) - Alexandroupolis (Griechenland) fertigzustellen, die preiswerter und rentabler sein wird als Baku-Tiflis-Ceyhan. Der Bau der rund 312 Kilometer langen Balkan-Pipeline mit einer Jahresleistung zwischen 35 und 50 Millionen Tonnen und einem Wert von rund 700 Millionen Dollar war vor einigen Jahren von mehreren russischen und griechischen Unternehmen initiiert worden. Jedenfalls hat Russland vorerst noch genug Öl, um diese Ölfernleitung ohne fremde Hilfe zu füllen.
Sollte die Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan nicht die geplante Leistung erreichen, so könnte sich das „Jahrhundertprojekt" in eine politisch-ökonomische Affäre mit einem deutlichen „Borschomi"-Beigeschmack und einer Schattierung nach den „bunten Revolutionen" verwandeln, schreibt das Wochenmagazin. (RIA)
mfg
ath
Russland bewertet Wirtschaftsperspektiven der Ölpipeline Baku-Tiflis-Ceyhan mit Skepsis
Die Wirtschaftsperspektiven der Ölfernleitung Baku - Tiflis - Ceyhan, deren Bau mehr als drei Milliarden Dollar gekostet hat, werden in Russland skeptisch bewertet. Das stellt das Wochenmagazin „Itogi" in seiner neuesten Ausgabe fest.
Bei der jüngsten feierlichen Inbetriebnahme der Pipeline in einem bei Baku extra gebauten Terminal wurde Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew, der buchstäblich im letzten Moment Interesse für das Projekt gezeigt hatte, zum Hauptheld der Feierlichkeiten. Höchstens das könnte nach Ansicht des Magazins das Projekt vor dem Scheitern retten. Gemäß einem von Amerikanern vorgelegten Plan war die Pipeline über die denkbar längste Route verlegt worden, damit sie nicht über Iran und Russland verläuft.
Die Türkei hatte nie nennenswerte Ölvorräte, Georgien verfügt höchstens über Vorräte des beliebten „Borschomi"-Mineralwassers, während sich der Umfang der aserbaidschanischen Lagerstätten als wesentlich überschätzt erwiesen hat. Aserbaidschan wird kaum aus eigener Kraft die Rohrfernleitung voll auslasten können, die eine Jahresleistung bis zu 50 Millionen Tonnen hat. Es wird behauptet, dass die Ergebnisse der geologischen Erkundungsarbeiten seinerzeit gefälscht worden waren. Die Amerikaner sind darauf reingefallen, denn sie meinten, das „schwarze Gold" Aserbaidschans könne mit dem Persischen Golf konkurrieren, während mit der Alternativ-Pipeline zur östlichen Mittelmeerküste die dominierende Rolle Russlands in dieser Region ausgeglichen werden könnte. In Wirklichkeit waren relativ große Ölvorräte nur im kasachischen Sektor des Kaspisees zu finden, stellt das Magazin fest.
Mit Russland, das dieses Projekt ausschließlich als ein politisches betrachtet, konnte keine Einigung erzielt werden. Selbst unter dem Druck der Türkei, die den Transit der russischen Tankschiffe durch Bosporus und Dardanellen eingeschränkt hat, weist Moskau das nachdrückliche Angebot von Aserbaidschans Präsident Ilcham Alijew kategorisch zurück, russisches Öl durch die neue Pipeline zu pumpen. Russland hat vor, die Ölfernleitung Burgas (Bulgarien) - Alexandroupolis (Griechenland) fertigzustellen, die preiswerter und rentabler sein wird als Baku-Tiflis-Ceyhan. Der Bau der rund 312 Kilometer langen Balkan-Pipeline mit einer Jahresleistung zwischen 35 und 50 Millionen Tonnen und einem Wert von rund 700 Millionen Dollar war vor einigen Jahren von mehreren russischen und griechischen Unternehmen initiiert worden. Jedenfalls hat Russland vorerst noch genug Öl, um diese Ölfernleitung ohne fremde Hilfe zu füllen.
Sollte die Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan nicht die geplante Leistung erreichen, so könnte sich das „Jahrhundertprojekt" in eine politisch-ökonomische Affäre mit einem deutlichen „Borschomi"-Beigeschmack und einer Schattierung nach den „bunten Revolutionen" verwandeln, schreibt das Wochenmagazin. (RIA)