Die EU-Kommission hat angeblich gegen die Nintendo-Gruppe ein Verfahren wegen möglicher Wettbewerbsverstöße eingeleitet. Dem Unternehmen drohen Bußgeldzahlungen in zweistelliger Millionenhöhe, berichtet das Handelsblatt. Die Wirtschaftsprüfer hätten im Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2000/2001 bereits das Testat eingeschränkt. "Wir dürfen uns zu dem Fall nicht äußern", sagte ein Sprecher der Nintendo of Europe GmbH dem Blatt. Konkret werfe die Kommission Nintendo und sieben Importeuren vor, kartellähnliche Absprache getroffen zu haben, um den europäischen Binnenmarkt für Nintendo-Produkte unter sich aufzuteilen.
Wie aus einem der Zeitung vorliegenden Dokument der Kommission hervorgehe, wurde jedem der Unternehmen ein Staat in der Europäischen Union zugeteilt, in dem die jeweilige Firma exklusiv die Nintendo-Produkte vertreiben sollte. Die Unternehmen wurden von Nintendo verpflichtet, Parallelhandel -- also Exporte in andere Länder über inoffizielle Kanäle -- zu verhindern. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, hätten die Unternehmen ihren Groß- und Einzelhandelskunden Exportverbote erteilt und deren Einhaltung auch kontrolliert, habe die EU-Kommission festgestellt. Darüber hinaus würde dem Einzelhandel der Preiswettbewerb erschwert. Das Risiko eines Bußgeldes wurde von Nintendo Europa im Jahresabschluss allerdings nicht berücksichtigt -- weshalb die Prüfer das Testat einschränkten.
Wie aus einem der Zeitung vorliegenden Dokument der Kommission hervorgehe, wurde jedem der Unternehmen ein Staat in der Europäischen Union zugeteilt, in dem die jeweilige Firma exklusiv die Nintendo-Produkte vertreiben sollte. Die Unternehmen wurden von Nintendo verpflichtet, Parallelhandel -- also Exporte in andere Länder über inoffizielle Kanäle -- zu verhindern. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, hätten die Unternehmen ihren Groß- und Einzelhandelskunden Exportverbote erteilt und deren Einhaltung auch kontrolliert, habe die EU-Kommission festgestellt. Darüber hinaus würde dem Einzelhandel der Preiswettbewerb erschwert. Das Risiko eines Bußgeldes wurde von Nintendo Europa im Jahresabschluss allerdings nicht berücksichtigt -- weshalb die Prüfer das Testat einschränkten.