Neuer-Markt-Betreuer wollen Verträge kündigen
Laut einer Umfrage des Magazins "Börse Online" haben einige Makler bereits den Rückzug angekündigt
München - Rund ein Viertel der Designated Sponsors von Firmen am Neuen Markt denken laut einer Umfrage darüber nach, sich auf Grund hoher Verluste von ihren Mandaten zu trennen. Gerade die kleineren Makler, die wegen ihrer dünnen Kapitaldecke in der aktuellen Börsenflaute ohnehin in Schwierigkeiten steckten, wollten das verlustreiche Betreuergeschäft aufgeben, berichtet das Magazin "Börse Online". Einige Makler haben bereits den Rückzug angekündigt. Für die betroffenen Wachstumswerte kann das den Ausschluss aus dem Segment bedeuten, denn am Neuen Markt sind zwei Betreuer vorgeschrieben.
Die Designated Sponsors zeichnen für die Handelbarkeit der Aktien im Computerhandel Xetra verantwortlich: Sie sorgen für genügend Liquidität und stellen An- und Verkaufskurse. Doch dieses Geschäft rentiert sich nach Angaben der Banken in der Börsenflaute nicht. Zwar erhielten sie für ihre Sponsorentätigkeit von den Unternehmen eine Gebühr von bis zu 100.000 Euro jährlich, doch lägen die Verluste aus dem Handel bei weitem höher als die Einnahmen.
Die Banken drängen daher bei der Deutschen Börse darauf, die Regeln für Aktienbetreuer nachzubessern. Die Deutsche Börse prüft nach eigenen Angaben derzeit, das Modell weiter zu entwickeln. Bisher müssen die Designated Sponsors Kauf- und Verkaufsorders von 20.000 Euro für ihre Kunden gewährleisten. Diese Grenze soll nach den Vorstellungen der Makler bei den Wachstumswerten, die nicht im Nemax-50 sind, künftig um die Hälfte reduziert werden. DW
Laut einer Umfrage des Magazins "Börse Online" haben einige Makler bereits den Rückzug angekündigt
München - Rund ein Viertel der Designated Sponsors von Firmen am Neuen Markt denken laut einer Umfrage darüber nach, sich auf Grund hoher Verluste von ihren Mandaten zu trennen. Gerade die kleineren Makler, die wegen ihrer dünnen Kapitaldecke in der aktuellen Börsenflaute ohnehin in Schwierigkeiten steckten, wollten das verlustreiche Betreuergeschäft aufgeben, berichtet das Magazin "Börse Online". Einige Makler haben bereits den Rückzug angekündigt. Für die betroffenen Wachstumswerte kann das den Ausschluss aus dem Segment bedeuten, denn am Neuen Markt sind zwei Betreuer vorgeschrieben.
Die Designated Sponsors zeichnen für die Handelbarkeit der Aktien im Computerhandel Xetra verantwortlich: Sie sorgen für genügend Liquidität und stellen An- und Verkaufskurse. Doch dieses Geschäft rentiert sich nach Angaben der Banken in der Börsenflaute nicht. Zwar erhielten sie für ihre Sponsorentätigkeit von den Unternehmen eine Gebühr von bis zu 100.000 Euro jährlich, doch lägen die Verluste aus dem Handel bei weitem höher als die Einnahmen.
Die Banken drängen daher bei der Deutschen Börse darauf, die Regeln für Aktienbetreuer nachzubessern. Die Deutsche Börse prüft nach eigenen Angaben derzeit, das Modell weiter zu entwickeln. Bisher müssen die Designated Sponsors Kauf- und Verkaufsorders von 20.000 Euro für ihre Kunden gewährleisten. Diese Grenze soll nach den Vorstellungen der Makler bei den Wachstumswerten, die nicht im Nemax-50 sind, künftig um die Hälfte reduziert werden. DW