Noch etwas: Heftige InsiderVERKÄUFE!

Beiträge: 7
Zugriffe: 1.004 / Heute: 1
calexa:

Noch etwas: Heftige InsiderVERKÄUFE!

 
09.05.03 19:07
Der Dollar ist jetzt wahrscheinlich überreif für eine technische
Erholung, aber diese kommt bis jetzt einfach nicht. Der erfolgreichste
amerikanische Export - der Dollar - findet immer weniger Importeure.
Die Ausländer - zumindest einige - verkleinern ihre Anlagen im
Dollar-Bereich.

Rebecca McCaughrin von Morgan Stanley meint dazu: "Die
Netto-Auslandskäufe von US-Aktien sind im Februar auf 21,8 Mrd. Dollar
gefallen, ungefähr die Hälfte des Januarwertes und den niedrigsten
Wert seit den großen Bilanzskandalen Anfang 2002 ... Das Risiko, dass
US-Anlagen bei den Ausländern immer unbeliebter werden, wird akut. Wir
glauben zwar nicht, dass der Februar aufs ganze Jahr hochgerechnet
werden sollte, aber wir bezweifeln, dass die Ausländer die 50
Milliarden Dollar pro Monat investieren werden, die notwendig wären,
um das gähnende Defizit dieses Jahr zu finanzieren."

Mr. Auerback von Prudent Bear stimmt zu: "Die jüngsten Zahlen des
US-Finanzministeriums ... zeigen eine zunehmende Tendenz der
ausländischen Anleger, US-Aktien zu verkaufen. Im Februar wurden von
Ausländern für netto 4,74 Mrd. Dollar amerikanische US-Anleihen
verkauft - das war der erste Netto-Verkauf seit April 2002."

Laut Auerback ist es besorgniserregend, dass die arabischen Staaten
jetzt zu Netto-Verkäufern geworden sind, wenn es um US-Anlagen geht.
Ist es Zeit, das Geld zurückzuzahlen? Wollen die arabischen Staaten,
besonders Saudi Arabien, die USA jetzt dafür bestrafen, da diese sich
in der Golfregion einmischen? Auerback meint, dass dies durchaus der
Fall sein kann, und das wären schlechte News für den Dollar ...

Wenn es bei Aktien derzeit so gute Kaufgelegenheiten gibt - warum

verkaufen dann die Insider? Letzte Woche haben laut den Zahlen der
Börsenaufsicht SEC nur 2 Insider eigene Aktien im Wert von mehr als 1
Million gekauft. Aber 65 Insider VERKAUFTEN eigene Aktein im Wert von
mehr als 1 Million. Hmmmm, interessant. Auch Microsoft Gründer Bill
Gates verkaufte für 410 Millionen Microsoft-Aktien. Solche Verkäufe
sind für den Mega-Milliardär Gates wahrscheinlich Routine.

Bei EBAY haben 6 Insider für 17,8 Millionen Dollar Aktien verkauft,
bei Amgen waren es 5 Insider, die für 17,9 Millionen Dollar eigene
Aktien verkauften. Auch bei Yahoo, Oracle, Veritas Software und Sun
gab es ein oder zwei heftige Insiderverkäufe. Interessant, oder? Die
Aktien, die die Kleinanleger lieben, werden von den Insidern verkauft.

Ich werfe den Insidern nicht vor, dass sie ein bisschen Geld für
schlechte Zeiten haben wollen. Aber man sollte daraus die richtigen
Schlüsse für seine eigene Anlagestrategie ziehen. Thomson Financial
berichtet, dass die InsiderKÄUFE auf das niedrigste Niveau seit 8
Jahren gefallen sind. Die meisten Analysten bezeichneten den April als
"Kaufmonat". In Wahrheit war es ein Verkaufsmonat ... für die Insider.
Zumindest wissen die Kleinanleger jetzt, wer die Aktien, die sie
gekauft haben, verkauft hat.

So long,
Calexa
www.investorweb.de
JoBar:

Der weiche USD war heute morgen Thema bei CNBC

 
09.05.03 20:03
Ein FOREX Trader aus Singapur berichtete Ähnliches:

- Nach dem Dollar-Verfall bekommen heute Erdöl- und auch andere Exporteure 25% weniger Gegenleistung für den USD. Der malayische Minister-Präsident denkt laut darüber nach in Euro zu fakturieren.
Bush ist aber dagegen und versucht es mit allen Mitteln zu verhindern; die ehemals unentschlossenen Mitglieder des UN-Sicherheits-Rates können nähere Auskünfte dazu geben :-)

- Etliche Zentralbanken sind höchst unerfreut darüber, daß ihre Währungs-Reserven in USD zunehmend verdunsten

- Immer mehr Gelder fließen aus den USA ab; inzwischen soviel, dáß die FED(?) sogar die eigenen Treasuries zurück kauft damit deren Kurse nicht abstürzen. Eine Zins-Erhöhung würde dem entgegenwirken, aber das ist zur Zeit im Hinblick auf die möglichen Folgen unvorstellbar.

Wilde Spekulation: Vielleicht haben Chirac und Schröder ein wenig auf die Mitglieder der ECB eingewirkt doch die Zinsdiffernz zwischen USA und Euroland ruhig etwas größer zu lassen - damit haben die jetzt Bush & Cö an den Eiern und können die Irak-Story in ihrem Sinne aufarbeiten *fiesgrins*

- Es gab noch weitere Punkte, aber das ( unausgesprochene ) Fazit ist: Wer kann der sollte sich schnellstens voem Konfetti-Geld trennen.

J.
 
taos:

Wie sicher ist das Geld in den USA?

 
09.05.03 20:11
Die Amerikaner beschlagnahmen schnell und gerne ausländische Konten!
Es könnte ihnen ja plötzlich einfallen, das Saudi Arabien ein böses Land ist!
Ich würde mein Geld nicht in den USA lassen.

Taos
sfor:

@calexa

 
09.05.03 20:45
hast du dafür einen chart?
den letzten, den ich dafür hatte war im januar mit quasi 0 insiderkäufen, dafür aber auch wenig verkäufen.
MaxGreen:

@calexa - wer kauft z.Zt in Amerika Aktien

 
09.05.03 21:30
um die Kurse steigen zu lassen und somit die Stimmung in "pro Wall Street" zu kippen.  
Es ist schon merkwürdig das eine Aktie wie Nvidia, die gestern nach Veröffentlichung von Zahlen noch "out" war, heute nach "Wunsch"-Prognosen plötzlich 25% gewinnen?


Hill:

NVDA

 
09.05.03 21:57
jetzt sind es 31%   :-)))
lehna:

Calexa, bei Allianz und Münchner Rück....

 
10.05.03 00:58
sind ganze Kompanien von Börsenexperten und Insidern beschäftigt,trotzdem haben die mit Aktien Milliarden in den Sand gesetzt.
Also ich höre nie auf sogenannte Insider.












Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--