06.09.2006 - 14:39 Uhr
november AG hold
Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von First Berlin stufen die Aktie der november AG (ISIN
DE0006762909/ WKN
676290) weiterhin mit "hold" ein.
Die gestrige Nachricht über Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat von november sei erfreulich - denn während Dr. Bertling aus der Analysten-Sicht über hohen, wissenschaftlichen Sachverstand verfüge, habe er als Manager die Marketing-Ziele nicht erreichen können. Er sei daher sowohl für die gegenwärtige Finanzkrise des Unternehmens wie auch die Enttäuschung und den Vertrauensverlust in Investorenkreisen verantwortlich.
Wie man bereits bei anderen erfolgreichen Biotechnologie-Unternehmen (z.B. QIAGEN und in jüngster Zeit Epigenomics, usw.) habe beobachten können, mache es zudem Sinn, dass ein erfahrener Manager in der Vermarktungsphase die Führungsrolle übernehme. Dieser Wechsel an der Führungsspitze werde auch dem Finanzvorstand seine Aufgabe ein wenig erleichtern, stehe er doch vor der großen Herausforderung, in einem schwierigen Marktumfeld die neue, kurzfristige Finanzierung der Geschäftstätigkeit sicherzustellen.
Nach der Überzeugung der Analysten würden daher infrage kommende Banken (Fremd- oder Mezzaninekapital-Variante) und Investoren (Aktien-Variante) die in Angriff genommenen Maßnahmen begrüßen, da ein neuer CEO mit großer Führungserfahrung die Aussicht auf Verbesserungen im Unternehmen mit sich bringe. Gleichzeitig bleibe das Finanzierungsrisiko allerdings nach wie vor hoch. Da die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Mittel lediglich für ein paar Monate reichen würden, stehe november derzeit unter enormem Druck. Die Analysten würden innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen mit Neuigkeiten zum Thema Finanzierung rechnen.
Um der negativen Stimmung bezüglich der Aktie der november AG Rechnung zu tragen, korrigieren die Analysten von First Berlin bei unveränderter "hold"-Empfehlung ihr Kursziel leicht auf 1,60 Euro (1,75 Euro) nach unten. (05.09.2006/ac/a/nw) Analyse-Datum: 05.09.2006