Babcock Borsig verkauft seine Nordex-Anteile an die WestLB
Am Anfang steht die Babcock Borsig AG. Das Unternehmen arbeitet seit längerem daran, die Geschäftsfelder übersichtlicher zu gestalten und die Kernsegmente im Unternehmen zu stärken. Demzufolge werden auch Finanzbeteiligungen in Unternehmen aufgelöst, deren Geschäftsfelder nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehörten. Ein solcher Fall ist die 29,8-prozentige Beteiligung am Windturbinenhersteller Nordex.
Das Unternehmen ist seit April 2001 an der Börse und legte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000/2001 einen um 19 Prozent gestiegenen Umsatz von 217 Mio. Euro bei einem ebenfalls gestiegenen Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 8,9 Mio. Euro vor. Für das laufende Geschäftsjahr plant Nordex mit einem Gesamtumsatz von rund 350 Mio. Euro; diese Zahlen werden auch von den Analysten all reell eingeschätzt. Das entspricht einer Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die nächsten fünf Jahre strebt Nordex ein jährliches organisches Wachstum von 20 bis 24 Prozent an.
Dazu passend konnte Nordex auf der kürzlich stattfindenden Windtech in Husum den Abschluss eines Rahmensvertrages mit der Winkra-Energie über die Lieferung von 70 Windturbinen für den Offshore-Sektor bekannt geben. Das Volumen der Lieferung für das Offshore-Projekt „Nördliche Pommersche Bucht“ beläuft sich auf 1,5 Milliarden Euro und könnte theoretisch auf die beiden folgenden Ausbaustufen mit erneut jeweils 70 Turbinen ausgeweitet werden.
Gruß julius