Schöpferin der Nana-Figuren
Die Künstlerin Niki de Saint Phalle ist im Alter von 71 Jahren nach
langer schwerer Krankheit am Dienstag in San Diego in den USA
gestorben. Das teilte am Mittwoch die Stadt Hannover mit, wo Werke
der Künstlerin im öffentlichen Raum zu sehen sind. Sie hatte schwere
Lungenprobleme, weil sie bei ihrer Arbeit häufig giftigen Dämpfe
ausgesetzt war.
Die Künstlerin wurde vor allem durch ihre überdimensionalen bunten
Nana-Figuren bekannt. Drei der Figuren stehen seit 1974 am
Leine-Ufer in Hannover. Die Künstlerin arbeitete außerdem an der
Ausgestaltung einer historischen Grotte in den Herrenhäuser Gärten.
Im November 2000 schenkte sie dem Sprengel Museum in Hannover
300 ihrer Skulpturen und Zeichnungen. Darunter sind frühe
Assemblagen, so genannte Schießbilder, Zeichnungen und Skulpturen.
Das Museum ist damit das einzige, das über eine umfassende
Werksammlung der Künstlerin verfügt.
1930 in Paris geboren und in New York groß geworden, kam sie früh
mit Künstlern wie Yves Klein, Robert Rauschenberg und Jasper Johns in
Kontakt. Mit dem Maler Yves Tinguely lebte und arbeitete sie seit 1959
zusammen. Durch ihn kam sie auch mit Salvator Dali und Marcel
Duchamps zusammen.
Die Schwangerschaft einer Freundin soll Niki de Saint Phalle Mitte der
60er Jahre dazu inspiriert haben, die berühmten Nana-Figuren mit
ihrem typisch gewölbten Bauch in fröhlichen Farben zu kreieren. Auf die
Frage nach der Namensfindung sagte sie einst: "Jeder heißt Nana."
Doch die Nanas sind nicht das einzige, was das Werk der energischen
Künstlerin ausmachte. Schon in den 50er Jahren experimentierte sie
mit der so genannten Schieß-Technik, mit der sie ihren unverkennbaren
Stil entwickelte. Aus ihrem Zusammenbrüchen am Anfang ihrer Karriere
machte sie kein Geheimnis: "Ich wurde Künstler, weil es für mich keine
Alternative gab - in Folge dessen brauchte ich auch keine
Entscheidungen zu treffen. Es war mein Schicksal. Zu anderen Zeiten
wäre ich für immer in eine Irrenanstalt eingeliefert worden - so aber
befand ich mich nur kurze Zeit unter strenger psychiatrischer Aufsicht,
mit zehn Elektroschocks usw. Ich umarmte die Kunst als meine
Erlösung und Notwendigkeit.
N-TV
Die Künstlerin Niki de Saint Phalle ist im Alter von 71 Jahren nach
langer schwerer Krankheit am Dienstag in San Diego in den USA
gestorben. Das teilte am Mittwoch die Stadt Hannover mit, wo Werke
der Künstlerin im öffentlichen Raum zu sehen sind. Sie hatte schwere
Lungenprobleme, weil sie bei ihrer Arbeit häufig giftigen Dämpfe
ausgesetzt war.
Die Künstlerin wurde vor allem durch ihre überdimensionalen bunten
Nana-Figuren bekannt. Drei der Figuren stehen seit 1974 am
Leine-Ufer in Hannover. Die Künstlerin arbeitete außerdem an der
Ausgestaltung einer historischen Grotte in den Herrenhäuser Gärten.
Im November 2000 schenkte sie dem Sprengel Museum in Hannover
300 ihrer Skulpturen und Zeichnungen. Darunter sind frühe
Assemblagen, so genannte Schießbilder, Zeichnungen und Skulpturen.
Das Museum ist damit das einzige, das über eine umfassende
Werksammlung der Künstlerin verfügt.
1930 in Paris geboren und in New York groß geworden, kam sie früh
mit Künstlern wie Yves Klein, Robert Rauschenberg und Jasper Johns in
Kontakt. Mit dem Maler Yves Tinguely lebte und arbeitete sie seit 1959
zusammen. Durch ihn kam sie auch mit Salvator Dali und Marcel
Duchamps zusammen.
Die Schwangerschaft einer Freundin soll Niki de Saint Phalle Mitte der
60er Jahre dazu inspiriert haben, die berühmten Nana-Figuren mit
ihrem typisch gewölbten Bauch in fröhlichen Farben zu kreieren. Auf die
Frage nach der Namensfindung sagte sie einst: "Jeder heißt Nana."
Doch die Nanas sind nicht das einzige, was das Werk der energischen
Künstlerin ausmachte. Schon in den 50er Jahren experimentierte sie
mit der so genannten Schieß-Technik, mit der sie ihren unverkennbaren
Stil entwickelte. Aus ihrem Zusammenbrüchen am Anfang ihrer Karriere
machte sie kein Geheimnis: "Ich wurde Künstler, weil es für mich keine
Alternative gab - in Folge dessen brauchte ich auch keine
Entscheidungen zu treffen. Es war mein Schicksal. Zu anderen Zeiten
wäre ich für immer in eine Irrenanstalt eingeliefert worden - so aber
befand ich mich nur kurze Zeit unter strenger psychiatrischer Aufsicht,
mit zehn Elektroschocks usw. Ich umarmte die Kunst als meine
Erlösung und Notwendigkeit.
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