DNA-Chips gegen Krebs
Eine Allianz aus Infineon AG, Siemens, Eppendorf Instrumente und dem Frauenhofer Institut für Siliziumtechnik will in den nächsten drei Jahren den voll elektronischen Nachweis der Erbsubstanz DNA für diagnostische Zwecke auf Silizium-hips etablieren. Infineon will sowohl die Schaltungstechnik als auch die Prozesstechnik, der Chips entwickeln. Das Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie will erste Testchips beisteuern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zehn Millionen Mark gefördert.
Ziel dieser Zusammenarbeit soll die frühzeitige Erkennung von Infektionskrankheiten oder Krebs sein. Die Kernüberlegung ist, das die frühzeitige Erkennung vieler Krankheiten mit sanften Therapiemöglichkeiten auskommen kann. Die Entwicklung der BioChips wird von der November AG übernommen. Auf den Chips sollen bis zu 100 Diagnosen gleichzeitig durchgeführt werden.
Die DNA wird dabei kovalent an Goldelektrodenarrays auf dem Silizium gebunden. Auf den Elektroden wird sich die komplementäre DNA befinden, bei einem positiven Nachweis ändert sich der Widerstand – das Signal an dieser Elektrode kann elektronisch ausgelesen werden. Die Methode hätte gegenüber bisherigen Analysen den Vorteil, das sie ohne vorherige Vervielfältigung des Erbmaterials über PCR auskäme. Nach Dr. Peer Nils Schroeder von der November AG ist es bereits gelungen die Elektrohybridisationstechnik soweit zu verkleinern, dass über eine "Lab on a strip" –Technologie, bereits einzelne Erkrankungen, wie zum Beispiel Hepatitis zuverlässig erkannt werden können. Diese Technologie soll im Rahmen des Projekts auf Siliziumchips übertragen werden. (Peter Artmann) / (prak3/c't)
Eine Allianz aus Infineon AG, Siemens, Eppendorf Instrumente und dem Frauenhofer Institut für Siliziumtechnik will in den nächsten drei Jahren den voll elektronischen Nachweis der Erbsubstanz DNA für diagnostische Zwecke auf Silizium-hips etablieren. Infineon will sowohl die Schaltungstechnik als auch die Prozesstechnik, der Chips entwickeln. Das Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie will erste Testchips beisteuern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zehn Millionen Mark gefördert.
Ziel dieser Zusammenarbeit soll die frühzeitige Erkennung von Infektionskrankheiten oder Krebs sein. Die Kernüberlegung ist, das die frühzeitige Erkennung vieler Krankheiten mit sanften Therapiemöglichkeiten auskommen kann. Die Entwicklung der BioChips wird von der November AG übernommen. Auf den Chips sollen bis zu 100 Diagnosen gleichzeitig durchgeführt werden.
Die DNA wird dabei kovalent an Goldelektrodenarrays auf dem Silizium gebunden. Auf den Elektroden wird sich die komplementäre DNA befinden, bei einem positiven Nachweis ändert sich der Widerstand – das Signal an dieser Elektrode kann elektronisch ausgelesen werden. Die Methode hätte gegenüber bisherigen Analysen den Vorteil, das sie ohne vorherige Vervielfältigung des Erbmaterials über PCR auskäme. Nach Dr. Peer Nils Schroeder von der November AG ist es bereits gelungen die Elektrohybridisationstechnik soweit zu verkleinern, dass über eine "Lab on a strip" –Technologie, bereits einzelne Erkrankungen, wie zum Beispiel Hepatitis zuverlässig erkannt werden können. Diese Technologie soll im Rahmen des Projekts auf Siliziumchips übertragen werden. (Peter Artmann) / (prak3/c't)