Das Weltwirtschaftsforum ist zur Parodie seiner selbst geworden
Das große Treffen der Politiker und Bosse, als "Davos" so bekannt wie Bayreuth, liegt hinter uns: Die Mitglieder der Selbsterfahrungsgruppen, zusammengesetzt aus mehr als 2500 Wirtschaftswesiren, Lobbyisten, Vorstandschefs und Bankiers, sind zurück in die Nähe ihrer Konten geeilt. Die Entscheidung der Veranstalter, den legendären Power-Gipfel aus antiterroristischer Solidarität in ein New Yorker Hotel zu verlegen, hatte die Mitte der geprüften Stadt in eine bürgerfreie Zone verwandelt. 4000 Polizisten bewachten das diskursive Illusionstheater der Milliardäre Soros und Gates, der kleinen und großen Premiers, der Finanzminister und Journalisten. Es war bestimmt die größte Konferenz der Allerwichtigsten ohne Frauenquote nach dem Konstanzer Konzil (1414-1418).
Die Anbiederungssprache des Forums heißt "Shmoozing" (schmuhsing): In zahllosen Suiten wurde konferiert und gesäuselt - über globalen Zorn, Terrorismus, die ostasiatischen Märkte, über Geldwäsche und Waffenhandel, Europas Identität und die Zerbrechlichkeit der ganzen Welt unter besonderer Berücksichtigung zukünftiger Renditen. Elton John musizierte vor 200 Gästen für ein Honorar von einer Million Dollar. Bono (U2) sorgte sich um 60 Millionen HIV-Kranke in Afrika. Gerhard Schröder empfahl 2000 Demonstranten, seine eigene Biografie zu studieren. Der Chef von McDonald's wies darauf hin, dass während der Konferenzdauer auf dem ganzen Globus mindestens 100 Millionen Hamburger verzehrt würden. Die Finanzminister des Balkans entdeckten, dass keiner von ihnen älter als 35 Jahre ist. Handys piepten, die Grippe ging um, und eisig lächelten die Hostessen. Es regnete Ratschläge, Hoffnungsparolen, Klagen ("Wir Muslime wollen endlich respektiert werden! Hier ist meine Visitenkarte"), gefolgt von Drohungen, sich bald wiederzusehen. "Davos" hat sich in seine Parodie verwandelt.
Das große Treffen der Politiker und Bosse, als "Davos" so bekannt wie Bayreuth, liegt hinter uns: Die Mitglieder der Selbsterfahrungsgruppen, zusammengesetzt aus mehr als 2500 Wirtschaftswesiren, Lobbyisten, Vorstandschefs und Bankiers, sind zurück in die Nähe ihrer Konten geeilt. Die Entscheidung der Veranstalter, den legendären Power-Gipfel aus antiterroristischer Solidarität in ein New Yorker Hotel zu verlegen, hatte die Mitte der geprüften Stadt in eine bürgerfreie Zone verwandelt. 4000 Polizisten bewachten das diskursive Illusionstheater der Milliardäre Soros und Gates, der kleinen und großen Premiers, der Finanzminister und Journalisten. Es war bestimmt die größte Konferenz der Allerwichtigsten ohne Frauenquote nach dem Konstanzer Konzil (1414-1418).
Die Anbiederungssprache des Forums heißt "Shmoozing" (schmuhsing): In zahllosen Suiten wurde konferiert und gesäuselt - über globalen Zorn, Terrorismus, die ostasiatischen Märkte, über Geldwäsche und Waffenhandel, Europas Identität und die Zerbrechlichkeit der ganzen Welt unter besonderer Berücksichtigung zukünftiger Renditen. Elton John musizierte vor 200 Gästen für ein Honorar von einer Million Dollar. Bono (U2) sorgte sich um 60 Millionen HIV-Kranke in Afrika. Gerhard Schröder empfahl 2000 Demonstranten, seine eigene Biografie zu studieren. Der Chef von McDonald's wies darauf hin, dass während der Konferenzdauer auf dem ganzen Globus mindestens 100 Millionen Hamburger verzehrt würden. Die Finanzminister des Balkans entdeckten, dass keiner von ihnen älter als 35 Jahre ist. Handys piepten, die Grippe ging um, und eisig lächelten die Hostessen. Es regnete Ratschläge, Hoffnungsparolen, Klagen ("Wir Muslime wollen endlich respektiert werden! Hier ist meine Visitenkarte"), gefolgt von Drohungen, sich bald wiederzusehen. "Davos" hat sich in seine Parodie verwandelt.