Nur wer Menschenverstand sät

Beiträge: 13
Zugriffe: 402 / Heute: 1
flexo:

Nur wer Menschenverstand sät

 
17.04.02 23:34
kann auch Frieden ernten.
Egozentriker:

"Mensch" und "Verstand"...

 
17.04.02 23:37
ist aber in den meisten Fällen (oder zumindest da wo's drauf ankommt) ein Widerspruch...
flexo:

Exakt:

 
17.04.02 23:47
Sollte eigentlich an "Colin Powells Friedensmission ist gescheitert!!!!!" drangehängt werden.
Die USA sollten erstmal das eigene Klo schrubben - ich versteh nicht, das sich die Palästinenser überhaupt noch darauf einlassen - haben eh nichts zu verlieren.
Schnorrer:

Die Erfindung von Eigentum hat die Seele

 
17.04.02 23:48
vergiftet und die Schizophrenie erschaffen: den Verstand.

Und soetwas können nur die Schwachen im Geiste und im Körper erfinden.
Egozentriker:

Flexo

 
17.04.02 23:59
Und weil sie nix mehr zu verlieren haben schnallen sie sich Sprengstoff um und jagen sich selbst in die Luft.
Es gibt nur ein Mittel diesen Teufelskreis zu durchbrechen: eine souveränen Palästinenserstaat !!!
Schnorrer:

wenn es eine einfache Lösung gegeben hätte

 
18.04.02 00:11
hätte man sie in den letzten 30 Jahren finden können.

Verfahrene Situationen erfordern verfahrene Lösungen.

Wie beim Schach: Bauernopfer oder Damenopfer?

Oder anders ausgedrückt: gestern oder vorgestern kam eine hochinteressante Diskussion von Vertretern beider Seiten.

Das Fazit, wie ich es verstanden habe, möchte ich auf folgende (zu knappe Sätze) reduzieren:

1. Die Israelis glauben, daß sie mit dem damaligen Rückzug einen Fehler gemacht haben und die Palästinenser in dem Glauben gestärkt haben, daß durch Terror etwas erreicht werden kann.

2. Die Palästinenser sagen, daß die Israelis die neue Rolle (ewige Opfer in der Geschichte der Menschheit und gefestigt im Glauben, im Recht zu sein) als Besatzer und Mörder nicht verarbeiten können. Die altbewährten Lösungen des Krieges (bis zum 6-Tage-Krieg) waren moralisch gerechtfertigte Befreiungsaktionen. Was seitdem geschah ist: die Mittel blieben gleich (immer noch Krieg führen), aber das moralische Fundament fehlt.


Interessanter Disput m. E.

Nur Eskalation kann die Lösung bringen.
Egozentriker:

Das moralische Fundament....

 
18.04.02 00:31
...(zumindest aus der Sicht der Israelis) ist dank der Selbstmordattentate vorhanden und lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
So lässt sich die Vertreibung der Palästinenser vor den Augen der USA (und nur auf die kommt's für Israel wirklich an) hervoragend als "Kampf gegen den Terror" deklarieren.
flexo:

New Yorker sind nicht nur an

 
18.04.02 01:09
dem Wohl der eigenen Brüder interessiert: Allgemein gibt es -soweit meine Vorstellungskraft reicht- besonders in der obersten Etagen der Erdölkonzerne und der U.S. Regierung auch eine Neigung zur Instabilität in dieser Region. Sollten die Brüder und Schwestern der New Yorker (und inzwischen auch Moskauern - sagt man) kein Bock mehr auf Unruhe haben steigt nicht nur die Laune am Mittelmeer sondern auch der Ölpreis.
Inzwischen aber denke ich sind die Israelis so heiß auf einen Bums wie schon lange nicht mehr, und insofern steigt auch jetzt etwas noch immer an: die Laune der Verwandten in - New York.
Apfelbaumpfla.:

Auge um Auge (@Egoz.)

 
18.04.02 08:38
Hallole,

wollte nur mal wieder mit dem Missbrauch des Zitats "Auge um Auge" aufräumen, der immer so schön betrieben wird. Er bedeutet im Grunde genommen nämlich genau das Gegenteil von dem was ihm immer angedichtet wird. Es soll gerade Eskalation verhindern und übertriebene Rache verhindern.

Aber es dient ja so schön zur Erklärung warum "die Juden" so "böse" sind.


Die Übersetzung "ajin tachat ajin" (21:24) als "Auge um Auge" ist vollkommen falsch. Sie widerspricht dem jüdischen Verständnis der Thora und ist meistens Ausdruck einer antisemitischen Grundeinstellung. Sie widerspiegelt häufig das Rechtsverständnis und die Rachsüchtigkeit der Person, welche die Thora falsch versteht und verurteilt.

"Ajin tachat ajin" bedeutet "Auge für Auge" und beinhaltet ein grundlegendes halachisches Prinzip, also des jüdischen Religionsgesetzes. Ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung zugefügt hat, wird von der Thora verpflichtet, die Verletzung finanziell zu entschädigen. Unsere mündliche Thora (der Talmud) erklärt und diskutiert ausführlich (Bawa Kama, Kap. 8), dass diese finanzielle Entschädigung auf fünf Gebieten zu leisten ist: Schadenersatz, Schmerzensgeld, Heilungskosten, Arbeitsausfallersatz und Schamgeld (wenn sich jemand geniert, mit einer körperlichen Verletzung sich öffentlich zu zeigen).


Grüße

Apfelbaumpflanzer
vega2000:

@Apfelbaumpflanzer

 
18.04.02 08:49
Genau so ist es, -scheint sich bisher aber noch nicht herum gesprochen zu haben !
flexo:

Gut

 
18.04.02 10:34
wir holen uns jetzt alle ne Thora und dann geht´s ab.
Apfelbaumpfla.:

flexo?

 
18.04.02 10:39
Verstehe nicht was du meinst.

Grüße

Apfelbaumpflanzer
flexo:

Bist du sicher

 
18.04.02 10:58
das damit ein Zitat aus der "mündlichen Thora" gemeint war? "Auge um Auge, Zahn um Zahn" hat im deutschspachigen (zumindest solange ich auf der Welt bin) sicherlich nicht die Bedeutung, die du aus der "mündlichen Thora" zitiert hast.
Selbst wenn das Zitat ursprünglich aus der "Thora" stammen sollte, ist die Bedeutung hierzulande nicht antisemitisch (was zu behaupten schon wieder eine Frechheit ist)aufzufassen.
Sprache entwickelt sich durchaus weiter denke ich, oder?
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--