Nokia,seht ihr den Kurs auch,wie einige

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lackilu:

Nokia,seht ihr den Kurs auch,wie einige

 
22.01.02 14:36
Analysten bis 15.- Euro abrutschen, ich kann es mir nicht vorstellen.! IHR,?????
mfg

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FloridaUSA:

Ich auch nicht -

 
22.01.02 14:49
auch heute recht stabil über 24, lediglich die Eröffnung war bei 23,85.
Aber was sagt die Technik. Ist das der Boden? Ich denke, bei einem
guten Ergebnis und Ausblick auf UMTS geht´s wieder aufwärts.
Und das ist das schöne an der Börse, wehe die Zahlen sind schlecht.
Nokia ist letztes Jahr schon einmal niedergeknüppelt worden.
Optimistischer
flori
jack303:

..

 
22.01.02 14:53
Das Kapital: Morgan Stanley meint es noch gut mit Nokia

Bisweilen ist die Börse an Charme nicht mehr zu überbieten. Die Anleger haben Nokia verprügelt, nachdem Morgan Stanley die Aktie auf reduzieren gestellt und das Kursziel auf 15 Euro gesenkt hat. Nur wieso um Himmels willen?

Es weiß doch sowieso jeder, dass die europäische Vorzeigefirma bei 25 Euro je Aktie im Grunde unbezahlbar ist. Nichts gegen Nokia . Die Finnen werden ausgezeichnet geführt, verfügen über eine hervorragende Stellung am Markt, sind überaus effizient und liefern nachhaltig Gewinne. Das vermerkt auch Morgan Stanley. Aber alles hat seinen Preis. Der von Nokia wird an der Börse durch Stimmungen bestimmt, nicht durch Fundamentaldaten. Allein das macht die Aktie riskant. Aber das Wagnis lässt sich auch messen. Auf täglicher Basis gerechnet, hatte die Aktie über die letzten zwölf Monate ein bereinigtes Beta von 1,94. Das bedeutet übersetzt, dass der Wert etwa doppelt so stark schwankt wie die Börse selbst. Das Zauberwort heißt Momentum.

Unter der Prämisse, dass die Firma immer die Hälfte ihres Gewinns an die Aktionäre zurück gibt, müssten die Finnen bei einem Diskontsatz von zehn Prozent von 2004 bis 2009 mit 20 Prozent jährlich wachsen, um 15 Euro je Aktie wert zu sein. Bei einer angenommenen operativen Marge von 14,5 Prozent - der Morgan Stanley-Schätzung für 2003 - entspricht das einem Umsatz von 115 Mrd. Euro, gegenüber rund 31 Mrd. Euro im letzten Jahr. Sagen wir ruhig, der Anteil der Telefone am gesamten Umsatz gehe bis 2009 von rund drei Vierteln auf die Hälfte zurück. Bei einem mittleren Verkaufspreis von 165 Euro liefe das auf einen Jahresabsatz von knapp 350 Mio. Stück hinaus. Einen Marktanteil von rund 35 Prozent unterstellt, würden dann insgesamt knapp eine Milliarde Handys pro Jahr verkauft. Das kommt einem Sechstel der Weltbevölkerung gleich. Behält jeder sein Handy im Schnitt zwei Jahre lang, würden im Ganzen zwei Milliarden Menschen mobil telefonieren.


Selbst wenn in China demnächst auch Greise und Säuglinge mobil telefonieren, ist das eine vermessene Rechnung. Tatsächlich lässt das Wachstum im Reich der Mitte jetzt schon allmählich nach, weil in den bevölkerungsreichen Küstenregionen bereits etwa ein Viertel der Menschen mobil telefonieren. Handys sind Massengüter, die Preise stehen entsprechend unter Druck. Die Annahme, dass die Marge bei 14,5 Prozent bleibt, ist daher ziemlich generös, trotz der Größenvorteile von Nokia. Morgan Stanley hat es noch gut gemeint mit den Finnen. Und Nokia steht besser da als viele andere Technologie-Höhenflieger, die kein Geld verdienen oder noch höher bewertet sind.



Infineon


Soll noch einmal jemand sagen, Investoren wären nicht lernfähig. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Halbleiter-Aktien so vorhersehbar wie der Schweinezyklus des Chippreises. Nach dem Boom kamen Überinvestition, Preisverfall, Marktbereinigung - und schließlich der nächste Aufschwung. Die Kurse nahmen es jeweils brav vorweg.


Eines effizienten Marktes ist das unwürdig, sagten sich die Investoren diesmal. Bekanntlich jagten sie die Kurse viel früher nach oben, schon mitten im Abschwung. Das hat auch traditionell günstigen Werten wie Infineon inzwischen ziemlich üppige Bewertungen beschert. Der Unternehmenswert der Münchener liegt jetzt beim 3,9fachen der - bis auf weiteres schrumpfenden - Umsätze. Das ist zwar Wahnsinn. Er folgt aber einer nicht uninteressanten Methode.


Bekanntlich erfordert die Halbleitererzeugung hohe Investitionen, die Grenzkosten jeder weiteren Einheit sind dagegen bescheiden. Ein höherer DRAM-Preis schlägt also direkt auf die Marge und damit den Gewinn durch. Merrill Lynch etwa rechnet vor, dass jeder zusätzliche Dollar pro DRAM Infineons Gewinn je Aktie um 0,97 Euro heben könnte.


Vom Tief aus haben sich die Preise bereits verdreifacht. Wenn die Nachfrage mit der Konjunktur wieder anzieht und die Konsolidierung so richtig in Schwung kommt, kann man auf mehr hoffen. Ein historisch nicht einmal besonders hoher Preis von fünf $ für einen 128-MB-DRAM könnte Gewinne von 1,8 Euro pro Aktie bescheren. Das entspräche einem mickrigen KGV von zwölf .


Bloß wird die Rechnung langsam ziemlich riskant. Der Aufschwung steht angesichts der schwachen PC-Nachfrage auf wackligen Beinen. Noch schlimmer sieht es für Halbleiter insgesamt aus. Im dritten Quartal 2001, dem vorläufigen Tiefpunkt dieses Abschwungs, fiel die Auslastung in der Halbleiterbranche weltweit auf 64 Prozent. Bei den vorherigen Tiefs fiel sie laut SICAS nur auf 82 bis 88 Prozent. Die Marktbereinigung müsste diesmal also um einiges kräftiger ausfallen, selbst wenn die Nachfrage anzieht.


Von Hynix abgesehen, haben die meisten Mitbewerber genug Geld, um ohne Werksschließungen weiter zu wurschteln. Infineon etwa weitet nach der Wandelanleihe wacker die Produktion aus. Für wirklich teure Werte wie Micron könnte dieser ungewöhnliche Zyklus doch noch im Schlachthof enden.



© 2002 Financial Times Deutschland
Brummer:

Nokia-Aktie vor Bilanzveröffentlichung abgestraft

 
22.01.02 17:12
Erstmals seit Beginn des weltweiten Handy-Booms macht auch der souveräne Branchenführer Nokia negative Schlagzeilen vor der eigenen Jahresbilanz. Zwar können die Finnen im Gegensatz zu ihren wichtigsten Konkurrenten Motorola, Siemens und Ericsson bei der Bilanzveröffentlichung an diesem Donnerstag erneut schwarze Zahlen aus dem Verkauf von Mobiltelefonen präsentieren. Aber der Nokia-Kurs sackte zum Wochenauftakt um immerhin fast sechs Prozent, als die US-Investmentbank Morgan Stanley das Nokia-Rating von „neutral“ auf „underperform“ senkte.

Die Bank schickte dabei ihre Staranalystin Angela Dean mit wenig optimistischen Prognosen an die Öffentlichkeit: Nokia werde besonders hart mit einem Minuswachstum von 12 Prozent auf dem chinesischen Markt 2002 und derselben Tendenz im Jahr 2003 zu kämpfen haben. Wie alle Anbieter werde Nokia in diesem Jahr von rückläufigen Entwicklungen im weltweiten Handyabsatz betroffen sein. Um sechs Prozent auf 419 Millionen Einheiten wird der Verkauf in diesem Jahr gegenüber 2001 zurückgehen, prognostizierte Dean. Sie sagte Nokia für 2002 einen Gewinnrückgang um ebenfalls sechs Prozent voraus.

Diese Prognose wenige Tage vor der Bilanzveröffentlichung erregte in der internationalen Wirtschaftspresse deutlich mehr Aufsehen als die fast gleichzeitig von Nokia in Paris angesetzte Präsentation neuer Luxus-Handys. Und dass Nokia-Chef Jorma Ollila am Donnerstag in Helsinki mit einem Plus von 1,4 Milliarden Euro auch noch für das vierte Quartal 2001 durchaus den erwarteten Gewinn präsentieren kann, schlug in den Wirtschaftsmedien weniger durch als die Aussage von Morgan Stanley, die Nokia-Aktie sei angesichts der wenig rosigen Aussichten in naher Zukunft überbewertet.

Danach könnte den bisher im Umschiffen von Krisen so findigen Finnen vielleicht doch noch eine ähnlich schmerzhafte Entwicklung bevorstehen wie dem schwedischen Konkurrenten Ericsson, der am Freitag seine Bilanz in Stockholm vorlegt. Hier tippen die Analysten auf ein Minus von 30 Milliarden Kronen (3,2 Mrd Euro/6,3 Mrd DM). Diese Zahl aber wurde weit ruhiger aufgenommen, weil die Schweden vielleicht das Schlimmste schon hinter sich haben. Drastische Stellenstreichungen und der Beginn der Handy-Allianz mit dem japanischen Sony-Konzern im letzten Jahr werden hier augenscheinlich als Startschuss für einen neuen Aufwärtstrend aufgefasst.

„Die schwache Bilanz steckt ja jetzt schon im Aktienkurs von Ericsson drin. Das gibt eine positivere Einstellung als gegenüber Nokia“, meinte Telecom-Experte Jussi Uskola von Nordea Securities im Stockholmer Wirtschaftsblatt „Dagens Industri“. Er fügt ein für die Position auf dem stark von Mode, Design und Image geprägten Handymarkt psychologisch höchst gewichtiges Argument an: „Nokias Produktpalette sieht ein bisschen schwächer aus als vor einem Jahr.“

Quelle: wiwo


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