NTT Docomo nennt erstmals Details zu UMTS-Tarifen

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NTT Docomo nennt erstmals Details zu UMTS-Tarifen

 
03.09.01 19:41
Im Herbst startet das Unternehmen mit dem neuen Mobilfunkstandard in Japan, schon im Frühjahr 2002 soll UMTS in allen großen japanischen Städten angeboten werden. Auch zu den Preisen hat NTT Docomo schon konkrete Vorstellungen.

Reuters TOKIO. Der weltweit führende Anbieter von multimedialen Mobilfunkdiensten NTT Docomo will die Netzabdeckung im neuen Übertragungsstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) nach dem Marktstart im Herbst 2001 im kommenden Jahr flächendeckend in den großen japanischen Städten anbieten. NTT Docomo teilte am Montag in Tokio mit, dass im Frühjahr 2002 UMTS-Mobilfunkdienste in allen größeren Städten des Landes angeboten werden sollen. Erstmals nannte das Unternehmen auch die zu erwartenden Grundgebühren für den UMTS-Mobilfunk, der eine wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit als die derzeitige Technik ermöglichen wird.

Die monatliche Grundgebühr soll demnach zwischen 2000 und 8000 Yen (36,27 und 144,90 DM) liegen. Die Übertragungsgebühren sollen für Datenapkete von jeweils 128 Byte 0,02 bis 0,1 Yen (0,04 Pfennig bis 0,2 Pfennig). Ein E-Mail mit 50 japanischen Schriftzeichen würde demzufolge im UMTS-Mobilfunk 1,5 Yen (2,9 Pfennige) kosten. Gegenwärtig verlangt NTT Docomo neben der Grundgebühr von 300 Yen (5,43 DM) pro Datenpaket 0,3 Yen.

NTT Docomo gilt als Pionier bei multimedialen Mobilfunkdiensten und hat in Japan rund 26 Millionen Mobilfunkkunden mit der Multimedia-Plattform "I-Mode" gewonnen. Diese weltweit bislang einmalige Plattform ermöglicht unter anderem neben einem Internetzugang den Empfang und das Versenden farbiger Bilder und mehrstimmiger Melodien. I-Mode basiert noch auf der gegenwärtigen Mobilfunktechnik der zweiten Generation, gibt jedoch die Entwicklungsrichtung der multimedialen Mobilfunkdienste vor.

In Europa will NTT Docomo gemeinsam mit dem niederländischen Mobilfunkanbieter KPN erstmals zum Jahreswechsel eine europäische Variante von I-Mode anbieten. NTT Docomo hat in Japan die meisten Mobilfunkkunden und hält an der Mobilfunksparte von KPN, KPN Mobile, 15 Prozent. Auch Telecom Italia hat Interesse an einer Markteinführung von I-Mode.

UMTS ist die dritte Mobilfunkgeneration und wird nach dem Marktstart in Japan in diesem Jahr Ende kommenden Jahres auch in Europa eingeführt. Die europäischen Mobilfunknetzanbieter haben sich bislang noch nicht zu Details der Dienste oder den zu erwartenden Kosten geäußert.

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Vodafone testet UMTS-Bildübertragung

 
03.09.01 19:44
D2 Vodafone hat als erster deutscher Netzbetreiber eine UMTS-Datenverbindung unter Live-Bedingungen aufgebaut.

ddp DÜSSELDORF. In Kooperation mit Siemens sind dazu Filmsequenzen aus dem Netz auf das Display eines PDA-Computers (Personal Digital Assistant) übertragen worden, teilte der Konzern am Freitag in Düsseldorf mit.

Der Härtetest sei wichtig gewesen, weil die Infrastruktur des Pilotnetzes in München in den UMTS-Regelbetrieb übergehen soll, hieß es weiter. "Wir müssen die technischen Grundlagen beherrschen, damit unsere Kunden die mobilen Multimedia-Services später auch reibungslos nutzen können", sagte D2-Technik-Geschäftsführer Helmut Hoffmann.


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Hohe Kosten, aber die Nachfrage ist ungewiss

 
03.09.01 20:24
Für die heiß begehrten UMTS-Lizenzen war kein Preis zu hoch. Doch damit ist nur der erste Schritt getan. Jetzt geht es darum, die nötige Netzinfrastruktur aufzubauen. Vor dem Hintergrund riesiger Schuldenberge versuchen die Lizenzinhaber nun, Geld durch Kooperationen zu sparen.
 
Den ersten Schritt haben die Deutsche Telekom und British Telecom, die hierzulande mit VIAG Interkom präsent sind, gemacht. Durch die Zusammenarbeit wollen sie laut Unternehmensangaben rund ein Drittel der geschätzten Investitionskosten einsparen. Das wären mehr als sieben Milliarden Euro. Vodafone hat Kooperationen in diesem Bereich bisher kategorisch ausgeschlossen. Für die kleinen Anbieter könnte es eng werden, die Finanzierung zu schultern. Als Partner werden Mobilcom und E-Plus gehandelt. Die aus der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera bestehende Group 3G wäre kein Kandidat für Mobilcom-Chef Schmid, da dieses Unternehmen über keine Erfahrung als Netzbetreiber in Deutschland verfügt.

Dieses Mal versucht der sonst so vor Optimismus überschäumende Schmid die Erwartungen der Aktionäre im Zaum zu halten. So ergeben sich Einsparmöglichkeiten für Mobilcom erst später, da die für Kooperationen notwendige Technik erst Ende 2003 fertig sein wird. Aufgrund der Kostenlawine kommen immer wieder Gerüchte um eine angeblich bevorstehende Insolvenz von Mobilcom auf. Wahrscheinlich stecken Leerverkäufer dahinter, denn schließlich steht France Telecom hinter dem Büdelsdorfer Telekommunikations-Unternehmen, die mit 28,5 Prozent Anteil Großaktionär ist.

Die Deutsche Telekom steht trotz ihrer Größe kaum besser da. Der Schuldenberg ist seit Anfang 2000 von 50 auf 68,8 Milliarden Euro gewachsen. Erst im Juli wurde eine neue Jumbo-Anleihe platziert. Diese war zwar überzeichnet, dennoch darf nicht übersehen werden, dass Telekombonds mit immer höhere Zinskupons ausgestattet werden müssen, um am Markt Abnehmer zu finden. Dadurch werden neben den hohen Investitionen in die Infrastruktur die Ergebnisse der Telekom zusätzlich belastet.

Die aus dem Voicestream-Kauf resultierenden hohen Goodwill-Abschreibungen werden demnächst nicht mehr in der Bilanz ausgewiesen, da die Telekom nach US-GAAP bilanziert. Dabei handelt es sich nicht um eine tatsächliche Entlastung. Es erinnert eher an einen Taschenspielertrick wie die Fehlbewertung der Konzernimmobilien, denn der hohe Kaufpreis für Voicestream wurde schließlich gezahlt. Da wundert es kaum, dass sich die T-Aktie im freien Fall befindet. Am Dienstag wurden 44 Millionen Anteilsscheine verkauft, von denen 35 von Hutchison Whampoa stammten. Der Telekom-Großaktionär war durch die Voicestream-Übernahme in den Besitz von 200 Millionen T-Aktien gelangt.


Die neue UMTS-Technik soll vor allem den Internetzugang und die Nutzung von Multimediadaten über das Handy ermöglichen. Die Hoffnungen und Erwartungen sind hoch. Die Milliarden für die Lizenzen sind bereits überwiesen. Ob die Mobilfunkkunden aber tatsächlich die vielen Dienste nutzen werden, steht noch in den Sternen. Wenn das Handy weiterhin nur zum Telefonieren und zum Verschicken von SMS dient, haben die Telekommunikationsunternehmen ein Problem. Denn Schulden laufen nicht weg. Der Erfolg von UMTS wird nicht nur von den Kosten für die neuen Dienste abhängen, sondern auch von der Benutzerfreundlichkeit. An diesem Aspekt ist beispielsweise die WAP-Technologie gescheitert. Die gewünschte Akzeptanz unter den Kunden blieb aus, weil die angebotenen Inhalte dürftig waren. Zudem ist es schwierig, einen Internetauftritt auf einem Handydisplay so ansprechend zu gestalten wie es auf einem PC-Monitor möglich ist.

In den USA dürfte UMTS hingegen noch auf sich warten lassen. Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Frost&Sulivan wird der europäische Standard in Nordamerika erst im Jahre 2007 an den Start gehen. Vor kurzem vertagte die Regierung Bush erneut die Entscheidung, welche der knappen Funkfrequenzen für die neuen Mobilfunkdienste reserviert werden. Dabei sind dort im Gegensatz zu Europa alle in Frage kommenden Frequenzen bereits vergeben. Die marktbeherrschenden Mobilfunkunternehmen haben bereits heute nicht genügend Funkkapazität in den Ballungszentren. Bei weiter ansteigenden Kundenzahlen sind die Betreiber also gezwungen, die Preise zu erhöhen, um die Nachfrage zu bremsen. Eine verworrene Situation im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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Spekulationen um ´langsames´ UMTS

 
06.09.01 19:37
Mehrere internationale Mobilfunkanbieter überlegen angeblich, ob sie die bislang geplante Geschwindigkeit von Datenübertragungen über die künftigen UMTS-Mobilfunknetze reduzieren sollten. Damit könnten sie Kosten sparen.

Aus den Branchenkreisen verlautete am Donnerstag, dass der weltgrößte Anbieter Vodafone schon beschlossen habe, die ursprünglich geplante Datentransfer-Rate von 144 bis 384 Kilobit pro Sekunde erst rund drei Jahre nach dem Start der Netze anzubieten. Bis dahin solle die Rate auf 64 Kilobit begrenzt bleiben, was den Netzaufbau vereinfache und verbillige. Um die Akzeptanz von UMTS zu steigern, solle der bereits verfügbare Standard GPRS nicht wie ursprünglich geplant schneller werden.

T-Mobil beharrt auf Prognosen

Vodafone lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher von T-Mobil sagte, das Unternehmen halte an seinen Plänen für eine Datentransferrate von 144 bis 384 Kilobit pro Sekunde in seinem UMTS-Netz in Deutschland fest. Beim drittgrößten Mobilfunknetzbetreiber E-Plus hieß es, man plane, vom ersten Tag des UMTS-Netzbetriebs an im gesamten Netz eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von 128 Kilobit pro Sekunde anzubieten. Daran habe sich nichts geändert, sagte ein Sprecher.

Branchenkreisen zufolge existieren jedoch auch beim deutschen Marktführer T-Mobil Überlegungen zur Datengeschwindigkeit im UMTS-Mobilfunk. "Beim Start der UMTS-Netze werden ohnehin nur geringere Übertragungsraten verfügbar sein", hieß es in den Kreisen. Die volle Geschwindigkeit werde erst im Zuge des vorgeschriebenen Netzausbaus erreicht. "Es gibt jedoch Überlegungen, ob das UMTS-Netz in ländlichen Gebieten überhaupt für die hohen Geschwindigkeiten ausgebaut wird", hieß es in den Kreisen.

Geringeres Tempo in Ballungsräumen


Maßgeblich für die Datentransferrate in Mobilfunknetzen ist Branchenexperten zufolge außer der Software-Steuerung der Netztechnik vor allem die Netzdichte. Je enger die Netze geknüpft werden, desto größer ist theoretisch die Datengeschwindkeit. Da sich in Ballungsräumen jedoch mehr Mobilfunkkunden eine Funknetzzelle und die zur Verfügung gestellte Datenübertragungsrate teilen müssen als in ländlichen Gebieten, ist bei bei gleicher Zellengröße die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit in den Zentren geringer.

Die Mobilfunkfirmen planen daher generell in Ballungsräumen kleinere Funkzellen oder mehr Funkstationen als in ländlichen Gebieten. Kosteneinsparungen beim Netzausbau lassen sich daher durch eine Absenkung der Datentransferrate oder durch eine Zurückstellung der Ausbaupläne erzielen.

Vodafone kürzt Investitionen

In den Branchenkreisen wurde die Entscheidung von Vodafone für reduzierte Datentransferraten mit der jüngsten Investitionsplanung des weltgrößten Mobilfunkanbieters in Verbindung gebracht. Vodafone hatte Analysten vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass die Investitionssumme des Konzerns für das kommende Geschäftsjahr um rund zehn Prozent auf 4,5 Mrd. Pfund (rund 14,31 Mrd. DM) reduziert wird. Analysten zufolge hat das Unternehmen dies mit gekürzten Ausbauplänen für die derzeitige Mobilfunknetztechnik GSM (Global System of Mobile Communications) und den künftigen Standard UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) begründet.

Die europäischen Mobilfunkunternehmen versuchen derzeit, die zum Teil hohen Lizenzkosten für UMTS dadurch zu verringern, dass sie mit Billigung der Regulierungsbehörde in Deutschland beim Netzaufbau und beim späteren Netzbetrieb kooperieren. Davon versprechen sich Branchenexperten Einsparungen in Höhe deutlich zweistelliger Prozentsätze. Allein in Deutschland haben sechs Anbieter für je eine UMTS-Sendelizenz rund 16,6 Mrd. DM bezahlt.

Aus den Branchenkreisen verlautete weiter, dass die technisch machbare Aufrüstung der gegenwärtigen GSM-Netze und des schnellen Datenübertragungsstandard GPRS (General Packet Radio Service) in Deutschland zurückgestellt werde, um die Akzeptanz von UMTS zu fördern. Statt die Datentransferrate wie geplant auf rund 100 Kilobit pro Sekunde zu erhöhen, werde die Datengeschwindigkeit von GPRS auf dem derzeitigen Niveau von rund 50 Kilobit pro Sekunde begrenzt, hieß es in den Kreisen. Dies ermögliche beispielsweise keine Videoübertragungen in guter Qualität, da dafür höhere Datenraten notwendig seien.

GPRS ist eine technologische Vorstufe zu UMTS, die nicht den Aufbau neuer Mobilfunknetze erfordert, sondern nur die Aufrüstung der bestehenden Infrastruktur. GPRS steht in Deutschland bereits weiträumig zur Verfügung.

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